Aktien für Kinder
Aktien für Kinder sind Finanzprodukte, die sich als besondere Geschenke für Kinder oder Enkel eignen, und einen nachhaltigen Wert versprechen. Sie dienen als Geldanlage, die den Grundstein für eine Ausbildung oder ein Eigenheim werden kann und als renditeintensiv und vielleicht sogar relativ sicher gilt.
Aktien gelten als Spekulationsobjekte und damit als Hobby für finanzstarke Erwachsene, die gerne ein bisschen mit ihrem Geld spielen. Sie scheinen als risikoreiche Geschäfte, die manchmal keine oder nur sehr wenige Gewinne abwerfen. Intensive Beschäftigung mit dem Thema ist nach landläufiger Meinung Voraussetzung für den Aktienhandel. Aber das ist ein Vorurteil:
Es geht auch einfach und sicher. Nämlich dann, wenn Du nicht täglich mehrfach auf den Kurs schaust, sondern Dein Geld einfach für Dich arbeiten lässt. Aktien für Kinder sind langfristige Anlagen, keine kurzfristigen Spekulationsgeschichten. Und dementsprechend stellen sich die Gewinne oft auch erst nach geduldiger Wartezeit von mehreren Jahren ein.
Kurz und gut: Die Deutschen haben nicht viel Vertrauen in Aktien. Laut einer Umfrage der Bank of Scotland halten nur 8 % der Befragten den Aktienhandel für attraktiv hinsichtlich des Rendite-Risiko-Verhältnisses. Etwas erstaunlich, wenn man bedenkt, wie viele Arbeitgeber heutzutage Aktiengesellschaften sind – die Menschen arbeiten für eine solche, glauben aber nicht an den Erfolg des Unternehmens. Da scheinen also irgendwelche Vorurteile am Werk zu sein.
Die Gerüchte, dass Aktien eher etwas für Zucker sind, lassen sich auf die Jahrtausendwende zurückführen. Heutzutage ist das in der Realität nicht mehr so. Tatsächlich sind es auch nicht nur die großen Unternehmen wie Bayer, Siemens oder dergleichen, die eine Wirtschaft florieren lassen. Beteiligt sind auch sehr, sehr viele mittlere und kleinere Unternehmen. Es sind die kleinen, die zahlreichen kleinen florierenden Unternehmen, die eine Wirtschaft stark machen – und es sind zahlreiche kleine Aktien, die am Ende ein großes Geschäft ausmachen können.
Aktien für Kinder können Interesse an Wirtschaft wecken
Dass es so viele Menschen gibt, die irgendeine Art von betriebswirtschaftlichen oder volkswirtschaftlichen Studiengängen belegen und auch noch mehr oder weniger erfolgreich abschließen, mag in Deutschland schon fast als Wunder angesehen werden. Denn Wirtschaft ist kein Pflichtfach in den Schulen, die meisten Kinder und Jugendlichen bekommen kein ausreichendes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge oder auch nur einen halbwegs verständnisvollen Umgang mit Geld vermittelt.
Dabei ist es in Sachen Wirtschaft sinnvoll, das Interesse an den komplexen Zusammenhängen so früh wie möglich zu wecken. Denn die logischen und oft mathematisch angehauchten Zusammenhänge verstehen Kinder besser, wenn sie von klein auf daran gewöhnt sind. Wenn also Großeltern ihren Enkeln zu Weihnachten nicht das gewünschte Computerspiel schenken, sondern Aktien, ist das sowohl angedenk nachhaltiger Geschenke als auch hinsichtlich pädagogischer Werte eine tolle Idee.
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Kein dicker Umschlag mit Wertpapieren für den Tresor
Wertpapiere lassen sich heute kaum noch physisch verschenken, das gibt es fast nicht mehr. Aktien-Urkunden werden nicht mehr auf Papier ausgestellt. Trotzdem war es noch nie so leicht wie heute, ein Wertpapierdepot für sich oder den Nachwuchs einzurichten. Allerdings lässt sich das nicht als Überraschungsgeschenk verwirklichen:
Normalerweise müssen die Sorgeberechtigten, also Vater und Mutter, für minderjährige Begünstigte eine Unterschrift leisten. Die Depots werden sowohl von den Filialbanken vor Ort angeboten als auch von den Direktbanken im Netz. Letzter sind meist etwas kostengünstiger, da der Beratungsservice in der Filiale entfällt. Die Transaktionskosten sind ebenfalls niedriger. Ausschlaggebend ist aber, dass Du als Kunde oder Kundin ein gutes Gefühl hast: Das Vertrauen muss stimmen.
