ETF Sparplan: Die profitable Sparbuch–Alternative
Du möchtest vorsorgen oder vielleicht für ein Kind sparen? Sehr gut! Allerdings macht es das schon seit Jahren mickrige Zinsniveau nicht ganz einfach, geeignete Anlagen zu finden. Die Zinsen decken nicht einmal die jährlichen Preissteigerungen ab. Hohe Risiken sind ebenfalls nicht jedermanns Sache. Der Kauf von Aktien bietet zwar eine sinnvolle und bewährte Alternative, allerdings ist schon ein gewisses Investitionsvolumen erforderlich, um das Risiko streuen zu können.
Um dennoch von den Wertentwicklungen an den Aktienmärkten profitieren, kannst Du Dir ETFs zulegen. ETF Sparpläne zum monatlichen Ansparen und investieren in ETF-Shares werden ebenfalls angeboten. Der Vorteil: Du investierst monatlich nur einen übersichtlichen Betrag und kannst Dir in vielen Fällen auch die staatliche Sparzulage sichern. Das Einbringen von vermögenswirksamen Leistungen Deines Arbeitgebers ist ebenfalls möglich. Hier erfährst du, wie das geht.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 23.10.2024
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Was ist ein ETF Sparplan?
ETF steht für Exchange Traded Fund. Es handelt sich um einen börsengehandelten Indexfonds, der versucht einen Index wie den DAX oder den Dow Jones nachzubilden. Es erfolgt also kein aktives Management wie bei herkömmlichen Investmentfonds, sondern ein passives Investieren oder in alle Aktien, die in einem Index zusammengefasst sind. Der Index gibt somit alle Investitionsentscheidungen vor.
Damit kannst Du nicht nur die Wertentwicklung des Index nachbilden, sondern auch von vornherein Dein Risiko breit streuen. Im DAX sind beispielsweise die 30 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands zusammengefasst. Läuft es mit einer Aktie darin nicht so richtig, kann der Verlust durch die anderen Aktien im Index aufgefangen werden. Das ist einer der großen Vorteile von ETFs. Weiterer Vorteil: Der Kauf von Anteilen an ETFs ist vergleichsweise günstig.
Was kostet ein ETF Sparplan?
Ein weiterer Vorteil beim Erwerb eines ETF Sparplans ist, dass die Käufe der Anteile in der Regel sehr günstig sind. Viele ETF Shares können mittlerweile sogar kostenlos erworben werden. Die größte Auswahl hat Flatex mit 863 ETFs als Sparplan verfügbar davon 352 kostenlos. Die Gründe sind, dass ein hoher Konkurrenzkampf beim Einwerben von Geld für die ETFs besteht und kein aktives Management mit teuren Fondsmanagern erforderlich ist. Die Portfoliosteuerung der ETFs erfolgt fast immer computergestützt.
Auch die Preise für gebührenpflichtige ETF-Sparpläne lassen sich sehen. Manche Anbieter verlangen einen festen Prozentsatz pro Sparrate, der üblicherweise zwischen 1,50 % (z.B. Consorsbank & Comdirekt) bis 2,5 % (Targo Bank) schwankt. Andere Anbieter möchten einen festen Eurobetrag der zurzeit zwischen 0,90 € (Postbank) und 2,95 € (1882Direkt) pendelt.
Beim Kauf von einzelnen Aktien dagegen werden von allen Brokern Ordergebühren sowie Gebühren für die Handelsplätze verlangt. Das gilt für den Kauf und den Verkauf von Aktien. Gerade bei einem geringen Ordervolumen schlagen sich diese kräftig auf die Rendite nieder. Die Aktie muss also überhaupt erst einige Prozent an Wert gewinnen, um überhaupt einen Vorteil zu haben. Beim Kauf von Anteilen von Investmentfonds werden Aufgelder für den Erwerb sowie Management und Depotkosten berechnet, sodass ebenfalls erst eine gewisse Wertsteigerung eintreten muss, um eine positive Rendite verzeichnen zu können.
Ab welcher Rate ist man dabei?
