Spread Börse – Definition und Bedeutung
Die Begriffe Bid und Ask sollten wohl den meisten Tradern geläufig sein. Auch der Ausdruck Bid-Ask Spread sollte Händlern bereits einige Male begegnet sein. Die Worte Bid sowie Ask steht für Geld- sowie Briefkurs. Sie werden häufig sowohl beim Kauf von Aktien als auch beim Eintauschen von Devisen verwendet. Doch was ist der Bid-Ask-Spread genau und warum hat er eine so große Bedeutung für Investoren? Wie kommt der Spread zustande und was sollten Anleger unbedingt darüber wissen?
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 20.11.2024
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Was bedeutet Bid und Ask beim Handeln an der Börse?
Bevor der Begriff Spread näher erläutert werden kann, solltest Du Dir die Definition der Ausdrücke Bid sowie Ask näher ansehen. Denn der Spread hängt eng mit dem Bid- sowie dem Ask-Kurs zusammen.
- Der Ausdruck Bid ist Englisch und bedeutet übersetzt so viel, wie „bieten“. In Bezug auf die Börse handelt es sich um den Geldkurs oder ein Angebot zum Kaufen. Der Bid-Kurs ist daher der höchste Preis, zu dem ein Anleger oder ein Institut bereit ist, ein Handelsgut zu kaufen. Der Bid-Kurs ist also genau genommen der Angebotspreis beziehungsweise der Kaufpreis. In einem Beispiel wäre das der Kurs, den Du von einer Bank oder einem Broker angeboten bekommst, wenn Du einen Handelswert verkaufen möchtest. Denn der Bid-Kurs ist der Kurs, den Dir Dein Institut anbietet.
- Das Wort Ask ist ebenfalls Englisch und kann mit „nachfragen“ übersetzt werden. Im Zusammenhang mit der Börse ist es der Briefkurs, das heißt das Preisangebot. Der Ask-Kurs ist der geringste Preis, zu dem ein Trader einen Handelswert verkaufen möchte. Bei Ask handelt es sich somit um den Preis, zu dem ein Anleger ein Finanzobjekt kaufen kann.
Du kannst Dir die Ausdrücke einfach merken, indem Du Dir einprägst, das Ask für Briefkurs steht sowie Bid für Geldkurs.
Beispiele aus Sicht der Investoren - Du möchtest eine Aktie eines Deiner favorisierten Unternehmen kaufen. Dabei fragst Du nach dem Unternehmensanteil nach. Der Ausdruck ’nachfragen‘ wird im Englischen mit ‚Ask‘ übersetzt. Daher zahlst Du nun den Ask-Kurs, also den Briefkurs.
- Nach einiger Zeit möchtest Du das gekaufte Wertpapier wieder verkaufen. Dadurch bietest Du die Aktie nun am Markt an. Da ‚anbieten‘ mit ‚Bid‘ ins Englische übersetzt wird, erhältst Du nun den Bid-Kurs, also den Geldkurs beim Verkauf Deines Firmenanteils.
Beim Kauf- sowie Verkaufspreis gibt es einen Unterschied. Es ist nie der gleiche Kurs. Die Differenz wird auch als Bid-Ask-Spread bezeichnet.
Was ist der Bid-Ask Spread?
Das Wort Spread ist ebenfalls Englisch und bedeutet übersetzt so viel wie ‚Spanne‘ oder ‚Differenz‘. Bid-Ask-Spread bedeutet auf Deutsch Geld-Brief-Spanne. Damit ist der Abstand zwischen dem Bid-Kurs und dem Ask-Kurs gemeint. Der Ask-Kurs, also der Briefkurs liegt in der Regel etwas höher als der Bid-Kurs, also der Geldkurs. Denn schließlich möchte der Verkäufer den größtmöglichen Kurs beim Verkauf erzielen. Daneben möchte der Käufer einen möglichst kleinen Preis bezahlen. Das Gleiche gilt übrigens auch beim Handel mit Währungen.
