Die besten DAX-Strategien für CFD-Trader
Trading ohne Strategie, also quasi aus dem Gefühl heraus, führt zwangsläufig zu Verlusten. Beim Trading geht es darum, Wahrscheinlichkeiten abzuwägen und daran anknüpfend Strategien zu entwerfen. Nachfolgend wollen wir Dir ein paar DAX-Strategien für den CFD-Handel etwas näher bringen. Du solltest jedoch immer berücksichtigen, dass es die (beste) Strategie für alle Trader nicht gibt. Die richtige Strategie hängt neben dem Fachwissen sehr stark von Deiner Psyche, sowie dem Dauer eines Trades ab. Spezielle Daytrading Strategien gibt es hier.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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* Hinweis: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 67 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Diese Seite richtet sich nicht an die belgische Öffentlichkeit.
Voraussetzungen für alle DAX-Strategien
Um den DAX mit CFDs erfolgreich handeln zu können, solltest Du einige Grundlagen beherrschen. Zu nennen wären hier insbesondere die nachfolgenden technischen Analayse-Tools und Strategien:
- Trendkanäle
- die wichtigsten Candle-Formationen
- die Fibonacci Retracements (Rücksetzungsebenen bzw. Widerstände)
- die Grundzüge der Elliott-Wellen-Theorie
- Oszillatoren: Bollinger Bänder, eventuell Stochastik und RSI
Es spielt keine Rolle, welche Webinare Du ansiehst oder welche Trading-Bücher Du liest. Die wichtigste Grundregel wird immer lauten: „The trend is your friend“, der Trend ist Dein Freund. Wenn Du gegen den Trend handelst, sind die Wahrscheinlichkeiten höher, dass Du Verluste generierst.
Vorbereitungen zu den DAX-Strategien
Zeiten vorbereiten, in denen Du nicht handeln solltest
Unabhängig davon, welche DAX-Strategien Du anwenden möchtest, musst Du Vorarbeit leisten. So reagiert der DAX unterschiedlich intensiv auf Wirtschaftsnachrichten. Plötzliche Ereignisse wie ein Terroranschlag lassen sich nicht voraussehen. Wohl aber regelmäßige Veröffentlichungen wie Arbeitslosenzahlen, andere Wirtschaftsdaten auch von anderen Indizes, Bekanntgaben der EZB usw. Viele Broker und spezielle Nachrichtenseiten für Wirtschaftsmeldungen bieten im Bereich Trading einen Wirtschaftskalender. Diese sind so aufgebaut, dass Du für eine Woche im Voraus alle wichtigen Meldungen planen kannst.
Als Faustregel gilt, dass Meldungen meist um 11.00 Uhr vormittags und um 14.00 Uhr nachmittags erfolgen. Diese Wirtschaftskalender signalisieren auch die Wichtigkeit der einzelnen Meldungen: sehr wichtig, mittelmäßig wichtig, von geringer Wichtigkeit. Insbesondere, wenn sehr wichtige Bekanntmachungen anstehen, solltest Du bei kurzfristigen Trades diese so planen, dass Du spätestens eine halbe Stunde vor Bekanntmachung alles glattstellen konntest. Mehrtägige Trades und langfristige Positionen bleiben meist bestehen, können aber dennoch ebenso Verluste erleiden. Allerdings sind hier die Strategiegrundlagen anders gelagert. Außerdem kannst Du solche massiven Reaktionen ebenfalls Traden, wie wir Dir im Anschluss noch erklären.