Die Depoteröffnung – Drei Schritte, mehr nicht
Wenn Du online ein Wertpapier-Depot eröffnest, ist das keine große Sache: Du füllst die nötigen Papiere online aus und kannst sie anschließend als Datei im Format .pdf downloaden. Oder Du lässt sie Dir per Post zuschicken. Anschließend musst Du Deine Identität über das PostIdent Verfahren überprüfen lassen. Das ist auch schon der letzte Schritt. Dabei lässt Du bei der Post von einem Angestellten dort überprüfen, ob Du wirklich der- oder diejenige bist, dem oder der Ausweis gehört.
Das ist für ein Konto, das Du für Dich selbst eröffnest, ausreichend. Soll das Konto für Minderjährige gelten, müssen sich die Eltern bei der Post identifizieren lassen. Allerdings muss in diesem Fall auch noch eine beglaubigte Kopie von Geburtsurkunde, Kinderpass oder Reisepass vorlegen.
Wenn Großeltern das Portfolio komplett selbst anlegen wollen, können sie das über Vollmachten tun. Einige Funktionen sind allerdings bei Konten für Minderjährige gesperrt: Niemand will, dass die Großeltern sich bei riskanten Geschäften verlocken. Kinderaktien sind also noch einmal eher auf Sicherheit bedacht als die Geschäfte der Erwachsenen.
Freibeträge und anderes, was es zu beachten gilt
Geld, das einmal eingezahlt ist, verschwindet aus der Verfügungsgewalt der Schenkenden. Das sollten Großeltern, Paten und andere Schenkende beachten. Außerdem gibt es Freigrenzen: Werden die überschritten, müssen Schenkungssteuern gezahlt werden. Allerdings sind die Freibeträge sehr großzügig gewählt, um derartige Geschenke zu motivieren:
Schenken Großeltern den Enkeln, liegt der Freibetrag bei 200.000 Euro, bei Paten liegt er bei 20.000 Euro. Damit ist schon eine ganze Menge möglich. Eltern können sogar bis zu 500.000 Euro an ihre Kinder schenken, bevor der Freibetrag ausgeschöpft ist. Bei diesen Zahlen geht es nicht um einmalige Schenkungen, sondern um die Beträge, die jeweils innerhalb eines Zeitraums von 10 Jahren zusammenkommen.
Auswahl der Wertpapiere ist der schwierigste Teil
Generell haben sich deutsche Aktien als relativ gute Sache erwiesen, zumindest in den Jahren seit der Finanzkrise. Es gab aber auch Ausreißer. Einen ernsthaften Rat, welche Aktien Du für Deine Kinder kaufen solltest, darfst Du hier nicht erwarten: Da musst Du Dich schon selbst informieren und auf Dein Gefühl verlassen. Anleger schätzen derzeit Unternehmen wie Daimler, BASF oder Münchener Rück, die ihren Wert jeweils seit Mitte der 1990er-Jahre grob vervierfacht haben.
Allerdings solltest Du nie Dein gesamtes Vermögen auf ein einziges Unternehmen setzen. Verteile die Werte auf fünf oder mehr Unternehmen, so zumindest raten es Finanzexperten. Und in diesem Punkt sind sie sich sogar mal einig. Indexfonds stellen eine gute Alternative dar: In so einem Korb sind die Aktien verschiedener Unternehmen zusammengestellt beispielsweise orientiert an den DAX-Unternehmen oder dergleichen. Investmentfonds sind dagegen etwas schwierig, denn hier gehört schon viel Wissen dazu, welche Anlagen auch langfristig taugen.
Die pädagogischen Gesichtspunkte alleine sind es nicht, die für Aktien als Anlage und Geschenk sprechen. Das wohl wichtigste Argument ist derzeit der Mangel an Alternativen. Bundesanleihen, Bausparverträge und Sparbücher sind längst nicht mehr rentabel.
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