5 deutsche Aktien unter 20 Euro
Günstige Aktien unter 20 Euro sind bei vielen Anlegern beliebt. Grund ist natürlich, dass bei diesem Preis mehr Aktien ins Depot genommen werden können, als wenn die Aktie 100 EUR oder mehr kostet. Der Preis der Aktie selbst sagt jedoch wenig über die Substanz und die Gewinnaussichten eines Unternehmens aus. Vielfach liegt der Kurs deshalb so niedrig, weil die Börse die Aktien abgestraft haben, etwa wenn aus Sicht der Märkte zu teure Kredite oder risikoreiche Übernahmen erfolgten. Dennoch haben Aktien unter 20 Euro oft recht gute Karten, zumindest im Vergleich zu Penny Stocks und Aktien unter 5 Euro. Welche zurzeit gibt, erfährst Du hier.
Finden Sie den idealen Broker für Ihre Ansprüche in unserem Vergleich.
Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
- Ja
- Einfache Kopierfunktion für das Copy Trading
- Kostenloses Demokonto
- Kostenloses Weiterbildungsangebot
51 % der CFD-Einzelhandelskonten verlieren Geld.
- Ja
- Große Auswahl an Währungspaaren als CFDs
- Geringe Mindesteinzahlung ab 20 €
- Niedrige Spreads ab 1.3 bei Forex
76% der privaten CFD Konten verlieren Geld
- Nein
- Dauerhaft ohne Kontoführungsgebühr
- Über 1800 Fonds-Sparpläne Fonds
- Online-Bildungsangebote
* Hinweis: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 67 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Diese Seite richtet sich nicht an die belgische Öffentlichkeit.
Wie bewertet man Aktien unter 20 Euro?
Wenn Du Dich für Aktien unter 20 Euro interessierst, aber unsicher bist, ob sie auch wirklich solide sind, könntest Du Dich beispielsweise an der Value Investing–Methode ausrichten. Dabei steht im Mittelpunkt unterbewertete Unternehmen zu identifizieren, bei denen der innere Wert der Aktie deutlich oberhalb des aktuellen Aktienkurses liegt. Die Idee dahinter ist, dass bei einem grundsätzlich finanziell solide aufgestellten Unternehmen mit zukunftsfähigen Produkten davon auszugehen ist, dass der Kurs sich über kurz und lang wieder nach oben bewegen wird.
Aktien unter 20 Euro – am besten mit Dividenden
Interessant sind auch die zu erwartenden Dividendenausschüttungen, die jährlich ebenfalls Geld aufs Konto spülen können. Mit Optionsstrategien wie Covered Call, kann man sich als Aktienbesitzer von einem möglichen Kurseinbruch gut absichern. Wer jedoch Aktien unter 20 Euro nicht unbedingt kaufen möchte, kann auch nur Optionen auf die Kursentwicklung abschließen und mit relativ wenig Kapitaleinsatz von einem Kursanstieg (oder Abstieg!) profitieren.
Die folgenden Aktien sind aktuell unter 20 Euro je Stück zu haben:
- RIB Software AG
- freenet AG
- METRO AG
- Infineon AG
- Lufthansa AG
Ob diese auch ein Potential nach oben besitzen, haben wir uns für Dich angeschaut.
RIB Software SE
WKN: A0Z2XN / ISIN: DE000A0Z2XN6
Der bereits 1961 gegründete Stuttgarter Softwareentwickler RIB Software SE gehört heute zu den führenden europäischen Anbietern für Enterprise Ressource Planning–Lösungen für das Bauwesen. Die Aktie hatte nach ihrem Allzeit-Hoch vor 2 Jahren bei 35,98 EUR einen schweren Stand und sank zwischenzeitlich auf 8,89 EUR ab.
In den letzten Monaten konnte sich der Kurs der RIB Software SE Aktie jedoch wieder auf einen Stand von aktuell etwa 17 EUR erholen. Vor einigen Wochen übernahm RIB den US-Daten- und Technologiespezialisten BSD (Building System Design) für 37,3 Mio. EUR und sicherte sich damit eine Cloud-Plattform.
Analysten sehen als Kursziel derzeit knapp 20 EUR. Das würde einem knappen Kursplus von etwas weniger als 3 EUR entsprechen. Hinzu kommt eine kleine Dividende von etwa 20 Cent, die über die Jahre relativ konstant ausgezahlt wurde.
Aktienhandel lernen
Lerne mit Aktien zu handeln und zu investieren. Baue dir ein monatliches Einkommen auf, mit dem du unabhängig der Marktlage Geld verdienen kannst. Mit dem staatlich geprüften Ausbildungsprogramm von DeltaValue ist der Einstieg schnell, zeitsparend und profitabel möglich. Klicke hier um zu erfahren, wie auch du Vermögen an der Börse aufbauen kannst.