Der Abschluss eines ETF Sparplanes ist schon für sehr geringe monatliche Einzahlungen möglich. Bei den meisten Anbietern kannst Du bereits ab 50 € monatlich einsteigen, bei Comdirekt, Consorsbank und Postbank sogar ab 25 €. Eine Erhöhung der Ansparsumme und eine zwischenzeitliche Reduktion ist oft möglich, ohne dass Dir hierfür Nachteile entstehen.
Wenn Du zwischenzeitlich einen Teil Deines Weihnachtsgeldes oder einer Bonuszahlung außerplanmäßig in den ETF einbringen möchtest ist das ebenfalls möglich. Verschiedene Anbieter von ETFs geben Dir auch die Möglichkeit, die vermögenswirksamen Leistungen Deines Arbeitgebers und die Arbeitnehmer-Sparzulage in den ETF einzuzahlen.
Bei Inanspruchnahme der Arbeitnehmer-Sparzulage musst Du jedoch beachten, dass Du Deine Anteile am ETF-Sparplan erst nach einer gewissen Laufzeit, in der Regel sieben Jahre zurückgeben kannst, ohne Nachteile in Kauf zu nehmen.
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Welcher ETF Sparplan soll ich nehmen?
Keine schlechte Wahl ist es, wenn Du Dir am Anfang einen ETF Sparplan suchst, der die Entwicklung der Aktienkurse aus den großen Industrieländern nachbildet wie beim MSCI World Index. So setzt Du nicht nur auf die Entwicklung in einem Land. Im MSCI World sind 1637 Aktien aus 23 Ländern abgebildet.
Um sich Chancen der aufstrebenden „Emerging Markets“ zu sichern Dir einen Fonds zulegen, der einen Teil des Geldes im MSCI EM anlegt. Mit etwas mehr Geld monatlich kannst Du Dein Risiko noch weiter streuen und auch von europäischen Anleihen oder Rohstoffen profitieren.
Der iBoxx Europa enthält Anleihen europäischer Staaten und Unternehmen. Der CoCo Ex Agriculculture setzt auf Rohstoffe wie Gold oder auch Energie, jedoch nicht auf Nahrungsmittel. Auch nachhaltige Geldanlagen sind möglich. Keine schlechte Idee ist es ebenfalls auf ETFs mit Dividendenausschüttung oder Wiederanlegen der Dividenden zu setzen.
Wie sieht es mit den Steuern auf ein ETF Sparplan aus?
Solange Du keine ETF Anteile verkaufst, realisierst Du keine Gewinne. Das heißt, Du zahlst auch keine Steuern. Steuern fallen erst im Jahr des Verkaufs der Anteile an. Besteuert wird nur der Gewinn. In Deutschland werden hierfür pauschal 15 % Körperschaftssteuer fällig. Die frühere Abgeltungssteuer von 25 % gilt in diesem Fall nicht mehr.
Etwas anderes ist es, wenn der ETF unterjährig Dividendenerträge an die Anleger ausschüttet. Diese werden dann bei jeder Ausschüttung mit einheitlich 15 % besteuert. Die Steuer wird bereits durch das ausgebende Institut einbehalten.
Was ist, wenn sich der ETF Kurs zwischenzeitlich negativ entwickelt?
Generell gilt: Nerven behalten! An den Börsen geht es auf und ab. Wer in Panik gerät und bei sinkenden Aktienkurse oder Indizes verkauft, realisiert den Verlust. Die Aktienkurse haben sich in den letzten 30 Jahren trotz einiger Krisen meist schnell wieder erholt und speziell in den letzten Jahren Allzeithochs genommen. Davon haben naturgemäß auch die meisten ETFs profitiert.
Die Verluste aus dem Jahr 2018, deren Ursachen hauptsächlich im Handelsstreit mit den USA, in den Brexit-Debatten oder auch aus den Abgasskandalen herrührten, sind zu einem guten Teil wieder wettgemacht. Natürlich gibt es immer Unternehmen, die sich langfristig nicht mehr so gut entwickeln. Das ist jedoch kaum ein Problem, wenn Du in einen ETF Sparplan investiert. Fällt beispielsweise eine Aktie aus dem DAX, wird eine neue hinzugenommen, inklusive der Chance auf eine wesentlich bessere Wertentwicklung.
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