Wie funktioniert Auto Trading, was sind die besten Handelszeiten?
Auto Trading funktioniert mit vorab genau festgestellten Einstellungen für die Orderplatzierung. Die Orders werden mit Auto Trading völlig ohne Weiteres Zutun automatisch ausgeführt. Trader können vorab alle Parameter einstellen, wann sie eine Position eröffnen möchten und genauso, wann sie diese wieder verlassen werden soll.
Das heißt jedoch nicht, dass ein Auto Trading System regelmäßig große Gewinne einfährt. Die Handelszeiten hängen im Grunde genommen von den Börsenzeiten an den internationalen Handelsplätzen ab. Das bedeutet lediglich, dass auf der entsprechenden Handelsplattform mit dem Auto Trading genau die Befehle durchgeführt werden, die vorab eingestellt wurden.
Das Auto Trading ist nicht in der Lage auf sich manchmal irrational entwickelnde Kursentwicklungen zu reagieren, ohne dass Trader eine Adjustierung vornehmen. Genauso gut kann ein Auto Trading System in bestimmten Marktsituationen, die genau mit dem eingestellten Mustern übereinstimmen, gute Gewinne erzeugen.
Wie funktionieren Auto-Trading-Systeme?
Bei Auto Trading Systemen werden meist Indikatoren zugrunde gelegt, die auf Basis vergangener Kursentwicklungen und Chart-Muster bestimmte Einstiegssignale erkennen und dann einen Einstieg in eine Postion auslösen. Als Indikatoren können hierbei beispielsweise Trend-Indikatoren wie den Moving Average Multi Time Frame Indikator (MA MTF), Momentum-Indikatoren, wie den MACD oder auch Volumenindikatoren wie der Money Flow Index zum Einsatz kommen.
Viele Trader nutzen auch mehrere Indikatoren, um zunächst Bestätigungen für bestimmte Signale zu erhalten und so noch zuverlässigere Signale zu erhalten. Es gibt sogar Systeme, die bei Ausbrüchen aus einer bestimmten Range Positionen für die Trader selbständig eingehen.
Die Handelsplattform MetaTrader enthält beispielsweise etwa 50 Indikatoren, die den Tradern kostenlos zur Verfügung gestellt und in der alle Einstellungen für ein Auto Trading vorgenommen werden können. Selbst mehrere Indikatoren können verbunden werden, um Entscheidungen auszulösen.
Kann man damit große Gewinne machen?
Nein. Auto Trading Systeme können nur nach vorgegebenen Mustern reagieren, genauso wie sich eingestellt wurden. Wenn die Kursentwicklungen im Rahmen dieser Muster ablaufen, können Trader Gewinne erzielen. Die Gewinnerzielung ist dann noch einmal optimiert, weil kaum Reaktionszeiten berücksichtigt werden müssten. Selbst das immer wieder beklagte Slippage kann verringert werden, da solche Systeme einfach schneller als der Mensch reagieren.
Was sind die Risiken beim Auto Trading?
Jedes Auto Trading System ist zunächst einmal so gut, wie es eingestellt wurde. Bei den Einstellungen spielt auch immer eine gewisse Risikoneigung der Trader eine Rolle. Außerdem kann niemand genau vorhersagen, wie sich die Märkte tatsächlich entwickeln. Oftmals entwickeln sich die Kurse sogar völlig irrational, sodass Auto Trading Systeme gar nicht optimal handeln können, weil auf einmal völlig andere Kursmuster als eingestellt vorhanden sind.
Niemand, auch nicht die besten Hedge Fonds-Manager kann alle Situationen vorausplanen und einen entsprechenden Algorithmus für ein System vorgeben. Selbst die eingebrachten Stop Losses, die zur Verlustminimierung mit einem automatischen Stop Positionen schließen, können dafür sorgen, dass Verluste eher realisiert werden, als dass Positionen weiter laufen und am Ende noch einen Gewinn erzielen würden.
Ist es möglich, Auto Trading Systeme zu kaufen?
Es gibt verschiedene Anbieter von Auto Trading Software. Nicht alle sind jedoch seriös. Es gibt nicht wenige schwarze Schafe in der Branche, die den unbedarften Tradern gleichermaßen das Blaue vom Himmel versprechen. Selbst von bei der Nasa getesteten System ist hier mitunter die Rede und es werden absurde Renditen versprochen, die schon rein mathematisch gar nicht einzuhalten sind. Meist geht es nur darum, dass sich Anleger bei einem dubiosen Broker anmelden sollen. Das eingezahlte Geld ist dann jedoch meist verloren.
In der Praxis werden Auto Trading Systeme allerdings in sehr großem Stil eingesetzt, etwa im High Frequency Trading, in dem unterschiedliche Zeiten bei der Platzierung von Orders an verschiedenen Börsenplätzen ausgenutzt werden.
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