Kaufsignale – auf welche sollte man achten?
Der Kauf und Verkauf von Aktien sollte nicht ohne eine gründliche Analyse erfolgen. Eine bedeutungsvolle Methode ist dabei die technische Analyse. Die technische Analyse hilft, Trends und Muster zu verstehen und aus diesen Kaufsignalen (und Verkaufssignale) ableiten zu können. Dieser Artikel wird Dir helfen, zu verstehen, wie diese Methode beim Handel mit Aktien verwendet wird.
Kaufsignale durch technische Analyse?
Die technische Analyse ist weitverbreitete Methode, die bei Wertpapierinvestments verwendet wird. Statistiken wie Preis und Volumen werden hierbei verwendet, um die aktuelle und zukünftige Performance einer Aktie zu analysieren. Es ist ein intelligenter Gebrauch von Charts, um historische Muster zu identifizieren, welche die zukünftige Ausrichtung einer Aktie andeuten können und dabei Signale zum Kauf, Halten oder Verkauf geben.
Die technische Analyse unterscheidet sich von der Fundamentalanalyse in verschiedenen Aspekten. Bei einer technischen Analyse achtet der Analyst im Gegensatz zu einer Fundamentalanalyse nicht auf den inneren Wert einer Aktie. Die von Angebot und Nachfrage getriebenen Kursbewegungen sind die grundlegende Richtschnur für Kauf und Verkauf von Aktien.
Technische Analysten, auch als Chartisten bezeichnet, analysieren nicht sämtliche Komponenten der Märkte. Sie konzentrieren sich vielmehr auf den Markt selbst und seine Gefühle. Im Gegensatz zu Fundamentalanalysten blicken Chartisten daher nicht in die Finanzberichte, sondern nur in die Charts.
Je nach Finanzplatz und Instrument kann ihr Zeitrahmen sehr kurz, vielleicht Tage oder Wochen oder sogar Minuten, sein. Fundamentalanalysten hingegen berücksichtigen historische Daten, die bei Bedarf bis zu fünf Jahre oder weiter zurückreichen. Die Fundamentalanalyse wird häufig für Investitionen in Vermögenswerte verwendet, von denen angenommen wird, dass sie in der Zukunft an Wert gewinnen werden. Bei der technischen Analyse ist der Zeitraum der aktuelle Handel. Das Ziel ist, Kaufsignale frühzeitig zu erkennen und die Papiere zu einem höheren Preis verkaufen zu können.
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Unterstützung und Widerstand
Der grundlegende Ansatz der technischen Analyse ist die Trendanalyse. Sobald Du Dich mit dem Trend beschäftigt hast, solltest Du in der Lage sein, zwei wichtige Punkte zu bestimmen: die Unterstützung und den Widerstand. Dabei handelt es sich um Punkte, die mit einer Barriere vergleichbar sind, bei der beispielsweise der Aktienkurs nur selten überschritten wird.
Unterstützung bezieht sich auf das Niveau, unter das der Kurs nur selten fällt. Im Gegensatz zur Unterstützung ist Widerstand das Niveau, das der Markt oder die Aktie nur schwer überschreiten kann. Unterstützungssignale deuten darauf hin, dass viele Händler bereit sind zu kaufen. Sie sind ein Kaufsignal. Der Widerstand hingegen ist das Niveau, bei dem viele Händler eher verkaufen würden – ein Verkaufssignal.
Nicht immer zuverlässig
Händler verwenden diese Niveaus lediglich zur Unterstützung ihrer Entscheidungen. In der Regel ist es nicht ratsam, Aufträge direkt an den exakten Punkten der Unterstützung und des Widerstands zu platzieren. Die Volatilität bei Erreichen dieser Punkte ist meist sehr hoch. Wenn Du Dich für eine bestimmte Aktie, die sich auf das Unterstützungsniveau zubewegt, bullish verhältst, dann solltest Du wenige Punkte oberhalb dieses Niveaus kaufen.
Handel nicht, bis Du diese beiden Punkte festgelegt hast. Beachte auch, dass diese Punkte nicht das Gesetz widerspiegeln. Sie sind vielmehr nur imaginäre Linien und können sich schnell verändern, sobald sich diese Punkte verschieben.
Wenn Du planst, Deinen Bestand aufzustocken, der Kurstrend einen Widerstand zeigt und der Preis sich in Richtung des Widerstandes bewegt, dann warte, bis der Kurs den Widerstand bricht. Andernfalls verlierst Du Geld, wenn der Kurs zurück zum unteren Ende fällt. Achte auf die jüngsten Niveaus. Diese sind wichtiger als frühere Trends.