Gesamtbild – Analyse des DAX-Charts auf allen wichtigen Ebenen
Selbst, wenn Du jeden Tag abschließt, also Intraday handelst, ist der Wochenchart relevant. Außerdem der Tageschart. Dann 6 Stunden, 3 oder 4 Stunden (bei jeder Handelsplattform etwas anders), der Stunden- sowie der 15-Minuten-Chart. Das ist ein wichtiger Bestandteil aller Dax-Strategien. Im Wochenchart kannst Du den grundsätzlichen Trend erkennen: im Trend oder in einer Korrektur, die sich in kleineren Zeitfenstern in der Regel als Range oder als entgegengesetzter „Trend“ zeigen. Innerhalb des übergeordneten Trends vergleichst Du mit dem Tageschart, ob der Kurs hier wie beispielsweise der Wochenchart in einem Aufwärtstrend oder einer Korrektur ist. Das Ziel sollte sein, dass Du im handelnden Zeitfenster im übergeordneten Trend bist, also bei einer Korrektur diese oder bei einem Trend diesen handelst. Nun kannst Du Deine Trendkanäle zeichnen.
Bei alle Dax-Strategien wichtig – Die Trendbestimmung
Hier kommen die Elliott-Wellen ins Spiel. Diese sind sehr schwer zu verstehen, aber ausgesprochen hilfreich. Jeder Trend besteht in der Regel aus drei oder fünf Wellen (Impulswelle), jede Korrektur aus drei Wellen:
- Trendrichtung (aufwärts oder abwärts)
- Korrektur
- Trendrichtung
- Korrektur
- Trendrichtung
Das Problem ist die fraktale Entwicklung der Wellen. Das heiß, in jeder Welle gibt es einen untergeordneten Trend mit derselben Wellenanordnung. Und in diesen untergeordneten Trend ebenfalls wieder. Das Identifizieren einer Welle ist sehr schwer, da es sich ebenso um eine untergeordnete Welle handeln kann. Jedoch kannst Du mit Übung und anderen Tools erkennen, wann eine Welle abgeschlossen ist und eine Korrektur folgt. Nach Abschluss einer Welle kommt die Korrektur, die auf verschiedene Fibonacci Retracements fallen wird: mindestens auf 38 Prozent, oft aber auf 62 Prozent.
Die danach folgende 78-Prozent-Linie ist die „absolute Deadline“. Die Korrektur verläuft in maximal drei Abwärtswellen mit zwei Aufwärtskorrekturen. Wichtig zu wissen ist noch, dass insbesondere die erste Welle in Trendrichtung immer eine 5-wellige Impulswelle sein kann. Du musst Charts in allen Zeitebenen lesen und üben. Du wirst dieses Muster irgendwann erkennen. Damit hast Du eine Strategie, bei der Du zwar sehr viel üben musst, die dafür aber sehr zuverlässig ist. Diese Grundstrategie aus Elliott-Wellen und Fibo-Linien findet sich im Prinzip in jeder DAX-Strategie wieder.
Um es einfacher zu gestalten, kannst Du die Bollinger Bänder hinzuziehen. Diese bilden einen dynamischen Trendkanal mit einem Median, also einer Mittellinie, exakt in der Mitte zwischen der oberen und der unteren Linie. Der Trend wird immer zu einer Außenlinie streben, an dieser außen oder innen laufen, um dann wieder zur entgegengesetzten Linie zu laufen. Mit etwas Übung kannst Du damit die einzelnen Wellen besser zuordnen.
Die besten DAX-Strategien
Eröffnungsstrategie für den DAX
Der wichtige vorbörsliche Handel beginnt um 8.00 Uhr, der Börsenhandel um 9.00 Uhr. Vor 9.00 Uhr musst verschiedene Hoch- und Tiefpunkte einzeichnen:
- Eröffnungskurs Vortag
- Kurs beim Schließen des Vortags
- Vortages-Hoch und Vortagestief
- Hoch und Tief vom vorbörslichen Handel
- Eröffnungslinie um 9.00 Uhr
- Allzeithoch
Die verschiedenen Linien, welche die Vortagesstände zeigen, sind sehr wichtig. Das Hoch und das Tief vom Vorbörsenhandel ist eher untergeordnet wichtig, aber ein guter Anhaltspunkt für Widerstände und Unterstützungen.
