Ein Resümee zur Dividenden Rendite
In Deutschland legen beinahe fünf Millionen Menschen jährlich ihr Geld in Aktien an. Das ist im Hinblick auf die magere Ausschüttung bei einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto auch kein Wunder. Über die Gewinnausschüttung können Aktionäre von der Dividende profitieren. Die Dividendenrendite kann bei einer Aktie einfach berechnet werden, was die Gewinnkalkulation erleichtert.
Wie eine Dividendenrendite Strategie funktioniert, erfährt man hier.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Was ist die Dividendenrendite?
Investoren, die auf Aktienkurse an der Börse setzen und durch den Kauf oder Verkauf von Aktien Gewinne erwirtschaften, spekulieren häufig auch auf die Dividende. Als Besitzer von Unternehmensanteilen gewinnen Anleger, nämlich ebenfalls einen Anteil am Gewinn einer Firma. Dieser Ertrag wird auch als Dividende bezeichnet.
Die Höhe der Dividende fällt je Aktiengesellschaft unterschiedlich aus. Denn diese hängt stark von der Firmenpolitik ab. Bei der Betrachtung der Konzerne, die dem DAX zugeordnet werden, kommen beachtliche Zahlen zum Vorschein. Alleine im Jahr 2016 wurden über 30 Milliarden Euro von diesen Gesellschaften ausgeschüttet. Die Anleger profitieren daher doppelt.
Die Dividendenrendite setzt die ausgegebene Dividende zum derzeitigen Aktienkurs ins Verhältnis. Diese wird in Prozent bemessen. Aktionäre können an der Rendite erkennen, wie die Wertpapiere des Betriebs verzinst werden. Daraus ergibt sich für Investoren die Höhe des Gewinns, den sie mit dem Unternehmensanteil erwirtschaften können.
Aktionäre können an der Rendite erkennen, wie die Wertpapiere des Betriebs verzinst werden. Daraus ergibt sich für Investoren die Höhe des Gewinns, den sie mit dem Unternehmensanteil erwirtschaften können.
Wie berechnet man die Dividendenrendite?
Zur Berechnung der Dividendenrendite müssen sowohl die erwartete Dividende als auch der Aktienkurs herangezogen werden. Während der Hauptversammlung der Gesellschaft wird die Dividende festgelegt. Die Aktionäre sowie der Vorstand beschließen währenddessen, wie hoch der Gewinnanteil abzüglich von Steuern sowie Abgaben an die Anleger ausgeschüttet wird. Doch der Aktienkurs schwankt im Laufe der Zeit, wodurch auch die Dividendenrendite ins Schwanken geraten kann. Denn bei einem sinkenden Aktienkurs kann auch die Rendite sinken. Das unterscheidet diese Art der Anlage von anderen Methoden, Geld anzulegen wie auf einem Festgeldkonto, bei dem alle Konditionen vorher festgelegt werden. Die Dividenden werden übrigens von den Unternehmen veröffentlicht und können entweder direkt bei der Aktiengesellschaft oder in den Börsennachrichten eingesehen werden.
So wird die Dividendenrendite kalkuliert
Die Dividendenrendite wird berechnet, indem die Dividende je Aktie durch den Aktienkurs geteilt wird. Das Ergebnis wird mit 100 multipliziert.
Die Formel zur Dividendenberechnung:
Dividende dividiert durch Aktienkurs multipliziert mit 100 ergibt die Dividendenrendite in Prozent
Beispiele:
Eine Aktiengesellschaft schüttet eine Dividende von 15 Euro je Aktie an seine Aktionäre aus. Das Wertpapier der Firma hat einen Kurswert von 250 Euro. Die Berechnung: 15 Euro dividiert durch 250 multipliziert mit 100 ergibt sechs Prozent. Die Dividendenrendite beträgt also sechs Prozent.
Je kleiner der Aktienkurs, desto höher ist auch die Dividendenrendite. Würde der Wert der Aktie lediglich 60 Euro bei gleichbleibender Dividende betragen, würde die Dividendenrendite auf 25 Prozent steigen. Allerdings sind solche Fälle eher selten.
