5 deutsche vinkulierte Namensaktien
Vinkulierte Namenaktien sind eine besondere Form von Namensaktien. Bei einem Kauf oder Verkauf, aber auch bei Vererbung und Verpfändung muss die Aktiengesellschaft der Übertragung zustimmen. Nur wer im Aktienregister eingetragen ist, ist tatsächlich stimm- und dividendenberechtigt.
Damit soll das Unternehmen vor Übernahmen, beispielsweise durch Konkurrenten oder auch vor unliebsamen Aktionären etwa bei Familienaktiengesellschaften geschützt werden. Namensaktien haben generell für Aktiengesellschaften den Vorteil, dass das Unternehmen weiß, wer die Aktionäre sind. So können gezielte Investor-Relations-Maßnahmen und Marketing betrieben werden. Nachteil sind dagegen die zusätzlichen Aufwendungen die für das Aktienregister entstehen.
Hier stellen wir Dir 5 beliebte deutsche vinkulierte Namensaktien vor.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Deutsche Unternehmen setzen gern auf vinkulierte Namensaktien
Vinkulierte Namensaktien, aber auch einfache Namensaktien, werden trotz der Einschränkungen bei der Übertragung im Handel bei Unternehmen immer beliebter. Knapp ein Drittel der DAX-Unternehmen hat bereits auf Namensaktien umgestellt.
Eine kleine deutsche vinkulierte Namensaktien Liste: (11/2019)
- Deutsche Lufthansa AG
- BayWa AG
- Allianz SE
- STADA ARZNEIMITTEL AG
- Münchener Rück
Deutsche Lufthansa AG – Der Konkurrenzkampf bremst den Abflug
(WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125)
Die deutsche Lufthansa Group ist gemessen an den Passagierzahlen über alle Tochterunternehmen hinweg der größte Luftfahrtkonzern Europas. Für Lufthansa Aktionäre war 2019 wiederum kein besonders gutes Jahr. Insgesamt ging es in den letzten 12 Monaten mit dem Kurs um 15 % runter. Der Kurs steht heute bei 17,23 Euro. Ursache sind weniger die Umsätze, sondern der knallharte Preiskampf mit Konkurrenten wie Ryanair und gestiegene Kosten.
In den letzten Monaten flackerte zudem der Kampf mit der Gewerkschaft UFO wieder auf, nachdem bereits eine Beilegung des Streits in Sicht gewesen war. Aktuell scheint sich jedoch ein Einlenken der Lufthansa Führung abzuzeichnen. Die gegen UFO eingereichte Klage wurde von der Lufthansa wieder zurückgenommen, was direkt in eine Kaufempfehlung für die Lufthansa Aktie seitens einiger Analysten wie von Bernstein Research mündete.
Tatsächlich weist die Lufthansa Aktie in der Fundamentalanalyse eine leichte Unterbewertung auf. Der aktuelle Markttrend ist ebenfalls wieder leicht positiv. Der ganz große Ausbruch nach oben darf jedoch nicht erwartet werden. Jedoch sind Dividendenrenditen um die 4 bis 5 %, mit denen Anleger rechnen können ein kleines Trostpflaster.
BayWa AG – Tradition investiert in die Zukunft
(WKN: 519406 / ISIN: DE0005194062)
Der in München beheimatete Mischkonzern BayWa ist in den Sektoren Agrar, Energie, Bau und Handel aktiv und setzt ebenfalls auf vinkulierte Namensaktien. In den letzten Jahren wurde der Digitalisierung in der Landwirtschaft große Aufmerksamkeit geschenkt und hierzu eigens das neue Geschäftsfeld Digital Farming geschaffen.
Der Systemdienstleister PC-Agrar-Informations- und Beratungsdienst GmbH wurde ebenfalls übernommen. Etwas abseits der bekannten Namen kann die BayWa Aktie in den letzten 12 Monaten auf ein beeindruckendes Kursplus von 20,5 % zurückblicken. Aktuell steht der Kurs der BayWa Aktie bei 27,60 Euro.
Vor allem die letzten Gewinnsprünge von BayWa haben dem Kurs neuen Schub gegeben. Bereits in 2018 konnte ein sattes Umsatzplus um fast 600 Millionen Euro auf 16,625 Milliarden Euro verzeichnet werden. Für Aktionäre könnte aufgrund der prächtigen Geschäftszahlen 2020 wiederum ein gutes Jahr werden, zumal die Aktie als stark unterbewertet gilt.
