HYIP: Diese musst du unbedingt vermeiden!
HYIP sind eine im Netz viel beworbene Möglichkeit Geld zu verdienen. Befürworter sprechen davon, dass High Yield Investment Programme bereits seit mehr als 20 Jahren existieren und nennenswerte Vorteile vor allem in der hohen Rendite zu suchen sind. Kritiker sprechen offen von Betrug, einige Programme werden sogar strafrechtlich verfolgt. Im folgenden Artikel soll daher einmal näher beleuchtet werden, was solche HYIPs überhaupt sind, ob sie etwas taugen und welche Risiken sie mit sich bringen. Weiterhin, nur hier, findest Du eine Liste von High Investment Yield Programs und Revshares die du unbedingt vermeiden solltest, inklusive Erfahrungsberichte!
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Was ist unter HYIP tatsächlich zu verstehen?
„High-yield investment program“ – das hört sich sehr professionell an, erinnert teilweise viellescht an lukrative Fonds oder besonders ausgeklügelte Möglichkeiten sein Geld zu investieren. In der Praxis ist der Name ziemlich irreführend, denn mit einer Investition im klassischen Sinne haben HYIPs nicht viel gemeinsam. Die größte Brücke zu traditionellen Investitionen könnte noch geschlagen werden, weil die Anbieter solcher Programme Renditen versprechen – teilweise pro Tag, Woche oder klassischer pro Monat. Eine legitime Möglichkeit Geld zu investieren ist es allein schon deshalb nicht, weil diese Programme ganz klar als ein Schneeballsystem definiert werden. Es ist folglich nicht unmöglich damit Geld zu machen, dennoch sollte sich jeder bewusst sein, dass er an einem Schneeballsystem mitwirkt. In der englischen Sprache wird das als „ponzi scheme“ bezeichnet.
HYIPs beruhen also auf dem Modell, dass „Vorreiter“ in diesem System Geld verdienen, indem immer weitere Menschen in so ein Programm aufgenommen werden und darin investieren. Renditen können überhaupt nur ausgeschüttet werden, wenn für einen konstanten Zulauf weiterer „Investoren“ gesorgt wird. Dieses „Geschäftsmodell“ gibt es nicht erst seit dem Internet und zudem auch abseits vom Web. Allein aufgrund des Aufbaus von diesem Modell muss deutlich gesagt werden, dass der überwiegende Teil aller „Investoren“ Geld damit verliert und nicht gewinnt. In der Praxis machen, wenn überhaupt, nur etwa 10 Prozent aller Beteiligten einen Gewinn – speziell am Aktienmarkt oder im Wertpapierhandel generell ist das aber nicht anders. Getreu solch einem Schneeballsystem jedoch sind es vor allem die Personen an der Spitze, die kräftig verdienen. Nach unten hin werden die Renditen immer schmaler bis hin zu Totalverlusten.
Ein Überblick über die bekannteren Programme aus der Kategorie der HYIPs
Es existieren unzählig viele HYIPs. Viele davon nur für eine kurze Zeit, bevor die Betreiber wieder die Reißleine ziehen und das Programm vom Markt verschwindet. Andere existieren schon seit einigen Monaten oder gar über Jahre, wobei das durchaus selten der Fall ist. Deshalb ist ein umfassender Überblick über alle HYIPs nur schwer möglich, denn die Marktlandschaft verändert sich quasi täglich, mindestens aber wöchentlich. Zudem ist durchaus denkbar, dass sich ein Programm im Laufe der Zeit gewandelt hat. Vielleicht startete es als ein besonders unseriöser Vertreter, arbeitet mittlerweile aber mit etwas realistischeren Versprechen. Mitunter ist auch das Gegenteil der Fall und die Plattform hat sich anfänglich als guter Vertreter hervorgetan, ist aber dennoch innerhalb kurzer Zeit wieder abgetaucht.
Im folgenden Abschnitt soll dir deshalb einmal ein Überblick über die bekannteren Programme geliefert werden. Das kannst du in deine Entscheidung einfließen lassen. Mindestens aber dienen die gleich genannten Vertreter als ein Beispiel dafür, wie schnelllebig diese Branche ist und das selbst sehr große Programme in Windeseile wieder vom Markt verschwinden.