Du analysierst außerdem noch die maximalen Kursbewegungen der letzten drei bis fünf Tage. Achte darauf, ob dieser Wert über diesen Zeitraum größer oder kleiner wurde, und ermittle damit Dein maximales Kursziel für diesen Tag.
Jetzt kann es verschiedene Szenarien zur Eröffnung geben:
DAX eröffnet, wo er am Vortag schließt
Der Kurs wird jetzt abwärts oder aufwärts zum jeweiligen Hoch- oder Tiefpunkt des Vortags streben. Hier (oder an anderen wichtigen Widerständen) prallt der Kurs entweder ab oder er durchbricht ihn. Beim Durchbrechen folgt meist ein Rücksetzer zu diesem Punk. Geht der Kurs nun aber wieder weiter in die Trendrichtung, wird er das gerade eben neu generierte Hoch (vor dem Rücksetzer) durchbrechen. Unter Umständen kannst Du anhand der Kerzenformation erkennen, ob es nur ein Rücksetzer war, wenn die abschließende Candle am Rücksetzer einen Morning Star, Evening Star oder bei einem Aufwärtstrend einen Hammer bildet. Das wäre der Einstiegspunkt. Je nach Risiko-Management und Hebel kannst Du nun Dein Kursziel festlegen.
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DAX eröffnet höher als am Vortag geschlossen
In diesem Fall ist ein Gap entstanden, eine leere Lücke. Diese wird der Kurs „schließen“ wollen. Aber Vorsicht! Dieses Kurs-Gap kann schon vor seiner Eröffnung geschlossen worden sein. Um das zu verstehen, solltest Du Dich mit den verschiedenen Möglichkeiten vertraut machen, die ein solches Gap mit sich bringt. Das kann übrigens auch eine sehr gute DAX-Strategie sein.
Eröffnet der Kurs höher (oder entgegengesetzt niedriger) als am Vortag, hast Du natürlich keine Support- und Widerstandslinien als Hilfe. Insbesondere, wenn der DAX ein Allzeithoch macht, wird es noch schwieriger. Dann helfen nur das Zählen der Wellen und die Fibonacci Rücksetzungsebenen. Natürlich auch das Bollinger Band.
Läuft der Kurs jedoch nach Eröffnung nach unten, sind die eingezeichneten Support- und Widerstandslinien von Entscheidung. Entweder prallt der Kurs ab, oder er durchbricht die Linie, macht einen Rücksetzer und startet dann in die Trendrichtung weiter. Wie schon im Absatz „DAX eröffnet, wo er am Vortag schließt“ beschrieben, legst Du nun Deine Kursziele und Einstiegspunkte fest.
DAX eröffnet unter dem Vortagesschlusskurs
Im Prinzip gibt es wieder dieselben Möglichkeiten wie bei „DAX eröffnet, wo er am Vortag schließt“. Achte immer auf Dein Risiko-Management und nimm als Grundlage ein Gewinn-Verlust-Risiko von mindestens 2:1 (das Kursziel muss mindestens doppelt so hoch sein wie der Stopp-Loss-Punkt, natürlich an den Wahrscheinlichkeiten orientiert).
DAX in einer Range traden
Oft ist der Trend auch in einer Range, also einer Seitwärtsbewegung. Im übergeordneten Chart-Bild betrachtet wirst Du feststellen, dass es sich meist um eine Korrekturphase handelt. Es kann sich aber ebenso um den Abschluss eines (5- oder 3-welligen Trends) handeln – auch im übergeordneten Trend. Dazu solltest Du unbedingt bestimmte Formationen (Chart-Pattern) wie Dreieck, Fahnen, Schulter-Kopf-Schulter (SKS) Formationen, doppelten Boden usw. kennen.
