Was sind Hedgefonds?
Hedgefonds sind aggressiv gemanagte Portfolios, die mit fortschrittlichen Anlagestrategien hohe Renditen erzielen wollen. Das Renditeziel kann ein absoluter Wert oder das Übertreffen eines bestimmten Markt-Benchmarks sein. Hedgefonds werden gerne als Investmentfonds für die Superreichen angesehen. Sie ähneln den Investmentfonds, da die Anlagen gebündelt und professionell verwaltet werden, unterscheiden sich jedoch dadurch, dass der Fonds weitaus flexibler in seinen Anlagestrategien ist.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Ziel der Gewinnmaximierung
Hedging ist eigentlich die Praxis, das Risiko zu reduzieren. Das Ziel der meisten Hedgefonds ist jedoch, die Rendite zu maximieren. Die Bezeichnung hat historische Gründe, da die ersten Hedgefonds versuchten, sich gegen das Abwärtsrisiko einer Baisse abzusichern. Heutzutage verwenden Hedgefonds verschiedene Strategien, daher ist es nicht richtig zu sagen, dass Hedgefonds immer riskant sind. Da Hedgefonds-Manager spekulative Anlagen tätigen, können diese Fonds allerdings mehr Risiken aufweisen als der Gesamtmarkt.
Strukturell hat ein Hedgefonds einige Ähnlichkeiten mit einem Investmentfonds. Zum Beispiel ist ein Hedgefonds wie ein Investmentfonds ein Anlageinstrument, das in Aktien, Anleihen, Optionen und eine Vielzahl anderer Wertpapiere investiert. Er kann von einem eigenen Fondsmanager betrieben werden. Das ist im Grunde genommen das Ende der Gemeinsamkeiten. Die Palette der Anlagestrategien, die Hedgefonds zur Verfügung stehen, und die Art der Positionen, die sie eingehen können, sind recht breit und in vielen Fällen sehr komplex.
Die typische Hedgefonds-Struktur ist eine zweistufige Organisation
Das General-Limited-Partnership-Modell ist die gebräuchlichste Struktur für den Pool von Investmentfonds, aus denen sich ein Hedgefonds zusammensetzt. In dieser Struktur übernimmt die Komplementärin die Verantwortung für den Betrieb des Fonds, während Kommanditisten in die Partnerschaft investieren können und nur für ihre eingezahlten Beträge haften.
Die zweite Komponente der zweistufigen Struktur ist die Struktur der Kollektivgesellschaft. Die typische Struktur der Komplementärin ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Eine LLC ist einer Körperschaft insofern sehr ähnlich, als sie ein Durchflussunternehmen ist und die Haftung der Anleger auf die Höhe ihrer Investition beschränkt ist. Die Aufgabe der persönlich haftenden Gesellschafterin besteht darin, den Fonds zu vermarkten und zu verwalten und alle im Rahmen der normalen Geschäftstätigkeit erforderlichen Funktionen wahrzunehmen, einschließlich der Einstellung eines Fondsmanagers (häufig einer verbundenen Gesellschaft) und der Verwaltung der Fondsgeschäfte.
Arten von Hedgefonds
Die meisten Hedgefonds sind unternehmerische Organisationen, die proprietäre oder geheim gehaltene Strategien anwenden. Während das Hedgefonds-Universum breit gefächert ist und oft in mehrere Kategorien eingeteilt werden kann, werden Fonds in der Regel entweder als aktienorientiert oder als festverzinslich klassifiziert. Über diese sehr grundlegende Definition hinaus können Fonds je nach Anlagestrategie in beliebig viele Unterkategorien unterteilt werden.
Einige gängige Fondstypen sind:
– Long-Short Fonds: Nehmen sowohl Long- als auch Short-Positionen ein, in der Hoffnung, mit überlegenen Aktienpicking-Strategien den allgemeinen Markt zu übertreffen.
– Marktneutrale Fonds: Ein Subtyp eines Long-Short-Fonds, jedoch versuchen Fondsmanager, sich gegen allgemeine Marktbewegungen abzusichern (daher der Name „marktneutral“).
– Event-Driven-Fonds: Ein Versuch, Gewinne aus Marktereignissen wie Fusionen, Naturkatastrophen oder politischen Turbulenzen zu erzielen.
– Makro-Fonds: Investieren in direktionale Wetten auf den gesamten Markt, entweder lang oder kurz, basierend auf dem Research und/oder der Philosophie des Fonds.
Risiken
Hedgefonds werden oft pauschal als sehr riskant im Vergleich zu anderen Anlageformen betrachtet. Hedgefonds haben qualitative Risiken, die ihre Bewertung und Analyse einzigartig machen.
Während jede Art von Fonds unterschiedliche Risiken für ihre Anleger haben kann, gibt es drei grundlegende Arten von Risiken bei Hedgefonds.