- Questra
- Crypto Pros
- Future Net
- Crypto Agent Bot
- Leniex
- Cryp Trade Capital
- Bitcoin Trading Bot
- Babypips
- BistInvest
- Bitbond
- Adpacks
- Bensobit
- Betunited
- Bitcoin Bonanza
- Cloudpons
- Crypto Bulls
- Crypto Unlocked
- Cryptoagent Bot
- Cryptogold
- CryptoLux
- Cryptorobot365
- CryptoSoft
- Destiny Corp
- Family Savings Bank (Fasaba)
- Forex Sky
- ICO Money Maker
- Insmining
- MySystemX
- Skyway Capital
- Solid Trust Pay
- Topstarclick
- Verified Robot
- 1K Daily Profits
- Dubai Lifestyle App
- Swiss Methode
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Wie funktionieren HYIP?
Schneeballsysteme gibt es bereits seit den Anfängen des 20. Jahrhunderts. Mittlerweile ist es aber wesentlich einfacher diese aufzuziehen, denn durch das Internet können neue Beteiligte rund um den Globus gewonnen werden, während digitale Zahlungsmöglichkeiten den Geldverkehr erheblich erleichtern. Zudem können sich die Hintermänner besser verschleiern, sitzen teilweise in mehr oder minder rechtsfreien Staaten und vermeiden es grundsätzlich, zu viel Informationen über die eigene Person mitzuteilen. Sie sind es schließlich, die die dazugehörige Webseite zu diesen HYIPs aufziehen. Die Webseite ist quasi immer das Grundgerüst, sie soll einerseits das „Programm“ bewerben und andererseits zur Akquise eingesetzt werden.
Prägnant für die Inhalte auf solch einer Webseite sind große Versprechen, vor allem mit Hinblick auf die zu erzielende Rendite. Nicht selten werden Renditen von rund einem Prozent pro Tag versprochen, was sich allein pro Jahr immerhin auf eine dreistellige Rendite summieren würde. Das sind Werte, die mit seriösen Investment-Programmen absolut unerreichbar sind, besonders wenn sie dauerhaft erzielt werden sollen. Ebenfalls bezeichnend ist der Umstand, dass meist nicht näher darauf eingegangen wird, woher die erzielten Gewinne überhaupt stammen. Es gibt keine transparenten Übersichten, meist existieren nicht einmal reale, greifbare Produkte. Informationen zum „Unternehmenssitz“ solch eines Anbieters oder generell seiner Struktur gibt es üblicherweise ebenfalls nicht.
Stattdessen wird viel auf Werbung und Akquise vertraut, sowohl von den Hintermännern als auch den einzelnen „Investoren“ in diese Programme. Vor allem die sozialen Medien werden dafür intensiv genutzt. Hier sieht man vermeintlich erfolgreiche Investoren, wie sie anderen Menschen aufzeigen möchten, wie man möglichst schnell viel Geld verdient. Teilweise wird sogar mit Luxus und dem eigenen Lifestyle geprotzt, um den Eindruck zu erwecken, dass diese Investition das Leben des Einzelnen nachhaltig verändern könnte. Die „Financial Industry Regulatory Authority“ (FINRA) warnte, dass die treibenden Personen hinter solchen HYIPs Experten in der Nutzung von sozialen Netzwerken und im Eigenmarketing sind. Wenn das nötige Basiswissen rund um Investitionen, Kapitalanlagen und den Geldverkehr fehlt, könnten solche Programme daher als legitime Möglichkeit zum Geld verdienen missverstanden werden.
Diese Umstände lassen zwar die Alarmglocken schellen, bedeuten im Umkehrschluss aber nicht, dass mit HYIPs pauschal gar kein Geld erwirtschaftet werden kann. Es gibt durchaus Personen, die sich sogar auf solche HYIPs spezialisiert haben und damit zumindest kurzfristig Geld verdienen. Ihr Ansatz ist es, in solche Schneeballsysteme möglichst frühzeitig zu investieren, um in der „Nahrungskette“ eine gute Position zu erreichen. Ziel ist immer, dass während dem aktiven Wachstum von solch einem high-yield investment program eine Rendite erwirtschaftet wird, während dann aber ausgezahlt wird, bevor das ganze System in sich kollabiert – so wie es bei einem Schneeballsystem früher oder später immer vorkommen wird, sobald keine neuen „Investoren“ mehr gefunden werden, um die Renditen der bestehenden „Investoren“ auszuschütten.
