Jubilee Ace – Scam oder seriös?
Jubilee Ace ist nach eigenen Angaben ein auf den britischen Jungferninseln ansässiges Unternehmen, dass für seine Kunden mit einem Algorithmus Arbitragegewinne mit Kryptowährungen erzielen will. Kunden von Jubilee Ace werden durch das Geschäftsmodell hohe Renditen versprochen. Ein Risiko bestehe nahezu nicht. Die Erfolgsquote wird mit 99% angegeben.
Das klingt auf den ersten Blick zwar alles gut, macht aber auch sehr stutzig. Wir haben einen genauen Blick auf die Webseite geworfen und uns eine Meinung gebildet.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Jubilee Ace – Was ist das?
Methodisch erfolgt der Arbitragehandel über ein Dreieckswährungspaar, so das Unternehmen. Es wird beispielsweise ein Litecoin mit Ethereum gekauft. Mit dem Litecoin wird anschließend Bitcoin gekauft, um diese dann wiederum in Ethereum zu tauschen.
Die Transaktionen werden laut Jubilee Ace mit einem Bot namens A.Q.U.A (Ace Quantum Universal Arbitrage) durchgeführt, der rund um die Uhr die Preisentwicklungen „beobachtet“ und Arbitragegelegenheiten ausnutzt.
Voraussetzung ist natürlich, dass man ein Konto beim Unternehmen eröffnet und dieses „über eine ausreichende Mittelzuweisung“ verfügt.
Wer steckt hinter Jubilee Ace?
Auf der deutschen Webseite www.jubileeace.com wird angegeben, dass die Firma die Rechtsform einer GmbH besitzt. Um eine deutsche GmbH kann es sich jedoch nicht handeln. Im Netz finden sich Informationen, wonach eine Registrierung auf den britischen Jungferninseln unter Jubilee Ace Limited, Registriernummer 1992842 bestünde.
Es wird angegeben, dass ein Stammkapital von 50 Millionen US-Dollar eingezahlt wurde. Neben dem Hauptsitz werden von Jubilee Ace zwei weitere Zweigstellen in New York und Shenzhen genannt (inzwischen statt New York, Malta). CEO soll ein gewisser Tony Jackson von dem auch ein Bild im Vorstellungsvideo von Jubilee Ace gezeigt wird.
Das Problem ist, dass der genannte Tony Jackson bislang noch keinen einzigen Footprint im Netz hinterlassen hat. Das macht die Angaben nicht sehr glaubwürdig. Es dürfte sich zudem um ein komplett unreguliertes Offshore-Unternehmen offensichtlich mit einer Briefkastenadresse handeln. Unter der Anschrift
Sea Meadow House, Blackburne Highway, (PO Box 116), Road Town, Tortola, British Virgin Islands
sind weitere Firmen wie Thornpool Limited und Kirkcowan Limited registriert.
Auch unter der angegeben New Yorker Adresse befindet sich ein Host für virtuelle Adressen, die bereits ab 50 US-Dollar monatlich zu mieten sind. Eine Gründungsurkunde mit dem tatsächlichen Namen der Verantwortlichen wird nicht publiziert. Im Firmenregister der British Virgin Islands findet sich kein Eintrag.
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Bewertung des Geschäftsmodells
Um es klar vorweg zu sagen: Arbitragehandel im Bereich Kryptowährungen kann in sehr seltenen und nie vorhersagbaren Ausnahmesituationen funktionieren. Eine dauerhafte garantierte Rendite ist nicht möglich, auch nicht mit einem Handels-Bot.
Unter Berücksichtigung von Gebühren für den Kauf und Verkauf müssten die Preisdifferenzen außerdem extrem sein, um einen Gewinn zu ziehen. Bei den anderen von Jubilee Ace genannten Assets wie Forex, Rohstoffe, Indizes und E-Sports sind die Chancen, Arbitragegewinne an unterschiedlichen Handelsplätzen zu ziehen noch viel schwieriger.
Hinzu kommt, dass die Kurse der Kryptowährungen äußerst volatil sind. Ein solches Geschäftsmodell ist daher nicht tragfähig und vor allem sehr riskant. Beispiel: Wer Kryptowährungen wie Bitcoin kauft oder verkauft, muss damit rechnen, dass die Bestätigung der Transaktion einige Zeit dauert.
In dieser Zeit kann sich der Kurs der Kryptowährung bereits zuungunsten des Anlegers entwickeln. Jubilee Ace gibt an, dass der vom Unternehmen entwickelte Bot mit jeweils drei Kryptowährungen im Dreieck handelt.
Damit potenziert sich das Währungsrisiko und es entstehen mindestens dreimal Gebühren für Transaktionen. Diese betragen im Durchschnitt 0,1 bis 0,2 % auf das Transaktionsvolumen.
Dazu kommt noch eine Auszahlungsgebühr. Das macht die Chance auf echte Arbitragegewinne aussichtslos. Eine Erfolgsquote von 99 % wie von Jubilee Ace angegeben ist schon mathematisch nicht möglich.
Jubilee Ace – Ponzi-Schema oder Schneeballsystem?
Das Geschäftsmodell von Jubilee Ace ist nicht tragfähig, riskant und bietet daher für Anleger wenig Aussicht, dauerhafte Renditen zu erzielen. Ohne zugrundeliegende Tragfähigkeit ist das Geschäftsmodell von vornherein zum Scheitern verurteilt.
Wir haben bislang keine Erfahrungsberichte von echten Anlegern finden können und können daher auch nicht bestätigen, ob tatsächlich Auszahlungen erfolgen. Die Angaben zum CEO sind nicht glaubwürdig. Es gibt eine Offshore-Briefkastenadresse und keine Regulierung.
Mittlerweile hat auch die österreichische FMA eine Warnung über das Unternehmen herausgegeben.
In der Summe reichen die Indizien aus, um Jubilee Ace als unseriös einzustufen. Wenn tatsächlich Auszahlungen an Anleger stattfinden, darf vermutet werden, dass diese mit dem Geld anderer Anleger ausgezahlt werden. Da ohne tragfähiges Geschäftsmodell nicht mit stetigen Renditen gerechnet werden kann, basiert das Konzept auf potenziellem Wachstum und ist somit naturgemäß limitiert.
Praktisch bedeutet das nichts anderes, dass bereits nach ein bis zwei Jahren Schluss ist und die Anleger ihr Geld verlieren werden.
Wir können aufgrund des nicht tragfähigen Geschäftsmodells, der fehlenden Regulierung und der unklaren Angaben zu den Verantwortlichen nur dringend abraten, bei Jubilee Ace Geld zu investieren. Die Vermutung, dass es sich um ein Schneeballsystem handelt, liegt mehr als nahe.
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