Volumen als Kaufsignal
Das Handelsvolumen ist ein weiteres Werkzeug der technischen Analysten zur Bestimmung der Kaufsignale. Das Volumen bezieht sich auf die Anzahl der Aktien, die in einem bestimmten Zeitraum, in der Regel an einem Tag, gehandelt werden. Ein höheres Volumen kann als Kaufsignal verstanden werden.
Diese deutet auf eine größere Aktivität hin. Das Volumen hilft Händlern festzustellen, ob ein Kursverlauf schwach ist oder nicht. Das Handelsvolumen hilft zu erkennen, ob es sich um eine Trendwende handelt. Für ein Kaufsignal ist es wichtig zu beachten, dass Preis und Volumen in die gleiche Aufwärtsrichtung gehen.
Ein steigender Preis sollte ein wachsendes Interesse an der jeweiligen Investition widerspiegeln, das sich aus dem wachsenden Volumen ergibt. Sei vorsichtig, wenn Du eine Abweichung zwischen dem Volumen und dem Preis feststellen kannst. Ein Aufwärtstrend des Kurses in Verbindung mit einem geringen Handelsvolumen kann einen schwachen Aufwärtstrend signalisieren und der Aktienkurs könnte sich zumindest während eines bestimmten Zeitraums seinem Höchststand nähern.
Diagramme
Eines der grundlegenden Unterstützungssysteme der technischen Analyse ist das Chart. Ein Chart zeigt die Kursentwicklung einer Aktie über einen bestimmten Zeitraum. Die in einem Chart dargestellten Muster dienen als Handelssignale oder Chancen. Analysten ermitteln auf der Grundlage dieser Signale aktuelle Trends, wahrscheinliche Umkehrungen und zukünftige Kursbewegungen.
Technische Analysten verwenden vier Arten von Diagrammen: Linien-, Balken-, Kerzen- und Punktdiagramme. Ein Diagramm unterscheidet sich von einem anderen, basierend auf den Details, die es zeigen kann. Beispielsweise zeigt ein Liniendiagramm nur den Schlusskurs einer Aktie für jeden Börsenhandelstag, während das Balkendiagramm sowohl den Eröffnungs- als auch den Schlusskurs anzeigt.
Ein typisches Aktienchart zeigt die Kurse auf der vertikalen rechten Seite, während der horizontale Teil, die sogenannte x-Achse, den entsprechenden Zeitraum oder das entsprechende Datum anzeigt. Um die Veränderung zwischen zwei Punkten zu bestimmen, kannst Du einfach die Differenz zwischen den Preisen der End- und Anfangsperiode ermitteln.
Chartmuster als Kaufsignal
Charts zeigen recht laute Muster in den Kursen. Diese erschweren es Händlern, ihren allgemeinen Trend zu erkennen. Dies wird durch die Methode der gleitenden Durchschnitte adressiert. Ein gleitender Durchschnitt bezieht sich auf den Durchschnittspreis der Aktie für einen bestimmten Zeitraum. Diese gleitenden Durchschnitte werden dann in einem Chart grafisch dargestellt, um eine glatte Kursbewegung zu zeigen.
Es gibt verschiedene andere Metriken, die von technischen Analysten zum Kauf und Verkauf von Aktien verwendet werden, wie zum Beispiel RSI, Bollinger Bands, McClellan Oscillator und zahlreiche andere Indikatoren.
Du musst Dich jedoch stets daran erinnern, dass Diagramme nur als Leitfaden für die Formulierung von Ideen dienen. Es gibt kein bekanntes Muster, das eine 100-prozentige Sicherheit bietet, in welche Richtung sich der Preis entwickelt. Bei der Erkennung der Kaufsignale (und Verkaufsignale) bleibt viel der Interpretation überlassen. Aus diesem Grund wird das Charting in der Regel nicht als Wissenschaft, sondern als Kunst betrachtet.
Mithilfe der technischen Analyse kannst Du eine Strategie formulieren, mit der Du in kurzer Zeit Gewinne erzielen kannst. Viele Investoren wenden diese Methode zusammen mit der Fundamentalanalyse vor allem für diejenigen Papiere an, die sie halten oder kaufen möchten. Die Fundamentalanalyse gibt ihnen Ideen über die inneren Werte. Sie sagt jedoch nicht, wann der beste Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf einer Aktie ist. Für Kauf- und Verkaufssignale dient die technische Analyse.
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