Beteiligungsrisiko
Das größte und offensichtlichste Risiko besteht darin, dass Investoren einen Teil oder die gesamte Anlage verlieren. Die Fondsmanager haben größtenteils freie Hand bei den Anlageentscheidungen, die sie mit ihren Portfolios treffen. Im Gegensatz zu vielen anderen Anlageformen sind Hedgefonds nicht reguliert. Während ein Fonds als globaler Bluechip-Aktienfonds eingestuft werden kann und in den meisten Fällen als eine relativ „sichere“ Hedgefonds-Investition betrachtet wird, können die vom Fondsmanagement umgesetzten Strategien, wie zum Beispiel der Einsatz von übermäßigem Leverage, zu einem von den Anlegern nicht erwarteten Anlagerisiko führen.
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Einige spezifische Arten von Investitionsrisiken umfassen:
Style Drift
Style Drift tritt auf, wenn ein Manager vom erklärten Ziel oder der Strategie des Fonds abweicht, um einen heißen Sektor zu betreten oder einen Marktabschwung zu vermeiden. Auch wenn dies nach gutem Geldmanagement klingen mag, lag der Grund für die Investition in den Fonds in erster Linie in der ausgewiesenen Expertise des Managers in einem bestimmten Sektor/Strategie/usw. Der Style Drift hingegen liegt wahrscheinlich nicht im Interesse der Anleger.
Gesamtmarktrisiko
Sowohl Aktien- als auch Rentenfonds und die allgemeine Ausrichtung der Aktienmärkte können eine große Rolle für die Rendite eines Fonds spielen. Für Aktienfonds ist es in der Praxis sehr schwierig, ein solches Gleichgewicht zu erreichen, da sich die Aktienmärkte sehr schnell in beide Richtungen bewegen können – insbesondere nach unten. In Krisenzeiten gehen Korrelationen ineinander über, sodass selbst das am stärksten diversifizierte Portfolio nicht vor einem Marktcrash sicher ist.
Die Ausweitung der Credit Spreads stellt die größte Gefahr für die Performance von Rentenfonds dar. Da die meisten Rentenfonds Long-Positionen in Unternehmensanleihen und Short-Positionen in Staatsanleihen einnehmen, können ungünstige wirtschaftliche Bewegungen den gleichzeitigen Anstieg der Unternehmensrenditen verursachen, während die Treasury-Renditen sinken. Hierdurch weiten sich die Spreads zwischen den Positionen aus und beeinträchtigen die Performance der Fonds.
Hebelwirkung
Der Einsatz von Leverage ist bei Hedgefonds üblich, da eine intelligente Leverage-Position die Gewinne vergrößern kann. Durch die Hebelwirkung kann selbst ein kleiner Schritt in die falsche Richtung die Rendite eines Fonds erheblich beeinträchtigen. Dies ist insbesondere bei Fonds, die stark auf Rohstoffe und Währungen spekulieren, der Fall.
Betrugsrisiko
Das Betrugsrisiko ist bei Hedgefonds im Vergleich zu Investmentfonds höher, zum Beispiel da die Regulierung fehlt. Hedgefonds unterliegen nicht den gleichen strengen Berichtsstandards wie andere Fonds, sodass das Risiko von unethischem Verhalten seitens des Fonds und seiner Mitarbeiter steigt. Es gab zahlreiche Medienberichte von Hedgefonds-Managern, die Investoren mit riesigen Geldsummen betrogen haben, um einen üppigen Lebensstil zu führen oder konstante Verluste für den Fonds zu decken.
Operationelles Risiko
Das operationelle Risiko bezieht sich auf die Mängel in den Richtlinien, Verfahren und Aktivitäten eines Hedgefonds und seiner Mitarbeiter. Beispielsweise handeln Hedgefonds häufig im Freiverkehr, wo die Positionen auf die Bedürfnisse der Beteiligten zugeschnitten werden können. Das größte Problem bei OTC-Wertpapieren ist die laufende Bewertung, da sie nicht öffentlich gehandelt werden und sehr illiquide sind. Die Natur der Hedgefonds führt zu betrieblichen Ineffizienzen und damit zu operationellen Risiken.
Bewertung von Hedgefonds
Die Bewertung der Performance von Hedgefonds unterscheidet sich aufgrund ihrer Risiko-/Rendite-Eigenschaften und einzigartigen Strategien erheblich von der Analyse anderer Anlagen. Gute Analysesoftware liefert nicht nur die wichtigen Metriken, sondern auch eine Vielzahl anderer Metriken, die einen Einblick in die Performance eines bestimmten Fonds geben können.
Es ist wichtig sicherzustellen, dass der Dachfonds über gut diversifizierte Fonds verfügt, auch wenn diese die gleiche Strategie verfolgen. Bei der Bewertung eines Long/Short Fonds, der aus 15 bis 20 Fonds besteht, wäre es zum Beispiel sinnvoll, die Unterkategorien der einzelnen Fonds zu verstehen. Sind diese sektorspezifisch, national oder global, wert- oder wachstumsorientiert? Die meisten Dachfonds sind gut diversifiziert, aber bei der Investition in Hedgefonds liegt es an Dir, sicherzustellen, dass dies der Fall ist.
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