Der Spread ist für den Broker eine wichtige Einnahmequelle. Denn durch den Spread wird der zum Teil Handel mitfinanziert. Für den Anleger bedeutet es eine Ausgabe, die er vor dem Kauf einkalkulieren sollte. Ein Händler, der ein Finanzobjekt kauft und sogleich wieder verkauft, wird jedenfalls einen Verlust in Höhe des Spreads zu verzeichnen haben. Denn der Ask-Kurs ist in der Regel teurer, als der Bid-Kurs. Daher ist es von Vorteil, das Handelsgut zunächst einige Zeit zu halten, bis sich ein Gewinn eingestellt hat und erst dann wieder zu verkaufen. Somit kann von der Gewinnsumme auch der Spread mit abgedeckt werden. Bei einem Verlustgeschäft muss der Investor den Spread als Verlust hinnehmen.
Beispiel: Angenommen der EUR wird gegen den USD im ASK-Kurs (Geldkurs) mit 1.24342 Punkten gehandelt. Der BID-Kurs (Briefkurs) beträgt 1.24324. Um den Spread zu berechnen, wird der ASK-Kurs vom BID-Kurs abgezogen. Der Spread beträgt daher 0,00018 Spread. An diesem Beispiel wird verdeutlicht, dass der BID-Kurs unter dem ASK-Kurs liegt. Zum ASK-Kurs wird gekauft sowie zum BID-Kurs verkauft.
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Wie hoch sind die Spreads?
Die Höhe der Spreads ist unterschiedlich und hängt von dem Handelsgut ab. Bei vielen Devisenpaaren sind die Spreads vergleichsweise niedrig, während sie bei seltener gehandelten Währungen höher sein können. Bei den Aktien verhält es sich in einer ähnlichen Art und Weise. Wertpapiere, die seltener gehandelt werden, weisen hohe Spreads auf. Mit höheren Spreads ist bei den Unternehmensanteilen ohnehin zu rechnen als bei den Devisen. Bei den Devisen, die auch abends oder nachts gehandelt werden können, bestimmt neben der gehandelten Währung auch die Handelszeit die Höhe der Spreads. Bei abnehmender Aktivität am Markt können die Spreads in die Höhe schnellen. Darauf sollten Anleger gefasst sein, insbesondere, beim Traden außerhalb der Handelszeiten. Ein weiterer Faktor für die Höhe der Spreads geht von den Brokern, Banken oder Finanzdienstleistern selber aus. Die Unternehmen bieten Spreads in unterschiedlicher Höhe an. Ein Preisvergleich lohnt sich, um nicht zu hohe Kosten beim Kauf oder Verkauf einkalkulieren zu müssen. Schließlich kommen beim Aktienhandel auch noch weitere Gebühren, wie Orderkosten zu den Spreads hinzu.
Spread: Vor- und Nachteile
Durch die Spreads finanzieren Broker ihr Angebot mit. Somit trägt der Spread zu mehr Komfort beim Handeln bei, was auch den Anlegern zugutekommt. Doch dank der Vielzahl von Anbieter, die derzeit auf den Markt drängen, gibt es durchaus Unternehmen, die Tradern niedrige Spreads anbieten. Investoren mit kleinem Budget können davon profitieren und sich diesen Anbietern zuwenden, um Kosten zu sparen. Anleger, die ohnehin über größere Konten verfügen, werden sich nicht weiter darum bemühen, die Spreads zu vergleichen, da die Kosten ohnehin durch größere Gewinne gedeckt werden. Diese Investoren haben die Auswahl unter vielen Handelsplattformen, die zwar hohe Kosten verursachen, dafür aber viele interessante Angebote haben.
Übersicht über die Vorteile der Spreads:
– über die Spreads finanzieren Handelsunternehmen zum Teil Ihre Angebote
– durch die Preise können Broker mehr interessante Offerten machen
– derzeit viele günstige Anbieter am Markt – gute Auswahl für Kleinanleger
– auch Anfängern bietet sich die Chance, zu niedrigen Spreads zu handeln
Nachteile:
– lediglich Investoren mit größeren Konten können unter vielen, auch teuren Angeboten auswählen
Fazit
Anleger, die über ein kleines Budget verfügen, sollten die Preise gründlich vergleichen. Viele Anbieter am Markt bieten niedrige Spreads an. Bei zu hohen Spreads könnten die Verluste zu stark sein, wenn wenige Gewinne erwirtschaftet werden, die Kosten jedoch zu hoch sind. Investoren, die mit größeren Konten aufwarten können, haben am Markt die Auswahl unter den Brokern, da hohe Gewinne auch hohe Spreads leicht abdecken.
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