Renditen nicht garantiert
Die Renditen sind nicht garantiert. Denn Unternehmen müssen nicht zwingend eine Dividende ausschütten, auch nicht, wenn sie an der Börse notiert sind. Das gilt insbesondere in Zeiten eines Kursverfalles. Denn die Aktiengesellschaft kann die Dividende zu jeder Zeit kürzen oder aussetzen. Daher sollten Anleger, die auf die Dividendenrendite spekulieren, ihre Investitionen auf die Unternehmen beschränken, die in der Vergangenheit Dividenden ausgeschüttet haben. Die Aktienkurse der Firma sollten keinen hohen Schwankungen unterliegen. In solchen Fällen kann damit gerechnet werden, dass die Dividendenauszahlungen stabil bleiben.
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Extreme Schwankungen einplanen
Dividendenrenditen sind in vielerlei Hinsicht Schwankungen unterworfen. Da die Rendite vom aktuellen Aktienkurs abhängig ist. Das bedeutet, dass sich ihr Wert sogar täglich ändern kann. Der Kurs selber hängt von der derzeitigen Marktentwicklung ab, von den Veröffentlichungen des Unternehmens über den zukünftigen Umsatz sowie vom Verhalten der Anleger. Weitere Unterschiede können sich aus den Dividenden der unterschiedlichen Unternehmen ergeben. Denn es gibt keine Vorschriften, aus denen hervorgeht, wie hoch die Dividenden sein müssen und welche Gelder ausgeschüttet werden sollten. Falls Du Dir einen guten Überblick über das Kapital in Deinem Depot sowie über die Dividendenrenditen verschaffen möchtest, sind einige Berechnungen erforderlich. Denn Du solltest die Renditen stets für das gesamte Konto berechnen und nicht lediglich für einzelne Wertpapiere.
Welche Gewinnspannen durch die Spekulation auf die Dividende möglich sind, zeigt dieses Beispiel:
Ein Investor legt 1500 Euro in 15 Aktien zu je 100 Euro an. Für die Aktien erhält er pro Jahr eine Dividende von 12 Euro pro Wertpapier.
Die Dividendenrendite berechnet sich wie folgt: Bei gleichbleibender Dividende erhält der Anleger über einen Zeitraum von drei Jahren 540 Euro an Dividenden. Die Dividendenrendite würde in dem obigen Beispiel bei 12 Prozent liegen. Jedoch ist die Voraussetzung dafür, dass sich der Kurs gegenüber dem Kaufpreis kaum verändert.
Vor- und Nachteile der Dividendenrendite
Im Vergleich zum Festgeldkonto sind die Vorteile der Ausschüttung einer Dividendenrendite offensichtlich. Denn bei der gleichen Anlagesumme haben Anleger mit einem Festgeldkonto mit einem vergleichsweise niedrigen Ertrag zu rechnen. Gute Angebote für ein Festgeldkonto sind derzeit rar. Falls Du drei Prozent Zinsen pro Jahr für Dein angelegtes Kapital in Höhe von 1500 Euro erhalten würdest, lägest Du bereits unter der Dividendenrendite. Dein Zinsertrag nach drei Jahren läge lediglich bei etwa 135 Euro. Die Dividendenrendite hilft Anlegern überdies dabei, ein Wertpapier zu beurteilen und abzuschätzen, welche Gewinne durch die Anlage möglich sind. Jedoch kommt bei falscher Einschätzung eines Unternehmens auch ein Wegfall der Rendite in Betracht.
Vorteile:
- Dividendenrendite ist vorteilhafter im Vergleich zum Festgeldkonto
- Anleger können Aktien anhand der Rendite besser beurteilen
Nachteil:
- die Dividendenrendite kann bei einem Kursabfall auch gestrichen werden
Fazit: Beim Kauf einer Aktie nicht nur auf die Rendite achten
Falls Du beim Kauf eines Wertpapiers lediglich die Dividendenrendite beachtest, könntest Du wichtige Faktoren übersehen. Die Rendite gibt zwar Auskunft darüber, wie gesund ein Unternehmen ist, und kann wichtige Anhaltspunkte für zukünftige Gewinne liefern, doch gilt es, noch mehr zu beachten. Denn das Unternehmen könnte sich unvorhergesehen in eine vollkommen andere Richtung entwickeln. Daher sollte immer vorab geprüft werden, wie die Renditen in der Vergangenheit ausgefallen sind. Das gilt auch bei Dividendenankündigungen, die großzügig ausfallen. Dann kannst Du bei einer guten Rendite auch von den Gewinnen des Unternehmens profitieren.
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