Bollinger Band Strategie – Erklärung
Bollinger Bänder zu Englisch „Bollinger Bands“ wurden in den 1980er-Jahren von dem John Bollinger entwickelt. Die Berechnung der Bollinger Bänder erfolgt durch einen sogenannten gleitenden Durchschnitt. Um den gleitenden Durchschnitt werden Unterstützungs- und Widerstandslinien gelegt. Die Unterstützungslinie ist das Obere und die Widerstandslinie ist das Untere der Bollinger Bänder.
Die Volatilität des Marktes bestimmt die Distanz der Bollinger Bänder zu einem gleitenden Durchschnitt. Befindet sich aktuell der Markt in einer eher ruhigen Phase, sind die Bollinger Bänder nah beieinander. Hat man es auf dem Markt mit großer Volatilität zu tun, so sieht man die Bollinger Bänder weit auseinander stehen.
Aus einem Seitwärtstrend lässt sich der Kursverlauf durch die Bollinger Bänder von einem zum nächsten und andersherum auslesen. Wenn die Bollinger Bänder durchbrochen werden, heißt das, dass ein Trendbruch in Aussicht steht.
John Bollinger der Erfinder der Bollinger Bands sagte selbst, dass 98 Prozent der Kurse meistens innerhalb der Bollinger Bänder bleiben.
Es gibt auch diverse Trading Strategie, die sich mit den Bollinger Bändern beschäftigen. Um die Bollinger Bänder verstehen und gezielt einsetzen zu können, sollte man diese Strategien beherrschen, oder zumindest etwas über die Strategien gehört haben.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Die zwei Strategien rund um die Bollinger Bänder
Die Trend-Folge-Strategie:
Hat der Kurs das obere der Bollinger Bänder durchbrochen, dann wird gekauft. Verkauft wird es wiederum, wenn das untere der Bollinger Bänder durchbrochen wurde. Bei diesem Ansatz wird der Stop Loss auf den gleitenden Durchschnitt gesetzt und gleichzeitig angepasst.
Die Gegen-Trend-Strategie:
Am Oberen der Bollinger Bänder wird es verkauft. Das Ziel von dem Verkauf ist, dass die Kurse wieder zurück an den gleitenden Durchschnitt gelangen. Es kann aber auch am unteren der Bollinger Bänder gekauft werden. Das Gewinnziel wird in beiden Fällen auf den gleitenden Durchschnitt gesetzt.
Im ersten Moment sehen diese beiden Strategien optimal aus. Du musst aber wissen, dass diese beiden Strategien, langfristig nicht erfolgversprechend sind. Daher kann man nur empfehlen, die Bollinger Bänder, nicht als einen reinigen Indikator, für Deine Trading Strategie einzusetzen.
So kannst Du die Bollinger Bänder erfolgreich nutzen
An sich sind die Bollinger Bänder ein perfekter Indikator. Es ist allerdings notwendig, sich beim Trading nicht nur auf einen einzigen Indikator zu verlassen. Der Grund dafür ist leicht, nämlich jeder Indikator hat seine Stärken sowie Schwächen. Somit gibt es bestimmte Marktphasen, an denen Du mehr Erfolg mit den Bollinger Bändern haben wirst und dann gibt es Marktphasen, an denen Du einer anderen Trading Strategie lieber folgen solltest.
Wenn Du Dich nur auf die Bollinger Bänder fokussierst, wirst Du Marktphasen erwischen können, in denen man hervorragende Profite problemlos erwirtschaften kann. Hast Du eine andere Phase erwischt, kann es passieren, dass Dein Konto zügig ins Leere geht.
Aus diesem Grund ist es empfehlenswert die Bollinger Bänder mit zwei anderen Indikatoren zu nutzen. Die anderen zwei Indikatoren nennen sich: „Gleitender Durchschnitt“ und „MACD„.