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Allianz SE – Glänzende Aussichten
(WKN: 840400 / ISIN: DE0008404005)
Der in über 70 Ländern aktive Versicherungs- und Kapitalanlagekonzern Allianz mit Sitz in München gilt bei vielen Aktionären und institutionellen Anleger als sicherer Hafen. Stetige Kurszuwächse ohne große Ausschläge und eine stabile Dividende machen die Allianz Aktie attraktiv. Der Kurs steht heute bei 218,55 Euro das sind 19,2 % mehr als noch vor 12 Monaten. Hinzu kommt eine Dividende von 8,00 Euro für 2018, was einer Dividendenrendite von gut 4 % entspricht.
Die aktuelle Ankündigung von Vorstandschef Oliver Bäthe, die Verwaltungsstrukturen zu verschlanken und die Dachgesellschaft Allianz Deutschland AG mittelfristig aufzulösen, dürfte zum Jahresende noch einmal neue Impulse für die Allianz Aktie bringen. Umsatz- und Gewinnmäßig sowie gemessen am Eigenkapital ist der Konzern gut aufgestellt.
Der gesamte Umsatz in 2018 betrug etwa 130,56 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis betrug 11,5 Milliarden Euro. Beide Zahlen lagen somit leicht über den Vorjahreswerten. Die angepeilte Umsatzrendite von 10 % wurde jedoch nicht ganz erreicht. Für 2019 zeichnet sich ein abermals höherer Umsatz und Gewinn ab, was angesichts 50 Prozent Ausschüttung auch in einer wiederum höheren Dividende münden dürfte. Ein solider Aktien-Tipp also für das Jahr 2020.
STADA ARZNEIMITTEL AG – In der Ruhe liegt die Kraft
(WKN: 725180 / ISIN: DE0007251803)
Der mit Wurzeln in Dresden heute in Bad Vilbel beheimatete Pharmakonzern Stada stemmt gerade die größte Übernahme der Firmengeschichte und baut damit sein Engagement in Russland. Für etwa 660 Millionen Dollar hat Stada das Medikamentenportfolio von der japanischen Takeda Pharmaceutical übernommen.
In dem Deal sind etwa 20 rezeptfreie Medikamente wie Vitaminpräparate, Nahrungsergänzungsmittel, gegen Diabetes, Atembeschwerden und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, enthalten, die in Russland, aber auch in Kasachstan, Aserbaidschan, Weißrussland, Usbekistan, oder Georgien stark nachgefragt sind. Der Aktienkurs von Stada konnte in den letzten fünf Jahren ein Plus von nicht weniger als 198,3 % verzeichnen.
In den letzten 12 Monaten steht dagegen nur ein Plus von 5,4 % zu Buche. Aktuell steht der Kurs der Stada Aktie bei der aktuell bei 86,50 Euro. Die Dividende liegt relativ stabil bei um 1 Euro. Die Mehrzahl der Analysten bewertet Stada dennoch auch für 2020 positiv und gibt eine Kaufempfehlung ab. Zurecht, die Umsätze und Gewinne sind in den letzten Jahren stetig gestiegen. Die Umsatzerlöse lagen im Jahr 2018 bei 2,33 Milliarden Euro und das operative Ergebnis bei 391 Millionen Euro.
Münchener Rück – Beeindruckender Höhenflug
(WKN: 843002 / ISIN: DE0008430026)
Munich Re gibt auch vinkulierte Namensaktien aus. Das Rückversicherungsgeschäft läuft gut, trotz erwarteter höherer Sturm- und Katastrophenschäden, die in die Bilanz der Münchener Rück im letzten Quartal noch einschlagen können.
Der Konzern hat sich jedoch selbst gegen große Schäden mit Finanzgeschäften abgesichert, sodass mit entsprechenden Versicherungszuflüssen die Gewinnansagen für 2019 stehen bleiben dürften. Die Aktie des Münchener Rück-Konzerns gibt sich daher auch unbeeindruckt. In den letzten 12 Monaten steht ein Plus von 34,6 % zu Buche.
Für 2018 gibt es zudem einen kräftigen Dividendenzuschlag von erwartet 9,13 Euro, was immerhin eine Dividendenrendite von aktuell 4,30 % bedeuten dürfte. Auch die Geschäfte des Tochterunternehmens und Erstversicherers Ergo laufen gut.
Hinzu kommt, dass die Münchener Rück Aktie als stark unterbewertet gilt. Die Analysten sind sich jedoch aktuell noch uneins und setzen zunächst noch auf Hold, bis wirklich feststeht, bis die Schäden im Winter beziehungsweise im Sommer auf der Südhalbkugel ausgewertet sind.
Die Erwähnung der Aktien ist rein informativ und sollte nicht als Empfehlung verstanden werden.
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