Was sind die Vorteile von HYIP?
Die Vorteile sind wie immer bei Schneeballsystemen sehr überschaubar. Theoretisch und praktisch ist es durchaus möglich damit eine Rendite zu erwirtschaften. Ist man einer der Vorreiter oder hat sogar sein eigenes „Programm“ eröffnet, können solche Renditen durchaus relativ hoch ausfallen. Es ist also erst einmal möglich in kurzer Zeit eine stattliche Summe Geld zu verdienen. Weiterhin können immer noch Renditen erwirtschaftet werden, wenn man sich zumindest früh in solch ein Programm einklinkt. Ein weiterer Vorteil ist der relativ geringe Aufwand. Alle notwendigen Arbeiten lassen sich bequem vom Schreibtisch oder von überall aus mit dem Laptop bewerkstelligen. Durch den digitalen Zahlungsverkehr sind alle notwendigen Geldtransfers schnell und sicher abgewickelt. Wer sich anonymisieren möchte, hat dazu mit verschiedenen Programmen oder durch die Nutzung von digitalen Währungen ebenfalls die Gelegenheit dazu.
Sehr aktive und engagierte Mitglieder verdienen deshalb Geld, weil sie viele neue Mitglieder werben. Da kein tatsächliches Trading an den Aktien- und Geldmärkten betrieben wird, keine Technologien oder Produkte entwickelt werden und allgemein keine wirkliche Leistung angeboten wird, basiert jedes Modell ausschließlich auf dem Anwerben neuer Mitglieder. Für diese stellen die Anbieter der Programme hohe Provisionen in Aussicht. Dadurch soll jedem einzelnen Mitglied ein Anreiz geboten werden, sich für dieses Programm zu engagieren und es durch neuen Zulauf möglichst lange am Leben zu halten. Es fließt also mehr Kapital in das System, wovon ein Teil an die bereits bestehenden Mitglieder und speziell die Betreiber sowie den Werber ausgezahlt wird.
Welche Risiken bringen HYIP mit sich?
Die Risiken überwiegen die Vorteile deutlich. Totalverluste sind, wie bei jeder Variante einer Investition, nie völlig auszuschließen. Du solltest dir also bewusst sein, dass du das investierte Geld mitunter nie wieder siehst. Weiterhin können solche Programme innerhalb kürzester Zeit komplett zusammenbrechen. Wer dann sein Geld nicht rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat, muss ebenfalls mit Verlusten rechnen – sowohl monetärer Natur als auch der schiere Verlust der investierten Zeit und Arbeit. Zudem bringt die Vorgehensweise bei diesen Programmen immer eine Fülle an Risiken mit sich. Die Hintermänner sind üblicherweise unbekannt, rechtlich sind solche Programme sowieso meist komplett unerreichbar. Du solltest also nicht der Illusion unterliegen, dass du aus juristischer Sicht etwas unternehmen könntest. Selbst wenn du im Recht bist, bleibt das Management hinter diesen Programmen juristisch unantastbar, wenn sie sich clever anstellen.
Weitere Risiken ergeben sich mit Hinblick auf die Legalität. Schneeballsysteme in jeder Form sind sowohl in Deutschland als auch einer Vielzahl anderer westlicher Länder illegal. Du musst dir folglich bewusst sein, dass du bei HYIPs keine legale Investition tätigst und die möglichen Gewinne ebenfalls kein legales Geld sind. Es ist möglich sich darauf zu stützen, dass dieser Umstand einem selber völlig unbekannt war, was in der Praxis durchaus möglich ist. Sofern überhaupt, werden meist nur die Drahtzieher hinter diesen Programmen verfolgt, nicht aber einzelne Mitglieder, die darauf „reingefallen“ sind. Die Situation ändert sich natürlich, wenn du solche Programme selber eröffnen und betreiben möchtest. Davon ist dringend abzuraten, denn das ist definitiv illegal und kann hohe Geld- und Haftstrafen nach sich ziehen.
