Blue Chips Aktien – Das ist zu berücksichtigen
Im ersten Quartal eines Jahres thematisieren sowohl die Tageszeitungen, als auch die Online-Medien gerne die bevorstehende „Dividenden-Saison“. Meist wird eine plakative Zahl genannt, wie viel Ausschüttungen die Aktionäre der größten 30 börsennotierten Unternehmen (notiert im DAX30) bekommen würden. Und um wie viel Prozent diese Gewinnbeteiligungen gegenüber dem Vorjahr gestiegen wären. Dabei haben praktisch alle Medien die gleiche Zahl: Diese errechnet sich aus der Anzahl der ausgegebenen Aktien multipliziert mit der jeweiligen Dividende pro Stück. Für die Auszahlung im Jahr 2018 wären dies mehr als 35 Milliarden Euro! Jede Menge Geld – insbesondere im Vergleich zu den festverzinslichen Wertpapieren, deren Verzinsung beinahe abgeschafft worden ist.
Wenn Du die Frage stellst, ob Du auch einen Anteil an diesem Geldregen haben kannst, dann lohnt sich ein Blick auf die Investmentmöglichkeiten. In den nächsten Absätzen geben wir Dir gerne Anregungen dazu wie Du in die großen Aktiengesellschaften (oft auch als Blue Chips bezeichnet) investieren kannst und welche Ertragsquellen sich daraus ergeben könnten.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Blue Chips: Ein historischer Begriff für die größten Aktiengesellschaften
In der Welt der Finanzberichterstattung wird gerne mit sehr griffigen Begriffen gearbeitet. Einmal wird die „Disruption“ (also der komplette Zusammenbruch und Neuaufbau ganzer Geschäftsmodelle) ausgerufen, in anderen Fällen werden Kapitalmarktereignisse oder Unternehmen in sehr plakative Bilder gegossen: Eine riesige Neuemission von festverzinslichen Wertpapieren wird dann zur „Jumbo-Anleihe“. Ähnliches gibt es bei Aktien: Einige davon werden als Schwergewichte oder gerne auch Dickschiffe bezeichnet. Historisch hat sich auch der Begriff Blue Chips eingebürgert, der von den größten Jetons der Casinos in Las Vegas abgeleitet zu sein scheint. Ähnliches findet sich ja auch heute noch im Volksmund, wenn von einem gelben Schein die Rede ist und der 200-Euro-Schein gemeint ist. Leider hat der US-Dollar traditionell eine einheitliche grüne Farbe, sodass ein „Farbschema“ hier nicht so gängig ist.
In der Welt der Kreditkarten oder Kundenbindungsprogramme sind es ja eher die Farben Silber und Gold, die für große Kunden stehen. Zurück zu den Blue Chips: Bei den deutschen Aktien gehören auf alle Fälle die DAX 30 zu den Blue Chips, von Adidas bis Vonovia. Wir würden allerdings auch noch die Werte des MDAX auf alle Fälle zu den Blue Chips hinzurechnen.
In den USA wären dies dementsprechend mindestens die Werte des Dow Indexes, aber auch die Unternehmen mit hoher Marktkapitalisierung, die an der Technologiebörse NASDAQ notiert sind.
Am deutlichsten wird die Unterscheidung wahrscheinlich, wenn Du die Blue Chips von den Mid Caps (Aktiengesellschaften mittlerer Marktkapitalisierung) und den kleineren Aktiengesellschaften abgrenzt. „Früher“ war die Unterscheidung einfacher: Nur die größten Aktien wurden fortlaufend gehandelt
Konzentrationstendenzen in vielen Branchen sprechen für die Blue Chips
Bevor Du in eine Aktie investierst, solltest Du neben den Finanzdaten oder Kennzahlen auch die bisherige Performance bzw. Wertentwicklung betrachten. Ein Blick auf die Geschäftsberichte oder die Pressemeldungen der letzten Jahre kann dabei auch nicht schaden. Dabei kannst Du direkt in ein Stück Wirtschaftsgeschichte blicken! Pressemeldungen oder Geschäftsberichte geben einen Einblick nicht nur in die Entwicklung eines einzigen Unternehmens. Fusionen und Zusammenschlüsse zeigen: In vielen Branchen wachsen die großen Marktteilnehmer schneller als der Gesamtmarkt, vielfach übernehmen sie zudem kleinere Mitbewerber. Betrachte beispielsweise die epische Reise der Lufthansa (WKN: 823212) zu einer der stärksten europäischen Fluggesellschaften: Ihre Größe und Substanz ermöglichten es ihr von einem Sanierungsfall wieder aufzusteigen. Das Unternehmen kann eine Mehrmarkenstrategie bestehend aus Qualitätsfluggesellschaften und Billigairlines erfolgreich umsetzen.
