Kassamarkt – Gegenstück zum Terminmarkt
Was ist der Kassamarkt, wie unterscheidet er sich vom Terminmarkt? Welche Chancen und Nachteile bringen Kassageschäfte?
Auf diese Fragen findest Du hier leicht verständliche Antworten. Außerdem gibt es einen kleinen Einblick in die Marktzutrittsbedingungen für die Unternehmen.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 16.11.2024
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Was ist der Kassamarkt eigentlich?
Der Kassamarkt ist ein Teil des Börsenmarktes. Sein Gegenstück ist der Terminmarkt. Wo liegt der Unterschied? Am Terminmarkt werden Handel vereinbart, deren Umsetzung auf einen festen Termin in der Zukunft datiert wird. Für Handel, die am Kassamarkt getroffen werden, besteht eine nur Frist von zwei Börsentagen zur Umsetzung.
Die Umsetzung steht hier stellvertretend für die Erbringung von Leistungen und der Lieferung von Devisen und Waren, also allen Börsenhandelsformen.
Viel werden auf dem Spotmarkt Milch, Getreide sowie andere Agrarprodukte gehandelt. Außerdem geht es um Rohstoffe, darunter auch Öl.
Zudem liegen den Handeln meist Verträge zugrunde, die standardisiert sind.
Für die Handelsobjekte gibt es immer festgesetzte Einheiten, beziehungsweise Handlsvolumen. Das Barrel für Öl ist ein Beispiel.
Ein anderer Name für den Kassamarkt ist „Spotmarkt“, synonym werden außerdem Effektivmarkt und Lokomarkt verwendet. Für den Terminmarkt gibt es noch den Ausdruck „Forward Market“. Zum Merken eine einfache Eselsbrücke, forward für in der Zukunft liegend.
Freiverkehr und geregelter Markt
Beim Wertpapierhandel am Kassamarkt gibt es noch eine weitere Unterteilung: erstens den Freiverkehr, in Frankfurt an der Börse auch als Open Market bekannt und den geregelten Markt.
Wenn ein Unternehmen am Open Market gelistet werden will, muss es
- ein zugelassener Handelsteilnehmer muss dem Antrag auf Zulassung stattgeben
- ISIN Pflicht (das ist die internationale Wertpapiernummer)
- der Handel darf nicht durch Behörden beschränkt sein
- Wertpapierprospekt/Expose, nicht älter als ein halbes Jahr oder bereits Zulassung im Ausland
- Antrag für Handleszulassung an deutscher Börse
- AGB der deutschen Börse und Schadensausschluss unterschreiben
- Pflicht zu einem Skontoführer
Die Zulassung der Aktien kostet noch einmal 750 Euro. Außerdem muss eine Teilnahme an Quotation Board, Scale Board oder Basis Board vorliegen.
Ein Geschäft am Kassamarkt heißt Kassageschäft.
Auf dem regulierten beziehungsweise geregelten Markt geben Gesetzte vor, welche Voraussetzungen und Pflichten aus Handeln entstehen. Heranzuziehende Gesetzestexte finden sich im Börsengesetz. Weiter in den Verordnungen zur Börsenzulassung, zur Börse und dem Wertpapierprospektgesetz.
Um in Deutschland Zutritt zum geregelten Markt zu erlangen, bedarf es einigen Voraussetzungen:
- Ein Unternehmen muss drei Jahre alt sein
- Kurswertschätzung oder Eigenkapital größer/gleich 1,25 Millionen Euro
- Emittierung von mindestens 10 000 Aktien
- 25 % Streubesitzanteil
- Vollständiger Zulassungsprospekt für drei Jahre
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Welche Produkte werden wo gehandelt?