Erneut muss mit Hinblick auf die Risiken noch einmal ganz deutlich erwähnt werden, dass HYIPs absolut illegal sind! Hinter dem eindrucksvollen Namen verbirgt sich nichts anderes als ein Schneeballsystem, welches keine wirklichen Renditen erwirtschaftet, sondern nur Gelder von neuen Mitgliedern benutzt, um Scheinrenditen auszuzahlen. Überhaupt sind solche Programme in der Praxis nur deshalb möglich, weil die Betreiber entweder völlig anonymisiert auftreten oder schlicht in Ländern sitzen, wo der deutsche Rechtsstaat sie nicht erreichen kann. Diese Länder verfolgen die Betreiber indes nicht strafrechtlich, weil HYIPs hier als legal angesehen werden. Programme werden also nicht als Betrug identifiziert.
Ein weiteres Risiko entsteht durch den Totalverlust, selbst wenn man die Legalität solcher Systeme einmal in den Hintergrund stellt. Um Totalverluste in einem Schneeballsystem zu begreifen, muss man sich noch einmal die Funktionsweise vor Augen rufen. Zwar werden die Renditen über das Kapital neuer Mitglieder finanziert, das bedeutet jedoch nicht, dass jegliches eingezahltes Kapital tatsächlich wieder ausgeschüttet wird. In der Realität sieht es so aus, dass die HYIPs eine möglichst lange Zeit laufen. In dieser Zeit kommen viele neue Mitglieder hinzu, wodurch reichlich Kapital angehäuft wird. Irgendwann ist es damit vorbei und der Strom neuer „Investoren“ endet. Alternativ ist denkbar, dass die Betreiber einfach einen Schlussstrich unter das Programm ziehen. Die Praxis zeigt, dass solche Seiten und Programme dann urplötzlich verschwinden und das gesamte angehäufte Kapital von den Betreibern eingesteckt wird. Alle anderen erhalten dann einen Totalverlust, vorausgesetzt das eigene Geld wurde mitsamt der Gewinne nicht rechtzeitig ausgezahlt. Solch ein Totalverlust wird weiterhin provoziert, wenn viele Mitglieder in kurzer Zeit hohe Summen auszahlen lassen möchten.
Welche Tipps sollte man bei der Auswahl von HYIP befolgen?
Es gibt folglich keine Diskussion darüber, dass HYIPs betrügerische Systeme sind, die nicht auf einen dauerhaften Bestand ausgelegt werden. Wer dennoch darin investieren möchte, soll an dieser Stelle aber zumindest hilfreiche Tipps geboten bekommen. Die „Investition“ in solche HYIPs sollte mehr oder minder als eine Form des Glücksspiels verstanden werden. Vielleicht geht es dir nicht einmal darum das große Geld zu scheffeln, mitunter suchst du einfach nur das Risiko und möchtest etwas Adrenalin, so wie es beim Glücksspiel ganz normal ist. Wenn man sich von dem Gedanken verabschiedet bei HYIPs eine seriöse Investition zu tätigen, hilft es durchaus diese einfach als Nervenkitzel und Glücksspiel anzusehen. Eventuell gewinnt man, vielleicht verliert man aber auch sein Geld. Mitunter kann man durch clevere Entscheidungen die Wahrscheinlichkeiten etwas in die eigene Richtung bewegen, eine völlige Kontrolle lässt sich bei solchen Schneeballsystemen aber sowieso nicht erlangen – was bei Automaten, Roulette und Co aber ebenso nicht möglich ist.
Wenn du trotz der vielen Risiken in HYIPs investieren möchtest, befolge am besten diese Tipps:
- Du solltest auf keinen Fall mehr Geld investieren, als du bereit bist zu verlieren. Wenn du also 100 oder gar 1.000 Euro investieren möchtest, stell vorher sicher, dass dir der mögliche Totalverlust dieser Summe nicht wehtut oder dich in finanzielle Schwierigkeiten befördert.
