MDAX Unternehmen mit hoher Dividende
Dividenden Aktien bieten dir zusätzlich zur möglichen Wertsteigerung regelmäßige Auszahlungen, die du beispielsweise als weiteren Baustein für deine finanzielle Freiheit und Altersvorsorge verwenden kannst.
Wir stellen dir hier fünf zukunftsträchtige, jedoch noch relativ günstige, MDAX Unternehmen vor, die eine vergleichsweise hohe Dividende zahlen.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Eine Liste von MDAX Unternehmen mit hoher Dividende
- Deutsche Pfandbriefbank AG
- Telefonica Deutschland Holding AG
- freenet AG
- RTL Group S.A.
- HELLA GmbH & Co. KGaA
Deutsche Pfandbriefbank AG – Die pbb Aktie
WKN: 801900 / ISIN: DE0008019001
Die unter dem Namen pbb Aktie gehandelten Anteilsscheine der Deutschen Pfandbriefbank konnte in den letzten 12 Monaten eine beachtliche Entwicklung nehmen. Der Kurs stieg um ganze 77 % auf heute 14,51 Euro.
Grund: Die Erträge und das Neugeschäft sind trotz eines generell niedrigen Zinsumfeldes stark gestiegen. Hinzu kommt eine beachtliche Dividende von zuletzt 1 Euro für 2018, die in etwa gleicher Höhe auch für das Jahr 2019 im kommenden Jahr zur Auszahlung kommen dürfte und ca. 7 % ausmacht.
Da Immobilienkredite in Deutschland vergleichsweise gut besichert sind und sich im Großen und Ganzen kein Platzen einer Immobilienblase abzeichnet, dürfte das Brot- und Buttergeschäft mit Immobilienfinanzierungen und der Emission von Pfandbriefen auch in der näheren Zukunft zu auskömmlichen Erträgen führen. Die Aktie der Deutschen Pfadbriefbank bleibt aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung und der zu erwartenden Dividenden daher auch für 2020 eine attraktive Anlage.
Telefonica Deutschland Holding AG – Kleines MDAX Unternehmen ganz groß
WKN: A1J5RX / ISIN: DE000A1J5RX9
Die zur spanischen Telefonica gehörende Telefonica Deutschland Holding AG ist der nach Kundenanschlüssen und Mobilfunkverträgen zweitgrößte deutsche Telefonanbieter. Marktführer ist Vodafone.
Im Jahr 2018 wurde aus den etwa 49,6 Millionen Festnetz- und Handyverträgen ein Umsatz von 7,32 Milliarden Euro erwirtschaftet. Das operative Ergebnis war im selben Jahr mit 27 Millionen Euro leicht negativ, was jedoch an den hohen Kosten für die 5G Lizenz und dem Netzwerkausbau im ländlichen Raum lag.
In den kommenden zwei Jahren sind weitere Investitionen in Milliardenhöhe zu erwarten. Dennoch zahlt Telefonica weiterhin eine Dividende. Diese wurde zwar für das Jahr 2019 von 0,27 Euro im Vorjahr auf 0,17 Euro gekürzt, entspricht aber immerhin ein staatliches 6,56 %.
Die mageren Gewinne und gekürzte Dividende schlug sich in den letzten 12 Monaten jedoch im Aktienkurs nieder. Der Kurs der Telefonica Deutschland Aktie verlor in diesem Zeitraum 22 %. Seit September 2019 geht es jedoch wieder aufwärts. Die Aktie notiert heute bei 2,58 Euro und ist damit stark unterbewertet. Die Mehrzahl der Analysten sieht in dem MDAX Unternehmen daher großes Potential für das kommende Jahr.
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freenet AG
WKN: A0Z2ZZ / ISIN: DE000A0Z2ZZ5
Für die freenet Aktie verliefen die letzten 12 Monate trotz eines zwischenzeitlichen Hängers Mitte dieses Jahres erstaunlich positiv. Der Kurs stieg um 24,6 % auf heute 20,50 Euro. Die entscheidende Widerstandsmarke von 21,40 Euro wurde jedoch bereits zweimal in diesem Jahr nicht geschafft, sodass hier ein neuer Anlauf im Jahr 2020 zu erwarten ist, was die freenet Aktie weiterhin spannend macht.
