Bei Investmentgesellschaften anlegen oder selbst investieren?
Investmentgesellschaften nutzen oder selbst Hand anlegen? Beim Thema Geld streiten sich die Geister. Einerseits machen es günstige Online Broker Anlegern heute leicht, selbst ein Portfolio mit Wertpapieren zusammenzustellen. Andererseits hat nicht jeder die Zeit und den Nerv sich nach der Arbeit auch noch um die Finanzen zu kümmern und vertraut daher sein Geld lieber einer Kapitalanlagegesellschaft an. Hier erfährst Du die Vor- und Nachteile beider Möglichkeiten und worauf zu achten ist.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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- Einfache Kopierfunktion für das Copy Trading
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51 % der CFD-Einzelhandelskonten verlieren Geld.
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- Geringe Mindesteinzahlung ab 20 €
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76% der privaten CFD Konten verlieren Geld
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- Dauerhaft ohne Kontoführungsgebühr
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* Hinweis: CFD sind komplexe Instrumente und gehen wegen der Hebelwirkung mit dem hohen Risiko einher, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 67 % und 89 % der Kleinanlegerkonten verlieren beim Handel mit CFD Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFD funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren. Diese Seite richtet sich nicht an die belgische Öffentlichkeit.
Welche Vorteile und Nachteile haben Investmentgesellschaften?
Aktiv verwaltete Aktienfonds haben den Vorteil, dass sie in viele verschiedene Aktien anlegen und daher eine gute Risikomischung aufweisen. Selbst wenn es mit einer Aktie mal nicht so gut läuft, können die anderen Aktien im Portfolio den Verlust teilweise auffangen. Bekannte Fondsgesellschaften sind zum Beispiel Fidelity, Aquila Capital oder DWS.
Wenn Du Dich für einen Fondssparplan entscheidest, kannst Du auch die staatliche Sparzulage in Anspruch nehmen. Viele Fonds verlangen jedoch Ausgabeaufschläge und Managementgebühren, die erheblich auf die Rendite drücken.
Genauso wenig ist garantiert, dass sich ein Fonds immer gut entwickelt. Auch Fondsmanager können sich gewaltig irren. In Krisenzeiten können Aktienfonds stark an Wert verlieren. Jedoch zeigt sich auch, dass sich die Aktienmärkte relativ schnell nach einer Krise wieder erholen. Gegenüber festverzinslichen Sparformen wie Tages- oder Festgeld bieten Aktien immer noch die bessere Performance.
Investmentgesellschaften – Vorsicht bei Spezialfonds!
Kleinere Investmentfirmen wie Immobilienfonds, Windparkfonds oder Schiffsfonds, die von den unterschiedlichsten Investmentunternehmen aufgelegt werden, beinhalten oft ein sehr großes Risiko. Sie eignen sich daher meist nicht für Privatanleger. Das Problem ist, dass sie in der Regel lange Laufzeiten haben und die Anteile nicht so einfach zurückgegeben werden können, wenn es mit der Investition nicht so gut läuft. Hohe Gebühren für den Vertrieb und oft auch versteckte Risiken beinhalten. Hinzu kommt, dass es sich meist um unregulierte Anbieter handelt, die nicht selten auch ein dubioses Geschäftsgebaren an den Tag legen.
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Was ist für Privatanleger die günstigere Wahl?
Im Vergleich zu einer Vermögensverwaltung sind ETFs (Exchange Traded Funds) oft wesentlich günstiger. Der Grund ist, dass es sich um passiv gemanagte Fonds handelt, die in der Regel computergestützt einen Index wie den Dax oder den Euro Stoxx 500 nachbilden. Es wird also kein teures Management benötigt. Allerdings sind die Renditen von ETFs auch begrenzt.
Sie schneiden immer nur so gut ab wie der Markt. In den vergangenen Jahren lieferten ETFs wie der iShares MSCI WORLD mit wenigen Ausnahmen jedoch gute Ergebnisse ab, oft sogar besser als mancher Aktienfonds. Auch nachhaltige Geldanlagen sind inzwischen mit ETFs gut möglich.
Da sich ETFs fast eins zu eins wie der Markt verhalten, ist das Risiko, dass die Kurse genau dann an Wert verlieren, wenn das Geld benötigt wird. Niemand kann beispielsweise sagen, wo die Kurse in zehn Jahren stehen. Wenn Du Dich für ETFs interessierst, solltest Du in jedem Fall langfristig denken, beispielsweise über eine Anlage über sieben oder zehn Jahre.
Selbst investieren – mit dem richtigen Online Broker ist das einfach
Nie war es so einfach, selbst ein Aktien- oder Wertpapier-Portfolio aufzubauen. Niemand muss heute mehr zu einem teuren Vermögens- oder Bankberater gehen, wenn er sein Geld beispielsweise in Aktien anlegen will. Die Online Broker sind sehr viel günstiger. Eine Aktienorder kann beispielsweise schon für etwa fünf Euro aufgegeben werden. Neben Aktien können auch ETFs, Optionen, Währungen oder CFDs gehandelt werden.
Wenn Du die Geldanlage selbst in die Hand nehmen möchtest, solltest Du jedoch etwas Zeit mitbringen und Dich mit den Märkten und Unternehmen beschäftigen. Geeignet für die Anlage sind zum Beispiel Value- und Dividendenaktien. Mit Optionen und einer Optionsstrategie kannst Du mit kleinen Einsätzen und bei begrenztem Risiko auf steigende oder fallende Kurse spekulieren. Für Investoren die keine Zeit haben, gibt es inzwischen auch CopyPortfolios, die automatisch Investments von Profi-Trader kopieren. Der Vorteil dabei ist, dass man jederzeit diese Funktion deaktivieren kann.
Ein Nachteil beim selbst investieren ist, dass man oft keine so gute Risikomischung im Portfolio wie bei ETFs hinbekommt. Grundsätzlich solltest Du Dir auch über Deine Ziele im Klaren sein. Die Frage ist, was Du mit der Geldanlage erreichen möchtest. Dabei solltest Du realistisch bleiben und den Vermögensaufbau eher langfristig angehen.
Das Platzieren von Orders mit einer gewissen Risikoabsicherung sollte außerdem geübt werden. Viele Online Broker bieten hierfür ein kostenloses Demo-Konto an, mit dem Du erst einmal alles in Ruhe ausprobieren kannst, ohne gleich eigenes Geld einsetzen zu müssen.
Wenn Du Dich bei einem Online Broker anmeldest, solltest Du darauf achten, dass dieser eine Regulierung innerhalb der Europäischen Union besitzt und ihm ein guter Ruf vorauseilt.
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