- Informiere dich ganz genau über die HYIPs, in die du planst zu investieren. Wie bereits eingangs erwähnt, bleiben die Drahtzieher normalerweise im Hintergrund und treten in völlig anonymer Form auf. Auch Angaben im Impressum sind nicht unbedingt vertrauenswürdig, genauso wenig wie Angaben bei der Domain. Es ist durchaus möglich, dass hier Strohmänner genutzt werden. Die Firmenadresse könnte mitunter auch einfach nur ein Briefkasten sein. Beim Einholen notwendiger Informationen über ein Programm ist es deshalb wesentlich wichtiger, dass man sich mit dem Programm selber befasst und nicht mit Angaben, die sowieso verfälscht werden können.
Vor allem die bisherige Laufzeit der Programme ist relevant. In HYIPs zu investieren, die erst seit kurzer Zeit tätig sind, kann zwar höhere Renditen ermöglichen, genauso aber könnten die Betreiber schon bald mit dem Geld über alle Berge sein. Weiterhin solltest du dich informieren, ob einige der HYIPs, die du in Erwägung ziehst, nicht schon als Betrug eingestuft sind. Das erfolgt von unabhängigen Seiten vor allem dann, wenn Auszahlungen verweigert werden. Auf einer Seite wie „allhyipmonitors.com“ kannst du eine unabhängig geführte Liste zur eigenen Bewertung heranziehen. Da wird unter anderem gelistet, wie lange Programme bestehen und ob Auszahlungen gewissenhaft vollzogen werden. - Überprüfe die Webseiten ganz genau. Besonders unseriöse und „wackelige“ HYIPs verfügen normalerweise über ebenso schlechte und „billig“ umgesetzte Webseiten. Wenn da schon einige Grafiken, Links oder andere Verweise nicht funktionieren, kannst du im Umkehrschluss nicht davon ausgehen, dass das HYIP tatsächlich gewissenhaft betrieben wird. Schlechte Webseiten sind meist Zeichen eines kurzlebigen Systems, bei dem Betreiber nur kurz „absahnen“ möchten und dann alsbald wieder verschwinden – mit dem Kapital der bisher gesammelten Mitglieder und bevor diese eine Auszahlung tätigen konnten.
- Du solltest dein investiertes Geld möglichst schnell wieder aus dem System herausziehen. Dadurch stellst du sicher, dass du bei einem Zusammenbruch des Systems zumindest nicht wirklich Geld verloren hast. Nie solltest du zusätzliches Geld nachschießen, bevor du deinen ursprünglichen Einsatz nicht zumindest wieder „in den Kassen“ hast. Sobald du zumindest die ursprüngliche Investition zurückerhalten hast, kannst du einer möglichen Schließung des Systems wesentlich gelassener gegenüberstehen. Alles was du dann noch damit verbindest, ist eine zusätzliche Rendite.
- Niemals solltest du zusätzliches, eigenes Geld investieren, bevor du nicht wie in Punkt 4 beschrieben deine erste Investition komplett zurückerhalten hast. Die Anbieter spekulieren darauf, dass neue Mitglieder möglichst zeitnah weiteres Geld einzahlen. Meist ist es sogar so, dass die erste kleine Einzahlung mitunter durchaus eine gute Rendite erzielt. Danach sind viele Mitglieder verleitet, noch weiteres Geld in diese Systeme einzuzahlen. Genau hier liegt aber der Fehler.
- Lass dich nicht von völlig unrealistischen Renditen blenden! Systeme die mit „2.000 Prozent Rendite am Tag“ oder ähnlich abstrakten Werten arbeiten, betreiben nichts mehr als Bauernfängerei. Orientiere dich stattdessen an den Systemen, deren beworbene Renditen zumindest halbwegs der Realität nahe kommen könnten. Eine beworbene Rendite von 1 bis 5 Prozent am Tag ist zwar immer noch unrealistisch und unseriös, zumindest haben sich die Betreiber aber etwas Gedanken darüber gemacht. Die Erfahrungen im Umgang mit solchen HYIPs zeigen, dass diese moderaten Varianten normalerweise über eine längere Zeit bestehen.