Hinzu kommt das Freenet seine Aktionäre regelmäßig mit einer starken Dividende belohnt, die zurzeit 8,04 % beträgt. Die Umsätze konnten zudem in 2019 nach einem kleinen Einbruch in 2018 ordentlich gesteigert werden. Allein im dritten Quartal konnten mit 741 Millionen Euro drei Prozent mehr aus dem Neu- und Bestandskundengeschäft vereinnahmt werden.
Der netzunabhängige Telefon- und Internetdienstleister versteht sich mit seinen rund 13 Millionen Kunden als digital Lifestyle Anbieter und setzt vor allem auf seine jüngere Kundschaft, wobei sich auch das TV- und Mediengeschäft mit der Erfolgsmarke waipu.tv in den letzten Jahren sehr gut entwickelt hat.
RTL Group S.A.
WKN: 861149 / ISIN: LU0061462528
Die RTL Group ist mit ihren insgesamt 61 Fernseh- und 30 Rundfunksendern Europas größter privater Fernseh- und Rundfunkanbieter. Größter Anteilseigner ist 75,1 % der Aktien Bertelsmann. Der Umsatz in 2018 betrug 6,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis lag bei 1,03 Milliarden Euro. Die Dividende ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Für 2018 wurden kürzlich glatte 4 Euro ausgezahlt, was zurzeit 7,64 % entspricht.
Wie alle anderen traditionellen Fernsehsender hat das MDAX Unternehmen mit der Abwanderung von Kunden zu den Streaming-Diensten zu kämpfen. Vor allem das jüngere Publikum muss hier als besonders scheues Reh gesehen werden. Bei der Euro League, Spielshows und beliebten True Crime-Inhalten bleibt RTL jedoch weiterhin am Ball. Ein Umstand, der sich auch in der Aktienkursentwicklung widerspiegelt.
Die RTL Aktie zeigte in den vergangenen 12 Monaten ein recht volatiles Bild und gab um 3,5 % auf heute 43,80 Euro nach. Aufgrund der starken Unterbewertung sehen die Analysten die RTL Aktie jedoch weiterhin auf Buy. Das günstige Kursniveau und die Aussicht auf eine üppige Dividende sind insgesamt ein Grund, sich die RTL Aktie für 2020 ins Depot zu legen.
HELLA GmbH & Co. KGaA
WKN: A13SX2 / ISIN: DE000A13SX22
Wer sich vor 12 Monaten die Aktie des Automobilzulieferers Hella GmbH & Co. KGaA ins Portfolio holte, durfte sich neben der prächtigen Wertsteigerung von gut 45 % über eine saftige Dividende von 3,17 Euro freuen. Die Hella Aktie notiert heute bei 49,66 und scheint einen neuen Anlauf zu nehmen, um über die 50 Euro Marke zu springen.
Die Hella GmbH & Co. KGaA gehört auch nach Meinung führender Analysten unter anderem von Goldman Sachs, UBS oder Hauck & Aufhäuser zu den aussichtsreichsten Werten für 2020. Das nächste Kursziel wird von Goldman Sachs mit 56 Euro angegeben.
Die Geschäfte der Hella GmbH & Co KGaA laufen jedenfalls nach wie vor glänzend. Der Umsatz lag 2018 bei knapp 7 Milliarden Euro, das operative Ergebnis bei 489 Millionen Euro. Für das gesamte Jahr 2019 muss Hella jedoch wie erwartet, aufgrund der generellen Flaute im hiesigen Automobilsektor Abstriche machen. Entscheidend wird sein, wie schnell die Umstellung auf Elektromobilität gelingt und wie die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen wirken.
Wie werden Dividenden besteuert?
Auf alle ausgeschütteten Dividenden sind 25 % Kapitalertragssteuer zu zahlen. Hinzu kommt der Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 %. Im Regelfall wird die auf Dividendenzahlungen anfallende Steuer vom betreffenden Unternehmen einbehalten und direkt an das Finanzamt abgeführt.
Wer seinen Freibetrag in Höhe von 801 Euro für Singles beziehungsweise 1.602 Euro für Ehepaare noch nicht ausgeschöpft hat, kann die zu viel gezahlten Dividenden bis zu dieser Höchstgrenze bei der Einkommenssteuererklärung anrechnen lassen.
Die Erwähnung der Aktien ist rein informativ und sollte nicht als Empfehlung verstanden werden.
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