Ähnliches gilt im Automobilbau: Branchenkenner und Analysten gehen davon aus, dass es in Zukunft wesentlich weniger Autobauer geben wird. Dafür aber umso größere.
Vor einer Entscheidung für eine Aktie solltest Du neben der Größe und Marktstellung eines Unternehmens aber auch die Profitabilität des Unternehmens selbst und des Gesamtmarktes betrachten. Bei einer aktuellen Kursabfrage bei den Automobilaktien konnten wir feststellen, dass Daimler (WKN: 710000) und BMW (WKN: 519000) bessere Rendite- und Dividendenrendite-Kennzahlen aufweisen als die eher am Massenmarkt orientierte Volkswagen (WKN: 766403) oder Fiat Chrysler (WKN: A12CBU). Dies dürfte langfristig so bleiben.
Du solltest deshalb innerhalb der Blue Chips bzw. großen Aktiengesellschaften trotzdem immer auf Qualität und die Kennzahlen achten! Neben einem Blick auf die Charts *immer* auch an die inneren Werte denken.
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Thesaurierend oder auszahlend: Auch bei Aktien gibt es unterschiedliche Gewinnverwendungen
Wahrscheinlich kennst Du die Begriffe des Thesaurierens (=Gewinnansammeln) und Ausschüttens (Jahresgewinne auszahlen) wahrscheinlich von Investmentfonds. Unausgesprochen oder nicht so klar etikettiert gibt es diese Begriffe auch bei den Blue Chips: Im Investor Realtions Bereich des Unternehmens findest Du meist die langjährige Dividendenhistorie des Unternehmens. Im besten Fall gibt es sogar Aussagen über die langjährige Dividendenpolitik: Soll der gesamte Jahresüberschuss auch ausbezahlt werden oder möchte das Unternehmen eher und schneller Reserven ansammeln?
Leider gibt es bei der Festlegung der Dividendenquote kein richtig und falsch! Für eine hohe Auszahlung würde beispielsweise sprechen, dass der Anlageerfolg gleich sichtbar wird und Du Dich bei der Anlage dann neu entscheiden oder das Geld verbrauchen könntest. Für das Einbehalten spricht, dass die Kapitalrendite innerhalb der Blue Chips oft höher als bei einer Anlage auf den Finanzmärkten ist.
Blue Chips sind in der langfristigen Betrachtung sehr attraktiv
Wenn Du wissen möchtest, wie die Blue Chips in Deutschland abgeschnitten haben, dann könntest Du die aktuellen Zahlen vergleichsweise einfach selbst erheben. Suche die Kurshistorie (beispielsweise bei onvista oder anderen Finanzportalen) und vergleiche den heutigen DAX30-Wert mit dem Wert von vor fünf Jahren. Der prozentuale Zuwachs wird praktisch an jedem Tag – insbesondere seit der Senkung der Zinsen – die Anlagekategorie der festverzinslichen Wertpapiere um Längen schlagen.
Von einigen extremen Investmententscheidungen (beispielsweise in Hochrisikoaktien der IT-Industrie abgesehen) ist wohl der schwerste Fehler, den Du beim Investment begehen könntest: Nicht zu investieren.
Wenn Du Dein Investment auf mehrere Anlagen verteilst (Stichwort: Risikostreuung!), dann befindest Du Dich wahrscheinlich auf einem guten Weg zum Vermögensaufbau.
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