Wie funktioniert High Frequency Trading?
Unter High Frequency Trading HFT (Hochfrequenzhandel) wird ein mit Computern betriebener Handel verstanden, bei dem sehr große Summen eingesetzt und nur minimale Haltefristen, beispielsweise von einer Sekunde oder sogar darunter verstanden. Bei Haltedauern von einigen Millisekunden wird auch vom Flash-Handel gesprochen. Hierbei werden besonders schnelle Datenleitungen und Latenzzeiten bis zum Ordereingang und damit Kursbildung ausgenutzt. Durch die hohe Einsätze können in Summe sehr hohe absolute Gewinne erzielt werden.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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* Hinweis: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 67 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Diese Seite richtet sich nicht an die belgische Öffentlichkeit.
High Frequency Trading – Goldman Sachs machte den Anfang
Bekannt wurde das High Frequency Trading 2009, als Goldman Sachs mit dem computergestützten Handel erheblicher Gewinn mit mehreren hundert Millionen US-Dollar ausweisen konnte. Praktisch sofort regte sich auch Kritik, weil normale Anleger und sogar Großinvestoren nicht über die Technik verfügen und somit an den Märkten unterlegen sind.
High Frequency Trading – Ausnutzung der Übertragungszeiten für Orders
Beispielsweise können Hochfrequenzhändler innerhalb von nur sechs Millisekunden Orders aus London an der Frankfurter Börse platzieren. An die Madrider Börse dauert es schon 25 Millisekunden. Sie senden daher zwei Orders gleichzeitig los eine Kauforder nach Frankfurt und eine Verkaufsorder nach Madrid. Die Kauforder in Frankfurt löst einen steigenden Kurs und eine Information über ein hohes Ordervolumen aus, dass von anderen Händlern erkannt werden kann.
In Madrid bildet sich der Kurs allerdings wegen der Zeitverzögerung später. Mit der bereits vorab platzierten Verkaufsorder wird bereits das Angebot zu einem höheren Kurs bereitgestellt, dass dann durch Investoren angenommen wird, weil sie mittlerweile durch ihre Algorithmen, welche die Order auch erkannt, ebenfalls im Besitz der Informationen sind, dass ein hohes Ordervolumen besteht und die Position kaufen wollen.
Der High Frequency Trader kann somit seine Verkaufsorder in Madrid zu einem höheren Kurs als in Frankfurt gekauft wurde ausgleichen. Im Ergebnis entsteht ein Gewinn, der aufgrund der hohen Volumina und der Vielzahl an Orders im High Frequency Trading in absoluten Zahlen erheblich ist.
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High Frequency Trading – mittlerweile tobt eine Schlacht im High Freqency Trading
High Frequency Trader versuchen jeweils die schnellsten an den Märkten zu sein. Hierzu nutzen sie ständig das neueste Equipment und die besten verfügbaren Datenleitungen. Es geht im Prinzip darum, durch Schnelligkeit die Algorithmen der anderen High Frequency Trader auszutricksen. Es wird versucht anderen Algorithmen große Auftragsvolumen vorzutäuschen. In Erwartung steigender Kurse werden dann von anderen Anlegern Kauforders platziert. Die eigene Kauforder werden allerdings zurückgenommen und es wird zum Verkauf angesetzt.
Der Gesetzgeber versucht zu regulieren, hinkt aber hinterher
Normale Trader haben mit ihren Homecomputern oder Handys nicht einmal den Hauch einer Chance mit den High Frequency Tradern mitzuhalten. Im Grunde genommen wird genau den normalen Anlegern das Geld entzogen. In Deutschland hat man die Nachteile des High Frequency Trading erkannt und versucht entsprechende Unternehmen dadurch zu regulieren, dass ihnen Handelsobergrenzen gesetzt werden. Das soll die Auswirkungen auf die Kurse beschränken.
Verhindern kann man das High Frequency Trading jedoch nicht, solange keine illegalen Handelsstrategien verwendet werden. Auch in den USA sind solche Vorstöße gescheitert. Die Befürworter sagen, dass High Freqency Trading viel Liquidität in die Märkte bringt und sie somit optimiert. Kritiker sagen, es fehle vor allem auch der volkswirtschaftliche Nutzen, wenn Aktien nur für wenige Millisekunden gehalten werden.
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