Passives Einkommen mit Masternodes?
Masternodes sind Server innerhalb eines dezentralen Netzwerkes. Sie dienen in der Blockchainwelt als Knoten (Node) und erfüllen wichtige Aufgaben wie die Verifizierung von neuen Blöcken in der Blockchain und ermöglicht so Transaktionen.
Außerdem speichern Masternodes die neue Version der Blockchain (Full Node) oder zumindest ein Teil davon. Der Masternode kommuniziert dabei mit anderen Nodes, sodass sich die neueste Version der Blockchain synchronisieren kann.
Masternodes – Erklärung
Für die Bewältigung dieser Aufgaben wird dem Masternode oder besser gesagt dessen Betreiber eine Vergütung zugesprochen. Die Vergütung fällt durch die Übernahme der zusätzlichen Aufgaben beim Staking höher aus, als beim „normalen“ Mining basierend auf dem Proof of Work und eröffnet so die Chance, einen zusätzlichen Teil zum passiven Einkommen zu erlangen.
Voraussetzung ist jedoch der Besitz einer gewissen Mindestmenge an Coins. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, im Rahmen von Shared Masternodes, sich Anteile an Masternodes zu beschaffen oder einem Managed Masternode Pool beizutreten. Mit diesen beiden Möglichkeiten kannst Du bereits mit einem wesentlich kleineren Geldeinsatz Erträge für Dein passives Einkommen generieren. Es gibt jedoch auch Risiken.
Welche Vorteile können Dir Masternodes bieten?
Der Reward für die Erfüllung der Aufgaben ist vergleichsweise hoch und von Kryptowährung zu Kryptowährung verschieden. Bei masternodes.online werden Dir um die 400 Masternode Coins angezeigt. Die mit 60 % am meisten präferierte Kryptowährung in der Masternode-Investment-Welt ist Dash. Die Belohnungen bei Dash werden zu 45 % auf die Miner, zu 45 % auf die Masternodes-Betreiber und zu 10 % auf Community-Mitglieder aufgeteilt.
Aktuell kann bei Dash in etwa von einer Rendite von etwa 6 % ausgegangen werden. Jedoch beträgt die Mindestinvestition etwa $100.000. Die Rendite und Mindestinvestition schwanken durch die Kursveränderungen gegenüber dem Euro oder Dollar erheblich.
Die vorgeschriebene Mindestanzahl an Coins ist deshalb wichtig, damit von dem Masternode-Betreiber keine Gefahren durch Manipulationen für das Netzwerk ausgehen, also frei nach dem Motto; „Wer dem Netzwerk schadet, schadet sich selbst“.
Was sind die Risiken?
Das größte Risiko liegt natürlich in der Kursentwicklung der betreffenden Kryptowährung begründet. Verfällt der Kurs gegenüber dem Euro oder Dollar ist auch die Rendite wenig wert.
Da es sich bei den meisten Kryptowährungen immer noch um extrem volatile Investments handelt, ist die Investition in Masternodes nichts für sicherheitsorientierte Anleger. Bist Du jedoch bereit, ein höheres Risiko einzugehen, kannst Du umgekehrt bei positiver Kursentwicklung der zugrundeliegenden Kryptowährung mit Masternodes sehr hohe Renditen realisieren.
Shared Masternodes und Managed Masternode Pools – Was ist davon zu halten?
Bei Anbietern wie StakeCube kannst Du alternativ zum Einrichten eines eigenen Masternode in Anteile an Masternodes für verschiedene Kryptowährungen investieren. Der Vorteil liegt auf der Hand. Du hast so die Chance bereits mit einer sehr viel kleineren Investition Geld mit Masternodes zu verdienen. Der Reward beziehungsweise die Rendite ist jedoch abhängig von der jeweiligen Kryptowährung und fällt entsprechend Deinem Anteil geringer aus.
Über GetNode besteht die Möglichkeit, ab 0.2 Bitcoins, das sind aktuell etwa 1540 €, Clubmitglied zu werden und sich so am angebotenen Masternode Pool zu beteiligen.
Den Service lässt sich GetNode jedoch mit 25 % Provision von den Rewards vergüten, sodass beim Dash beispielsweise nur noch 36 % anstatt 45 % der Rewards auf die Anleger verteilt werden.
Die Auswahl der Coins wird auch bei GetNode den Betreibern übertragen, sodass die Renditen unterschiedlich hoch ausfallen.
Die Erfahrungen der Anleger bei Getnode sind bislang überwiegend positiv. Auszahlungen erfolgen regelmäßig. Bei StakeCube gab es im letzten Jahr Schlagzeilen, dass es gehackt wurde und Coins im Wert von etwa 13 Bitcoin gestohlen wurden.
Das verdeutlicht, dass es bei den Shared Masternodes und Managed Masternode Pools zusätzliche Risiken gibt, die schlagend werden können. Hinzu kommt, dass es sich um Anlagen bei unregulierten Anbietern handelt, die keinerlei Aufsicht unterliegen.
Wie Du einen Masternode selbst einrichten kannst
Um einen Masternode einzurichten, ist zunächst einmal kein teures Equipment wie beim Mining nötig. Um den Besitz einer Mindestanzahl an zugrundeliegenden Coins kommst Du jedoch nicht herum. Die Installation selbst ist jedoch nicht ganz einfach. Ein wenig Linux Know-how ist erforderlich. Die Community-Mitglieder sind jedoch in der Regel ansprechbar und können Fragen beantworten. Die Anmeldung bei einem Masternode Hosting Dienst sollte dagegen gut überlegt werden. Hier ist ein hohes Maß an Vertrauen notwendig.
Fazit zum passiven Einkommen mit Masternodes
Die Investition in Masternodes, Shared Masternodes oder Managed Masternode Pools lohnt sich dann, wenn die zugrundeliegende Kryptowährung eine stabile oder positive Kursentwicklung nimmt. Falls der Kurs der Kryptowährung sinkt, fällt nicht nur Deine reale Rendite, sondern bringt es auch Dein Investment selbst in große Gefahr.
Daher ist die Investition in Masternodes nur Anlegern zu empfehlen, die bereit sind sehr hohe Risiken einzugehen. Für die Einrichtung eines eigenen Masternodes ist in der Regel ein sehr hohes Investment nötig. Bei Dash muss mit etwa 100.000 USD gerechnet werden.
Um zu diversifizieren ist entsprechend mehr Startkapital erforderlich. Wer nur über kleines Geld verfügt, kann sich bei einem Shared Masternodes oder Managed Masternodes Pool anmelden. Die von den Rewards einbehaltenen Provisionen sind jedoch erheblich. Es handelt sich darüber hinaus um unregulierte Anbieter mit entsprechend hohem Risiko.
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