IOTA hat viele Vorzüge – langfristig sogar besser als Bitcoin?
Als David Sønstebø, Sergey Ivancheglo, Dominik Schiener und Serguei Popov ihre neue Kryptowährung IOTA präsentierten, war das schon eine kleine Sensation. Sie basiert nämlich nicht auf einer Blockchain, in der einzelne Blocks mit Transaktionen der Bitcoin-Nutzer zusammengefasst werden. Die Intention war IOTA besser, und vor allem effizienter zu machen, als Blockchain Währungen wie den Bitcoin.
Bei IOTA bilden die Transaktionen Knotenpunkte in einem gerichteten azyklischen Graphen (DAG) oder auch Tangle genannt. Der große Vorteil ist, dass somit wesentlich mehr Transaktionen innerhalb eines Zeitintervalls verarbeitet und bestätigt werden können. Der Prozess geht nicht nur wesentlich schneller vonstatten, er ist zudem wesentlich Ressourcen-schonender, sprich stromsparender, als beim Bitcoin.
IOTA kommt vollständig ohne Mining aus
Während beim Bitcoin tausende von Minern Bitcoins schürfen, in dem sie Transaktionen im Bitcoin-Netzwerk bestätigen und diese in Blocks zu Blockchain zufügen, stünde die Gesamtanzahl der IOTA bereits jetzt zur Verfügung.
Insgesamt ist die Menge auf 2.779.530.283.277.761 bzw. 2.779.530.283 Miota beschränkt. Es gibt auch kein Mining wie beim Bitcoin. Das bedeutet auch, dass es keine Belohnungen in Form von IOTA gibt. Der Deal ist, dass jedes System, dass eine Transaktion auslöst, eine Rechenleistung im Netzwerk erbringen muss.
IOTA will das Internet der Dinge effizient machen
Die Macher der Kryptowährung haben sich mit IOTA das Ziel gesetzt, dass Internet der Dinge (IOT) voranzutreiben, in dem mit den Transaktionen die Kommunikation zwischen Systemen, Maschinen und Geräten möglichst effizient und vor allem sicherer gestaltet wird.
Beispiel: Geht in einem Warenlager ein Artikel zur Neige, kann das Warenwirtschaftssystem selbstständig eine Bestellung und auch die Bezahlung auslösen. Die Transaktionen müssen jedoch verifiziert werden, um nicht durch Fehlbestellungen und falsch ausgelösten finanziellen Transaktionen Sand ins Getriebe zu werfen.
Das sind eine Menge Vorzüge, die vor allem auch für die Entwicklung künstlicher Intelligenz interessant sind.
Volkswagen und Bosch haben sich mit IOTA zusammengetan
Die IOTA-Technologie scheint für die Industrie sogar so interessant zu sein, dass sich nun Autobauer Volkswagen, Reifenhersteller Continental, Edelzulieferer Bosch und andere Tech-Unternehmen mit IOTA zu einem Netzwerk (NAV) für die Entwicklung des sicheren autonomen Fahrens zusammengeschlossen haben.
Auch beim autonomen Fahren müssen die verschiedensten Systeme in- und außerhalb des Autos miteinander kommunizieren, was über Transaktionen geschieht. Das erste Ziel des NAV-Netzwerkes mit Volkswagen ist es, die Prozesse zu standardisieren.
Die Vorzüge von IOTA wie die effiziente Transaktionsbestätigung und der geringe Stromverbrauch sind die optimalen Voraussetzungen für den Einsatz innerhalb des mobilen Fahrens der Zukunft. Auch IBM arbeitet mittlerweile damit zusammen, um Prozesse effizienter zu machen.
IOTA besser? Handel noch etwas umständlich
IOTA kann erst seit 2017 gehandelt werden. Der Kauf kann allerdings derzeit nur mit den digitalen Währungen Bitcoin und Ethereum erfolgen. Außerdem gibt es aktuell nur zwei Krypto-Börsen, in denen es gehandelt wird. Das sind Binance mit Sitz in Shanghai und Bitfinex mit Sitz in Hongkong. Um IOTA direkt zu erwerben, müssen Trader also den Umweg gehen und sich erst eine der beiden anderen Kryptowährungen zulegen. Die Entwicklung der Kryptowährung ist seit dem „Börsendebüt“ im vergangenen Jahr rasant vorangegangen.
Zwischenzeitlich gab es ein Hoch von 5,32 US-Dollar zum Jahresende 2017. Mittlerweile rangiert IOTA bei knapp unter einem US-Dollar. Die Zukunft der Kryptowährung hängt ganz davon ab, ob es Signale aus der Industrie gibt, dass sie das Verfahren zur Verifizierung von tatsächlich in der Industrie und bei der Entwicklung der künstlichen Intelligenz etablieren kann.
Vor allem muss es weitere Käufer geben. Der bislang noch umständliche Erwerb von IOTA über andere Kryptowährungen ist bislang ein echtes Hemmnis. Hinzu kommt, dass sich viele Trader nicht an die Börsen in Shanghai und Hongkong trauen, an denen diese Währung bislang gehandelt wird.
Vertrauen in Kryptogeld allgemein etwas lädiert
Die Verluste, die viele Anleger Anfang 2018 mit dem Bitcoin gemacht haben, weil sie den Ausstieg nicht schnell genug geschafft haben, waren zudem immens. Das hat das Vertrauen bei der breiten Anlegerschaft in Kryptowährungen allgemein etwas lädiert. Hinzu kommt, dass IOTA auch nicht ganz einfach zu verstehen ist, vor allem die Implementierung im Internet der Dinge.
Wenn sich IOTA jedoch im Internet der Dinge durchsetzt, beispielsweise auch beim Projekt autonomes Fahren bei Volkswagen, kann es jedoch rasant aufwärtsgehen mit der Akzeptanz der Kryptowährung und folgerichtig auch mit den Kursen. Die Frage, ob IOTA besser ist als Bitcoin, kann dann auch eindeutig beantwortet werden.
Mit CFDs indirekt von Kursentwicklungen profitieren
Eines ist in jedem Fall klar: Aktienrunde.de bleibt am Ball und beobachtet beziehungsweise berichtet über alle neuen Entwicklungen im Zusammenhang mit IOTA. Wer übrigens von den Kursschwankungen bei den Kryptowährungen profitieren will, ohne sich das Kryptogeld selbst ins Wallet legen zu wollen, kann auch CFD-Kontrakte traden.
Dein Kommentar
An Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns Deinen Kommentar!