Mit Wertpapieren wird sowohl am Devisenmarkt als auch an der Börse und den Aktienmärkten gehandelt. Soviel vorweg. Die Zusammenhänge sind natürlich komplizierter , doch hier ein wenig Grundsätzliches aus der Finanzwelt:
Die Finanzprodukte, welche an Terminmarkt und Kassamarkt gehandelt werden, unterscheiden sich. Der Kassamarkt ist für den Gegenwarthandel mit Wertpapieren gedacht. Am Terminmarkt sind hauptsächlich Derivat zugehörige Finanzprodukte relevant. Derivate sind von Aktien und Wertpapieren abgeleitete Finanzprodukte.
Interessant: Wenn Du Aktien an der Börse kaufst, heißt das fast immer automatisch, dass Du am Kassamarkt handelst. Sprich, Du bekommst Deine Aktien auch binnen zwei Börsentagen.
Weil Du am Terminmarkt Futures oder beispielsweise Optionen kaufst, deren Erfüllung Monate oder noch Jahre dauern kann, wird der Handel risikoreich. Es ist schwer möglich eine Kursentwicklung so lange im Voraus abzusehen.
So ergeben sich für Dich zwei entscheidende Unterschiede zwischen Kassamarkt und Terminmarkt:
- Am Kassamarkt ist der Handel spätestens nach zwei Börsentagen getätigt.
- Aus diesem Grunde ist für Dich das Risiko am Kassamarkt weitaus geringer.
Es ergibt sich für Dich aus der kurzen Erfüllungsfrist noch ein Vorteil: Du kannst zu einem günstigen Wechselkurs einkaufen! Dabei lässt sich erheblich Geld sparen.
Bist Du nicht an Waren interessiert, sondern willst mit Devisen handeln, kannst Du Mengen unabhängig Währungen zum aktuellen Kurs einkaufen und verkaufen. Auf diesem Weg gewinnst Du viel Sicherheit.
Allerdings kann es sein, dass Du beim Handel am Terminmarkt Opportunitätsgewinne einstreichen kannst. Das ist risikoreicher, jedoch, wenn sich der Kurs entsprechend weiterentwickelt, sind Deine Gewinne größer.
Wusstest Du, dass der Spotmarkt als Richtwert betrachtet wird, um über Geldanlagen und Finanzgeschäfte zu beraten? Die Preise auf dem Kassamarkt werden zur Entscheidung herangezogen.
Merken kannst Du Dir diesen Begriff prima, indem Du an das englische „on the Spot“ denkst, – sofort Handeln also.
Gold am Kassamarkt?
Durch eine Preisbildung aus Angebot und Nachfrage entstehen Tag für Tag die Notierungen an der Börse und für Aktien.
Das Gold allerdings wird selber außerhalb der Börse gehandelt. Die Einheit sind 400 Unzen. Sie heißen Good Delivery Barren. Übrigens lautet die Frist für die Lieferung auch hier zwei Tage.
Aber der Preis des Goldes entsteht auch durch Angebot und Nachfrage, dabei wird der Preis natürlich verhandelt, gleiches gilt auch für die Menge. Wie der Kurs dann am Kassamarkt für Gold steht, entscheiden die Händel in London, New York und Tokio.
Für Dich ist das London Gold Fixing interessant, denn dies ist die Notierung für den hiesigen Markt. Verantwortlich dafür zweimal täglich ist die London Bullion Market Association. Wertmäßig liegen Spotpreis und offizieller Referenzpreis nicht weit auseinander.
In Kürze zum Merken:
Was ist ein Kassamarkt? Ein Teil des Finanzmarktes bei dem Handel mit standardisierten Verträgen abgeschlossen werden und deren Erfüllung beidseitig einer Frist von zwei Börsentagen unterliegt.
Der Kassamarkt wird auch Sportmarkt genannt und teilt sich selber noch einmal in einen Freimarkt und einen geregelten Markt.
Im Gegensatz zum Terminmarkt lassen sich am Spotmarkt keine Opportunitätsgewinne erzielen. Das Risiko ist aber geringer.
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