Den Trend selber kannst Du nun sehr gut mit Trendkanal und Bollinger Bändern traden. Die äußeren Kanallinien bzw. Bollinger-Band-Linien sind Einstiegs- als auch Ausstiegspunkte.
DAX Trading mit Einstieg im Trend
Du hast Deine Trendkanäle gezeichnet und der Trend bricht nun aus. Entweder handelt es sich einen Fehlausbruch, der Trend läuft nur auf einer anderen Ebene (Pitch Fork) oder es kommt zur Korrektur. Ist der Trend in einem Aufwärtstrend an der unteren Trendkanallinie, ist das ein Einstiegsziel. Nun brauchst Du aber noch Trigger für den Einstieg. Das kann eine Hammer-Kerze sein, der optimale Wert eines Oszillators. Ein wichtiger Einstiegs- oder Ausstiegspunkt sind auch Divergenzen.
Divergenzen als DAX-Strategie
Vereinfacht erklärt sind eine Divergenz zwei Linien, die aufeinander zu laufen, oder voneinander weg laufen. Mit Abschluss der letzten Trend-Welle vor einer Korrektur kommt es häufig zu einer solchen Divergenz. Du hast einen Aufwärtstrend. Vom letzten signifikanten Hochpunkt zum aktuellen Hochpunkt läuft eine eingezeichnete Linie natürlich nach oben.
In Oszillatoren wie Stochastik oder RSI ist das ebenfalls so. Im überkauften (bei Aufwärtstrend) Bereich kommt es hier zu zwei Wellen, welche die beiden letzten signifikanten Hochpunkte bilden. Herkömmlich ist auch hier die zweite Welle höher als die erste Welle, also analog zum nun höheren Kurs parallel zu dieser Trendlinie im Chart-Bild. Es kommt aber vor, dass diese zweite Welle niedriger ist als die vorangegangen Welle. Dann bildet eine gezeichnete Linie einen Trend nach unten, wobei aber der eigentliche DAX-Trend nach oben geht – es besteht eine Divergenz. Diese Divergenz mit weiteren Triggern wie Trendkanaldurchbruch, Hammer oder Morning Star usw. ist ein Einstiegs- als auch ein Ausstiegspunkt.
News-Trading auf DAX
Von allen Dax-Strategien ist sie die Anspruchsvollste. Der DAX reagiert auf Wirtschaftsmeldungen unterschiedlich. Nehmen wir die US-Wahl 2016. Damals sind Werte massiv eingebrochen, haben sich aber schnell wieder erholt. Diese Erholung (long) wäre die ebenso eine Strategie wie der plötzliche Verlust (short). Dazu musst Du die Nachrichten verfolgen. Jedoch ist die Erholung einfacher zu traden. Dafür gibt es aber nicht immer eine Erholung. Das ist es wieder, was Du mithilfe verschiedener Trigger bestimmen musst: wie die Wahrscheinlichkeiten aussehen.
Fazit zu Dax-Strategien
Es gibt sehr viele wirklich gute DAX-Strategien. Doch jeder gute Trader wird Dir sagen, dass Du mindestens 1.000 Trades durchgeführt haben solltest, um einigermaßen Erfahrung zu besitzen. Die technischen Aspekte sind nicht so wichtig, denn wenn wir den technischen Analysen konsequent folgen würden, wäre nahezu jeder Trade ein Gewinner-Trade. Aber hier macht uns unsere Psyche einen Strich durch die Rechnung. Du musst wirklich Deine Psyche kennenlernen, darfst Dich nicht selbst belügen und entwickelst daraus Deine Strategien. Beispielsweise riskanterer Einstieg oder etwas konservativer (mehr Trigger zur Bestätigung) Einstieg. Risiko-Management und Gewinn-Verlust-Quote sind ebenfalls entscheidend. Mit einer 2:1-Quote musst Du nur die Hälfte aller Trades erfolgreich abschließen, dann hast Du bereits einen satten Gewinn.
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