Freenet AG
WKN: A0Z2ZZ / ISIN: DE000A0Z2ZZ5
Die Freenet Group (Xetra: FNTN) ist das größte netzunabhängige Telekommunikationsunternehmen in Deutschland. Zuletzt Schlagzeilen machte die freenet AG in 2018, als sie knapp 10 % der Ceconomy AG, dem Mutterunternehmen der MediaMarktSaturn Handelsgruppe für 277 Mio. EUR übernahm. Außerdem besitzt Freenet derzeit 50,01 % der Aktien der Exaring AG, zu der der TV-Streamingdienst Waipu-TV gehört.
Der Höchstkurs der Aktie lag vor etwa 5 Jahren bei 33,06 EUR. Danach ging es auf und ab. Heute liegt der Kurs der Freenet Aktie bei 17,56 EUR. Die Schwankung innerhalb der letzten sechs Monaten lag zwischen 17 EUR und 21 EUR. Analysten sehen Freenet derzeit überwiegend auf Kaufen. Die Freenet Aktionäre konnten sich in den vergangenen Jahren über eine jährliche Rendite von durchschnittlich etwa 1,60 EUR freuen.
Metro AG (Stammaktie)
WKN: BFB001 / ISIN: DE000BFB0019
Das Großhandels- und Einzelhandelsunternehmen Metro AG beschäftigt etwa 150.000 Mitarbeiter und betreibt hierzulande vor allem seine Cash & Carry- sowie die Real-Märkte.
Die Metro Aktie konnte in den letzten 12 Monaten ein sattes Kursplus von 49 % auf heute knapp 16 EUR verzeichnen.
Der Kursanstieg hat vor allem mit den Übernahmegerüchten des tschechischen Milliardärs zu tun, die sich die Metro schnappen wollen. Sie besitzen bereits 7,3 % von Metro. Die Aktien hatten sie Gesellschafter Haniel für 316 Mio. EUR abgekauft. Allgemein gilt die Lebensmittelbranche angesichts geringer Preismargen jedoch nicht als besonders sexy.
Analysten sehen die Aktie derzeit überwiegend auf Halten und nur eine sehr leichte Unterbewertung. Es kommt also darauf an, ob es tatsächlich klappt mit der Übernahme weiterer Metro-Pakete. Dann wäre kurzfristig noch einmal etwas Musik hinsichtlich des Kurses drin.
Zusätzlich ist die Metro Aktie ziemlich interessant für Dividendenjäger. Es wurde in den letzten Jahren eine fast gleichbleibende Dividende im Bereich zwischen 0,60 und 0,70 Cent ausgezahlt, was einer Dividendenrendite von etwa 4 % durchschnittlich entspricht.
Infineon AG
WKN: 623100 / ISIN: DE0006231004
Der deutsche Halbleiterhersteller, seinerzeit aus Siemens herausgetrennt, liefert weltweit unter anderem Chips für die Automobilindustrie, Industrieanwendungen, Haushaltsgeräte oder die Mobilfunkbranche.
Die Aktie der Infineon AG (XETRA: IFX) wurde nach der Übernahme des US-Chip-Spezialisten Cypress Semiconductor an den Märkten erheblich abgestraft. Grund war der Kaufpreis von 9 Milliarden USD und die damit verbundene Kapitalerhöhung. Insgesamt zeigte sich die Aktie über die Jahre als ausgesprochen volatil.
Von ihrem Höchststand nach dem Börsengang im Jahre 2000 von fast 80 EUR ist das Papier jedoch noch Längen entfernt. Der Kurs der Infineon-Aktie hat seit April dieses Jahres weiter nachgelassen. Aktuell notiert die Aktie bei etwa 15,70 EUR.
Im Fünf-Jahres-Zeitraum macht das immer noch ein Plus von gut 71 %. Die Mehrheit der Analysten sieht Infineon auf Kaufen oder Halten. Die Dividende fiel in den letzten Jahren mit etwa 30 Cent oder etwa 2 % Dividendenrendite auf die Aktie jedoch recht mager aus.
Lufthansa AG
WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125
Die größte deutsche Fluggesellschaft gehört zur Lufthansa Group, dem größten europäischen Luftfahrtkonzern. Die Aktie fiel in den letzten zwölf Monaten auf einen Wert unter 20 EUR und notiert heute bei etwa 15 EUR. Seit 2018 betrug der Wertverlust über 50 %.
Grund sind Quartalsverluste von zuletzt 342 Millionen Euro, die auf den brutalen Preiskampf mit Billig-Airlines vor allem mit Ryanair resultieren. Hinzu kommt ein hoher Schuldenstand und ein negativer Newsflow hinsichtlich Eurowings der nicht erfolgten Condor-Übernahme. Insgesamt wird die Lufthansa AG jedoch langfristig wieder positiv gesehen.
Die großen Probleme sind bereits eingepreist. Ein langer Atem wird jedoch benötigt. Entscheidende Impulse, die eine positive Entwicklung verhindern können, gehen vor allem vom Ölpreis und den Aktivitäten der Wettbewerber hinsichtlich der Preispolitik aus. Analysten sehen die Aktie derzeit eher auf Halten. Die Dividendenrendite fiel jedoch in den vergangenen Jahren mit 4 % bis fast 5 % recht stark aus.
Die Erwähnung der Aktien ist rein informativ und sollte nicht als Empfehlung zum Kauf oder Verkauf verstanden werden.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!