Paidlikes – seriös oder Betrug? Die Meinungen im Netz gehen auseinander
Paidlikes ist ein Service, der denjenigen die andere für ein Vergeben von Likes auf Facebook Geld auszahlt. Im Durchschnitt sollen hier von 2 bis zu 6 Cent pro Like zusammenkommen. Außerdem gibt es ein Referral-Programm, bei denen jedem lebenslang 10 % auf die Einnahmen von angeworbenen Kunden versprochen werden, wenn diese ebenfalls Beiträge von anderen Facebook-Usern liken.
Es soll bereits 20.000 aktive Mitglieder geben und insgesamt sollen schon 200.000 € ausgezahlt worden sein. Es sollen zudem schon über 10.0000.000 Likes vermittelt worden sein, was allerdings genau einer durchschnittlichen Auszahlung von 2 Cent im Durchschnitt entspräche. In letzter Zeit gab es jedoch Meldungen von nicht ausgezahlten Provisionen für gesetzte Likes.
Demgegenüber behauptet Paidlikes, dass es sich teilweise um nicht verifizierte Mitglieder handelt, an die nicht ausgezahlt werden könne und teilweise auch um Fakeaccounts, die geliked wurden. Möglicherweise verstößt der Service allerdings gegen die AGB von Facebook. Moralisch gesehen darf durchaus Kritik angebracht werden.
Aktienrunde.de hat sich die Sache angesehen und versucht der Sache auf den Grund zu gehen.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 16.11.2024
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Beim Impressum ist alles in Ordnung
Paidlikes ist eine in Magdeburg ansässige Gesellschaft in Form einer haftungsbeschränkten UG (Red-E-Commerce UG). Der Geschäftsführer ist Alexander Räss. Das Impressum von Paidlikes wirkt so weit in Ordnung und ohne Beanstandungen.
Paidlikes – das Geschäftsmodell
Kunden, mit einer Facebook-Seite, die sich mehr Likes wünschen, können bei Paid Likes Pakete bestellen, die ihnen die gewünschten Likes garantieren. Aktuell kosten 1.000 Likes beispielsweise weise 75 Euro, was einem Preis von 7,5 Cent pro Like entspricht.
Kleinere Pakete, etwa mit 25 Likes kosten 13 Cent pro Like. Selbst mit dem angebotenen Referral-Programm, bei dem 10 % Provision gezahlt werden, sieht das nach einem wirtschaftlich tragfähigem Geschäftsmodell aus, das keinen Anlass zu Kritik bietet, außer dass es sowieso fragwürdig erscheint, wenn Likes gekauft werden müssen.
Aber um Moral geht es nun auch nicht, es sei denn es müssen verwerfliche Inhalte geliked werden. Wenn es um private Likes geht, dürfte auch gesetzlich wenig einzuwenden sein. Bei beworbenen Produkten wird es jedoch kritisch, da dies wettbewerbsverzerrend sein könnte.
PaidLikes – Beschwerden über ausgebliebene Auszahlungen
Einige Kunden beschweren sich im Netz öffentlich über ausgebliebene Auszahlungen für abgegebene Likes. Paidlikes reagiert allerdings darauf im Einzelfall und stellt unter anderem klar, dass es sich um nicht verifizierte Mitglieder handelt. Das ist nachvollziehbar. Es geht um die Bekämpfung von Geldwäsche in dem Fall.
Paidlikes ist verpflichtet vor einer Auszahlung eine Verifizierung der bei der Anmeldung gemachten Daten und der Identität vorzunehmen. Allerdings darf das Verifizierungsverfahren auch nicht dazu ausgenutzt werden immer neue Daten einzufordern, um damit die Auszahlung zu verschleppen.
Dass der Verifizierungsvorgang genau genommen wird, darf dem Unternehmen allerdings auch nicht vorgeworfen werden. Allerdings gibt es mindestens genauso viele positive Bewertungen über Paidlikes.
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Frage der gerechten Entlohnung
Ob damit allerdings die Arbeit der „Internet-Arbeiter“, die geforderte Likes von Kunden absetzen gerecht bezahlt wird, steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt und ist durchaus diskussionswürdig. Betrug ist es jedoch nicht, weil die Bedingungen im Voraus klar benannt werden und jedem die Entscheidung selbst obliegt, auch nein zu sagen, wenn die Bedingungen im Einzelfall nicht akzeptabel sind. Es sei denn, es würde sich um feste Anstellungsverträge handeln, für die der Mindestlohn gezahlt werden müsste.
Es gibt ansonsten keine Anzeichen dafür, dass es sich um ein unzulässiges Ponzi Schema oder ein Schneeballsystem handeln würde. Insoweit kann Paidlikes kein Vorwurf zu machen sein. Nach den Facebook-Vorschriften sind gekaufte Likes jedoch nicht erlaubt. Die Frage, ob es sich um Fake oder Betrug handelt, ist also nicht ganz einfach zu beantworten.
Aktienrunde.de Fazit zu Paidlikes
Es gibt Unternehmen und Personen, die ihren Absatz steigern möchten, in dem sie sich gute Kritiken in Form von Facebook-Likes einkaufen. Das mag man moralisch bedenklich finden, ist aber möglicherweise in Grenzen erlaubt, solange es sich nicht um eine Produktwerbung und damit unzulässige Werbung oder Wettbewerbsverzerrung handelt.
Facebook hat die gekauften Likes in seinen AGB’s verboten. Jedoch stehen derzeit noch Urteile aus, in wieweit das auch für private Sachverhalte gilt. Fake ist es in den Augen vieler in jedem Fall. Unabhängig von der moralischen Bewertung ist aber auch die Frage zu beantworten, ob das Geschäftsmodell seriös ist.
Zum einen handelt es sich um ein Produkt, für das eine Nachfrage besteht und zum anderen bestehen moralische Bedenken. Das Bewerben von Produkten mit gekauften Likes könnte durchaus illegal sein.
Die Beschwerden über ausbleibende Auszahlungen sind seitens Paidlike begründet, was zumindest glaubhaft ist, wenn man auf der anderen Seite sieht, dass es auch zufriedene Kunden gibt, an die ausgezahlt wird. Ob es sich um eine gerechte Bezahlung handelt, steht auf einem anderen Blatt.
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Was es ist nicht alles gibt, mir hat auch mal jemand erzählt das er Likes kauft, schon komisch. Danke für den Informativen Beitrag.
Lg Mona