Commerzbank Aktie Prognose 2020
Zu Beginn des Jahrtausends lag die Commerzbank Aktie einmal bei gut 266 Euro. Von dem Allzeithoch ist heute so gut wie nichts mehr übriggeblieben. Die Aktie notiert aktuell bei schlappem 5,20 Euro. Nicht wenige fragen jetzt, wie die Commerzbank Aktie Prognose für 2020 aussieht.
Schließlich brach der Aktienkurs, seit dem Scheitern der Fusionsgespräche mit der Deutschen Bank, noch einmal um 35 % ein. Im Oktober 2019 hatte sie sogar ihr bisheriges Allzeittief von 4,65 Euro erreicht und war somit kurzzeitig ein richtiges Hot Stock.
Warum die Commerzbank Aktie so niedrig ist und wohin die Reise geht, unserer Meinung nach, erfährt man hier.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 17.11.2024
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Warum fällt die Commerzbank Aktie?
Die großen Probleme der Commerzbank AG sind heute weniger die Altlasten aus der Finanzkrise, die in eine Teilverstaatlichung endeten. Vielmehr sind es die niedrigen Zinsen, die dem Geldhaus wie vielen anderen Banken übrigens auch schwer zu schaffen machen.
Commerzbank in den letzten Jahren
Der Umsatz geht in den letzten Jahren kontinuierlich zurück und lag im Jahr 2018 nur noch bei 12,88 Milliarden Euro. Zum Vergleich: In 2012 standen noch 19,86 Milliarden Euro in den Büchern. Das operative Ergebnis ist gegenüber dem in 2017 ebenfalls um 300 Millionen auf 1,15 Milliarden Euro gesunken. Die Eigenkapitalrendite liegt bei gerade einmal 3,2 %.
Hinzu kommen ständig neue News, die nicht einmal annähernd dazu geeignet sind die Fantasie der Anleger anzuregen. Trotz erheblicher Unterbewertung der Commerzbank Aktie ist die Analystenhaltung und die Stimmung bei den Anlegern anhaltend negativ.
Noch dazu hat die Commerzbank es nicht geschafft, die 90 %-Schwelle beim Aktienanteil an der comdirekt-Bank zu erreichen. Damit kann die Verschmelzung nicht erfolgen und ist vorerst gescheitert.
Privat- und Geschäftskundenbereich erheblich unter Druck
Niedrige Zinsen und Margen und Geldabzug von Sparern hin zu ETF-Angeboten der Konkurrenz sorgen für eine anhaltende Erosion bei den Umsätzen im Kerngeschäft der Commerzbank. Das Asset-Management für Privat und Geschäftskunden, das zukünftig zu einem erheblichen Teil Gewinnbeiträge liefern soll, muss sich einer überragend starken Konkurrenz stellen. Die Rede ist von 50 % Gewinnbeitrag zum Konzernergebnis bis 2022.
Nicht wenige Experten sehen das als zu ehrgeizig. Auch die angestrebte Eigenkapitalrendite von 4 % bis 2023 wird teilweise als zu hoch angesehen. Angekündigte Negativzinsen für Geschäftskunden, Gebührenerhöhungen für Privatkunden, die ja real nach Kaufkraft bemessen bereits ebenfalls negative Zinsen hinnehmen müssen, sorgen auch bei den treuesten Commerzbank-Kunden für schlechte Stimmung.
Um aus dem Tief irgendwann wieder herauszukommen, muss die Commerzbank sich zu einer innovativen Alternative zu den Fintechs bzw. Neobanken entwickeln, die ja bekanntlich die web- und digitalaffinen jungen Kunden ansprechen.
Zusätzlich müssen zukünftig Produkte angeboten, die es in Hinsicht der Rendite mit der Konkurrenz aufnehmen können und der Bank entsprechende Provisionen und Margen bieten können. Traut man diesen Wandel einer teilstaatlichen Bank, mit immer noch recht starren Strukturen im Inneren und inmitten einer voranschreitenden Desintermediation im Bankensektor zu?
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Commerzbank Aktie Prognose 2020 – Wann steigt sie wieder?
Mit 5,20 Euro liegt die Commerzbank auf einem sehr niedrigen Niveau. Vom Allzeittief im Oktober 2019 hat man sich wieder ein wenig absetzen können, sodass hier eine wichtige Unterstützungslinie nach unten gefunden wurde. Trotz der angesprochenen strategischen Rahmenprobleme existiert für die kurze Frist in den nächsten 12 Monaten, charttechnisch gesehen, so etwas wie ein Mikrokosmos mit eigenen Mechanismen.
Commerzbank aktuell (12/2019)
So könnte die Coba durchaus ansteigen in den nächsten Monaten. Letztendlich wurde, zum ersten Mal seit 2015, eine Dividende für 2019 ausbezahlt. Wichtig für die Entwicklung ist, dass sich die Commerzbank keine Negativschlagzeilen leistet und weiter an seinem operativen Ergebnis arbeitet. Eine erneute Dividendenankündigung in der nächsten Hauptversammlung am 21.05.2020 könnte ebenfalls ein Argument dafür sein, dass sich Anleger wieder an die Commerzbank Aktie herantrauen.
Grundsätzlich kann der Aktienkurs jedoch auch noch weiter nach unten einbrechen, wenn die vom Vorstand selbst gesteckten Ziele nicht erreicht werden oder irgendwo wieder ein noch schlummernde Grund für negative News an die Oberfläche blubbert.
Welche Chancen gibt es für Anleger?
Der niedrige Aktienkurs und die einigermaßen vorhandene Volatilität bieten Anlegern Chancen, mit der Coba Aktie direkt über Online Broker wie Flatex und CapTrader Renditen zu erzielen. Wer sich die Commerzbank Aktie nicht unbedingt selbst ins Depot legen will und auf einen Zeitraum von mehreren Monaten bis zu etwa einem Jahr spekuliert, kann sich auch mit Optionen eindecken.
Mit der richtigen Optionsstrategie können Anleger dabei profitieren, egal ob der Aktienkurs steig, fällt oder seitlich dahindümpelt. Mit dem Verkauf von Optionen auf vorhandenem Aktienbestand können andererseits auch passiv Prämieneinnahmen generiert werden.
Disclaimer:
Diese Mitteilung dient ausschließlich Informations- und Aufklärungszwecken und ist nicht als Anlageberatung, persönliche Empfehlung oder als Angebot bzw. Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Finanzinstrumenten zu verstehen. Dieses Material wurde ohne Berücksichtigung der Anlageziele oder der finanziellen Situation eines bestimmten Empfängers erstellt und entspricht nicht den gesetzlichen und aufsichtsrechtlichen Anforderungen zur Förderung unabhängiger Forschung. Jegliche Verweise auf die vergangene oder zukünftige Performance eines Finanzinstruments, eines Index oder eines verpackten Anlageprodukts sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse und sollten auch nicht als solcher angesehen werden. eToro gibt keine Zusicherung und übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts dieser Veröffentlichung.
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