- Versuch dein Kapital möglichst weitläufig zu streuen. Diese Regel greift bei HYIPs ebenso wie bei klassischen Investitionen. Der Hintergedanke ist einfach erklärt: Durch eine große Streuung lässt sich das Risiko für einen Totalverlust minimieren. Wenn ein Programm doch einmal geschlossen wird, so laufen im Idealfall noch weitere Programme, deren Rendite den Verlust des anderen HYIP ausgleichen können. Eine Streuung macht deshalb immer Sinn, ganz egal wie viel Geld du einzahlen möchtest oder wie gut ein Programm vermeintlich ist.
- Führe außerdem Buchhaltung über Einzahlungen und Auszahlungen. So behältst du stets den Überblick und weißt immer genau, welche Einnahmen du verzeichnest und wann du die ursprüngliche Investition erst einmal zurückgeholt hast. Zuletzt ist es noch entscheidend, dass du hierbei nur das Geld berücksichtigst, welches bereits auf deinem Konto gelandet ist. Solange das Geld bei den HYIPs nur digital geführt wird, ist es noch längst nicht dein Geld. Probleme bei Auszahlungen sind nicht zwingend eine Seltenheit. Verbucht wird unter Einnahmen daher nur das, was bereits auf deinem realen Konto als Betrag erschienen ist.
- Informiere dich über das Feedback von anderen Nutzern. Viele der „Investoren“ in HYIPs wissen ganz genau, dass es sich hierbei um Schneeballsysteme handelt. Deshalb existieren zahlreiche Foren oder Kommentarspalten, in denen die vermeintliche Seriosität und Wirtschaftlichkeit einzelner Programme debattiert wird. Du solltest dich deshalb regelmäßig darüber informieren, was ein Programm gerade so abliefert und welche Programme vielleicht kurz vor dem finalen Absprung stehen. Ein reger Meinungsaustausch kann dabei helfen, erste Warnsignale zu erkennen und zu deuten. Idealerweise ergibt sich vielleicht sogar eine kleine Gemeinschaft mit anderen HYIP-Investoren. So könntet ihr euch immer gegenseitig informieren und gemeinschaftlich profitieren, während durch das Wissen der anderen Mitglieder das Risiko eines Totalverlustes weiter minimiert wird.
- Werde dir bewusst darüber, dass die Chance für Verluste vielfach höher ist als die Chance auf einen Gewinn. So beugst du schon einmal Enttäuschungen vor und unterliegst nicht der Illusion mit einem bestimmten Programm einen echten Glücksgriff gemacht zu haben. Falls es funktioniert und du eine Rendite erzielst ist das schön, das sollte aber erst einmal nicht die Grundeinstellung sein. Mental ist wichtiger, dass du dich auf die schlimmste Situation, nämlich den Totalverlust, entsprechend vorbereitest. So behältst du dann einen kühlen Kopf und wirst dadurch nicht zu anderen, übereifrigen Entscheidungen verleitet.
Mit diesen Spielregeln sind HYIPs immer noch ein Schneeballsystem und deren Betrieb in Deutschland weiterhin illegal. Sie sind weiterhin keine seriöse Form einer Investition und die versprochenen, besonders hohen Renditen sind quasi durch die Bank weg als inhaltsleere Werbeversprechen zu betrachten. Immerhin reduziert du mit diesen Regeln aber zumindest etwas dein eigenes Risiko, wodurch sich ein Totalverlust zwar nie gänzlich vermeiden lässt, die Wahrscheinlich dafür aber verringert wird. Erneut ist an dieser Stelle zu sagen, dass eine „Investition“ in solche HYIPs eher als Glücksspiel anzusehen ist, nicht aber als eine seriöse und hochwertige Geldanlage.
Warum investieren immer noch verhältnismäßig viele Menschen in HYIP?
Aus den bisher bekannten Fakten von diesem Artikel ist klar, dass es sich um Schneeballsysteme handelt und diese zudem auf äußerst wackeligen Beinen stehen. Dennoch würden HYIPs nicht wie Pilze aus dem Boden schießen, wenn sie nicht immer noch viele Mitglieder und „Investoren“ finden könnten. In der Realität ist es tatsächlich so, dass sich viele Menschen für eine Investition entscheiden. Unterschieden wird aber zwischen der Motivation und dem Know-How dahinter: Einigen Menschen ist durchaus klar, in was sie hier „investieren“ und dass das alles keine tatsächliche Investition ist. Andere hingegen sind blauäugig und denken tatsächlich, sie erhalten hier quasi eine „Gelddruckmaschine“, die bisher einfach noch niemand oder kaum jemand vorher entdeckt hat.