Das Ganze funktioniert relativ einfach. Du wartest einfach darauf, was der „MACD“ und der „Gleitende Durchschnitt“ sagt. Danach vergleichst Du das Ganze mit den Bollinger Bändern. Stimmt das Ergebnis überein, besteht so gut wie keine Gefahr, entsprechend den Umständen, zu handeln. Dazu kannst Du einen Stop Buy oder Stop Sell Order auf dem unteren oder oberen Bollinger Band platzieren. Wenn Dein Order „getriggert“ wird, wird Dein Trend durch die Bollinger Bänder bestätigt und Du steigst automatisch in den Trend ein. Sollten die Kurse allerdings nicht durch das Bollinger Band handeln, bestätigt sich der Trend nicht und Du bist aus dem Markt raus und investierst nichts.
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Die Vor- und Nachteile der Bollinger Bänder
Beim Traden hat jede Strategie ihre Vor- sowie Nachteile. Damit Du bereits vor dem Einstieg in den Handel das nötige Wissen darüber bekommst, ob die Bollinger Bänder etwas für Dich sind oder nicht, haben wir einige wichtige Punkte der Vor- sowie der Nachteile für Dich zusammengefasst.
Die Vorteile:
- Die Bollinger Bänder reagieren rasch auf die Veränderungen der Volatilität. Manchmal können die Bollinger Bänder dem Kurs vorauslaufen. Allerdings passiert das nur dann, wenn sie sich ausdehnen.
- Ein beliebter Indikator ist der 20er gleitender Durchschnitt. Es besteht die Möglichkeit den 20er gleitenden Durchschnitt auf die exponentielle Variante umzustellen. Somit kannst Du ihn als eine Art Unterstützung oder sogar als Trading Stop verwenden.
- Die Bollinger Bänder kannst Du optimal mit der klassischen Charttechnik kombinieren.
- Die Bollinger Bänder sind in vielen Trading-Programmen enthalten und können schnell mit anderen Indikatoren kombiniert werden.
Die Nachteile:
- Oftmals sind die Signale nicht ganz klar. Das ist einer der größten Nachteile an den Bollinger Bändern. Der Trader muss bei den Bollinger Bändern eigene Regeln aufstellen, um beim Traden Erfolg zu haben.
- Der Indikator richtet sich nach dem Preis, allerdings wird der Indikator anhand der Volatilität berechnet.
- Bei geringerer Volatilität bewegen sich die Bollinger Bänder kaum und das ist miserabel. Das ist ein sehr großer Nachteil, wenn Du mit dem Screener nach den Konsolidierungen suchst.
Fazit
Es empfiehlt sich die Bollinger Bänder vorerst in Ruhe zu lassen, wenn man sich noch nicht so gut damit auskennt. Schließlich bieten die Bollinger Bänder viel mehr Spielraum für individuelle Entscheidungen. Vor allem kann man die Bollinger Bänder unkompliziert mit der klassischen Charttechnik kombinieren. Das ist ein enormer Vorteil, der für den Einsatz der Bänder spricht.
Wenn man vorhat, erfolgreich zu traden, sollte man sowieso sich an verschiedenen Strategien bedienen. Schließlich ist es sicherer, wenn man die Bollinger Bänder zusammen mit den „MACD“ und dem „Gleitenden Durchschnitt“ einsetzt. Somit kannst Du sehen, ob die Ergebnisse übereinstimmen und somit wird auch Deine Gewinnchance deutlich erhöht. Darüber hinaus kannst Du Dich hervorragend auf die Aktualität der Bänder verlassen, schließlich laufen sie sogar dem aktuellen Kurs voraus. Somit hast Du den Markt fast vollständig im Griff und kannst jederzeit entscheiden, ob Du verkaufen oder kaufen möchtest. Langfristig kannst Du Dich allerdings nicht auf die Bollinger Bänder verlassen. Deshalb solltest Du Dich nach einem anderen Verfahren umschauen. Gehörst Du aber zu jemanden, der etwas Geld mit dem Handel verdienen möchte, kannst Du Dich einwandfrei an den Bändern orientieren. Essenziell ist es, dass Du erstmal das Prinzip verstehst und Dir vielleicht ein Demokonto eröffnest, um erst mal das Gefühl für die Bollinger Bänder zu bekommen.
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