Unabhängig der Motive hinter solch einer Investition ist der Andrang auf diese HYIPs also nach wie vor hoch. Dieser Artikel sollte dir aber dabei helfen, deine Chancen auf eine Rendite realistischer einzuschätzen, als die Betreiber sie vielfach versprechen. Lass dich unter keinen Umständen von waghalsigen Versprechen und Renditen „bis zum Mond“ blenden. Versuch stattdessen HYIPs als Glücksspiel zu erachten oder finde dich damit ab, dass höchstwahrscheinlich keine Rendite erzielt wird. Wenn du +-0 aus der Sache herauskommst, solltest du in vielen Situationen schon glücklich sein. Besser noch, wenn zumindest ein kleiner Nebenverdienst oder ein geringes Taschengeld erzielt wird. Alles andere ist in 99 Prozent aller Fälle nur Augenwischerei.
Fazit: HYIPs sind Schneeballsysteme!
HYIPs sind angebliche „high-yield investment programs“, die in der Realität aber nichts mit traditionellen Investitionen oder seriösem Wirtschaften zu tun haben. Es handelt sich um eindeutige Schneeballsysteme, deren Betreiber teilweise mit hohen Haftstrafen rechnen müssen, sofern sie juristisch verfolgbar sind. Eine Rendite lässt sich mit diesen Programmen erzielen, meist aber nicht in der Höhe, die die Betreiber versprechen. Wer investieren möchte, muss sich intensiv mit den unzähligen Programmen auf dem Markt befassen und sollte sein Kapital immer möglichst in die Breite streuen, ohne dass dabei zusätzliches Geld in die Systeme eingezahlt wird, bevor nicht bereits investiertes Geld wieder gesichert wurde.
Keines der Systeme vertreibt tatsächlich Produkte, Leistungen oder erzielt einen Mehrwert. Es geht nur darum, neue Mitglieder und damit neues Kapital zu gewinnen um Teile davon an bereits bestehende Mitglieder und Werber auszuschütten. Im Regelfall enden HYIPs mit der kompletten Schließung des Programms, entweder weil die Justiz einen Riegel vorschiebt oder weil sich die Betreiber mit dem Geld abgesetzt haben. Bis dahin sollte man möglichst viel Geld aus dem System ziehen und sichergehen, dass dieses tatsächlich ausgezahlt wurde auf dem eigenen Konto landet. Weiterhin sollten auf solchen Seiten nie persönliche Informationen oder vertrauliche Daten übermittelt werden, vor allem nicht Kontoinformationen, PINs oder Kreditkartennummern. Diese könnten nach Abtauchen der Betreiber missbraucht werden.
Zuletzt solltest du, sofern du in die HYIPs investieren möchtest, unbedingt sichergehen, dass du die oben genannten 10 Regeln befolgst. Diese 10 Tipps und Tricks werden dich nicht vor einem Totalverlust schützen und sie versprechen dir auch keine hohe Rendite. Alles was diese 10 Tipps bewirken ist, dass das Risiko einen besonders schlechten und unseriösen HYIP zu wählen reduziert wird, wodurch automatisch die Chance auf eine Rendite ansteigt. An dieser Stelle ist zudem noch zu sagen, dass du niemandem glauben solltest, der eine angeblich „todsichere“ Formel für die Investition in HYIPs entdeckt hat. Solch eine Formel existiert nicht, meist handelt es sich dabei um Personen, die entweder selber HYIPs betreiben oder als Anteileigner an solchen tätig sind. Sie versuchen ebenfalls nur in die eigene Tasche zu wirtschaften. Wenn du diese 10 oben genannten Regeln befolgst und dir selber klar machst, dass es sich primär um eine Form von Glücksspiel handelt, kannst du der Sache mit den HYIPs etwas gelassener gegenüberstehen. Eine Maschine zum Geld drucken sind diese in jedem Fall unter keinen Umständen.
SCHRITT FÜR SCHRITT ANLEITUNG
Investieren ohne selbst zu handeln
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