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Accelerator Oscillator Indikator

31. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Accelerator Oscillator Indikator (AC), oft auch Accelarator Decelarator Oscillator genannt, misst die Beschleunigung oder Entschleunigung der Kursentwicklungen, aufgrund eines sich verändernden Verhältnisses von Angebot und Nachfrage. Er leitet sich also vom Momentum, also der Schwungkraft der Kursbewegungen ab.

Erklärung

Anders als der rein auf gleitenden Durchschnitten, also auf Vergangenheitswerten beruhende Awesome Indikator, sind mit dem Accelarator Oscillator Indikator, ähnlich wie beim Momentum Indikator, auch Prognosen möglich. Dabei wird das Momentum des aktuellen Marktgeschehens mit dem Momentum einiger Tage davor verglichen.

Damit kann erkannt werden, ob sich die Bewegungsdynamik verändert hat und es können aus den entstehenden Signalen gewinnbringende Situationen erkannt werden. Die Veränderung der Kursdynamik soll so früh wie möglich erkannt werden, sodass sich eine prognostischer Nutzen ergibt

Das ist möglich, weil der Accelerator Decelerator Indikator dem Kurs voranläuft. Im Klartext: Der Accelerator Oscillator Indikator reagiert bereits bevor sich die Preise am Markt im Kurs niederschlagen. Damit ist der Accelerator Descelerator Oscillator, genau wie der Momentum Indikator ein hervorragendes Instrument, um Entscheidungen für neue Trades zu treffen oder aus einer bestehenden Position auszusteigen.

Vor- und Nachteile

misst die Beschleunigung und Entschleunigung von Kursverläufen
liefert Kauf- und Verkaufssignale
Prognosen von Trendfortsetzungen und Trendveränderungen möglich
 einfache Berechnung und standardmäßig in vielen Toolboxen enthalten Bestätigung der Signale nötig

Bildung des Accelerator Oscillator Indikator

Die Berechnung der Werte für den Accelerator Oscillator Indikator ist relativ einfach. Zuerst wird das Momentum für eine vordefinierten Betrachtungszeitraum durch Subtraktion oder Division des Schlusskurses am aktuellen Tag und zu Beginn des betrachten Zeitraums berechnet:

Momentum(t) = Ct – Ct-n oder Momentum = (Ct / Ct-n) * 100

Anschließend wird das Momentum für den Schlusskurs für einen Tag x einige Tage vorher berechnet:

Momentum(t-x) = C(t-x) – C(t-x-n) oder Momentum = (C(t-x) / C(t-x-n)) * 100,

um dann das frühere Momentum vom späteren zu subtrahieren, um den Wert für den Accelerator Oscillator Indikator zu erhalten:

AC(t) = Momentum(t) – Momentum(t-x) = (C(t) – C(t-n) ) – ( C(t-x) – C(t-x-n) )

Als Standardwerte für den Zeitraum n haben sich 10 Tage und x-n 13 Tage durchgesetzt. Die Werte können jedoch individuell eingestellt werden.

Interpretation und Anwendung

Die Interpretation und Anwendung des Accelerator Oscillator Indikator ähnelt stark der des Momentum Indikators. Mit dem Accelerator Oscilllator Indikator werden die Veränderungen Schwungkraft, also der Dynamik der Kursbewegung gemessen.

Veränderungen im Accelerator Oscillator eilen dabei stets den Kursen voraus. Dadurch ist der Accelerator Oscillator Indikator auch als Instrument zur Prognose von Trendfortsetzungen und Trendwechseln geeignet. Im Gegensatz zum einfachen Momentum Indikator hat er jedoch einige zusätzliche Eigenschaften, die helfen, die Qualität der Prognosen zu verbessern und damit auch bessere Handelsentscheidungen zu treffen.

Während sich der Momentum Indikator nur auf einen Zeitraum bezieht, vereint der Accelarator Oscillator Indikator, fast identisch wie der Momentum Multi Time Frame Indikator, die Betrachtung zweier Zeiträume in sich, was einen Abgleich der aktuellen Signalempfehlungen aus dem Indikator mit dem „Meta-Trend“, also der tatsächlichen Trendentwicklung entspricht.

Beispiel: Der Momentum Indikator kann bei einer Betrachtung eines sehr kurzen Zeitraumes, beispielsweise über 5 Minuten Aussagen und Signale liefern, die überhaupt nicht mit dem Trend am selben Tag oder in der gleichen Woche übereinstimmen und daher zu Fehlinterpretationen führen, sprich Fehltrades provozieren können. Dies wird mit dem Accelerator Oscillator Indikator korrigiert, der daher einen ähnlich starken Aussagewert wie der Momentum Multi Time Frame Indikator besitzt.

Grundsätzliche Aussagen

Ein steigender Accelerator im positiven Bereich, das heißt über einer gedachten Mittellinie bedeutet, dass die Kursbewegung nach oben an Schwung zunimmt. Ist der Accelerator im positiven Bereich im Fallen bedeutet das, dass die Kursbewegung nach oben an Fahrt verliert. Ein steigender Accelerator im negativen Bereich bedeutet, dass sich die Abwärtsbewegung beschleunigt und ein fallender Accelerator im negativen Bereich, dass sich die Abwärtsbewegung verlangsamt. Mit dem jeweiligen Kreuzen der Mittellinie kann ein Wechsel in der Kursrichtung prognostiziert werden.

Ob auch ein Trendwechsel eingeschlagen wird, sollte durch Bestätigungen abgewartet werden. Dadurch, dass der AC den Kursänderungen vorläuft, haben Trader meistens auch noch genügend Zeit, die Bestätigungen abzuwarten, um erst dann einen Trade zu platzieren oder herauszunehmen. Der Accelerator Oscillator Decelerator Indikator eignet sich darüber hinaus hervorragend zur Überprüfung von Signalen, die andere Indikatoren bieten und wird verschiedentlich auch zur Bildung individueller Indikatoren genutzt, indem er einfach integriert wird,

Fazit

Der Accelerator Oscillator Indikator ist zusammen mit dem Momentum Indikator und dem Momentum MTF einer der stärksten „Waffen“ für Trader, wenn es darum geht, ein Stück weit in die Zukunft zu blicken. Das kann man sich so wie bei einem Spielzeugauto mit aufgezogenem Schwungrad vorstellen. Das Auto wird erst beschleunigen und dann seine Geschwindigkeit verringern, bis es stehen bleibt. Bevor es stehen bleibt, kann jedoch immer gesagt werden, ob es noch vorangeht oder nicht, ohne dazwischen aufkreuzende Hindernisse natürlich. Daraus lassen sich, neben der Prognose für Kursentwicklungen und Trendfortsetzungen und anbahnende Wechsel auch die Stärke der Kursbewegungen sowie Kauf- und Verkaufssignale ableiten. Es wird jedoch dazu geraten immer noch ein Bestätigungssignal abzuwarten. Im Forex-Handel und im Daytrading ist der Accelerator Oszillator Indikator ein viel verwendetes Standardinstrument.

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Awesome Oscillator Indikator

30. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Beim von Bill Williams in seinem Werk „New Trading Dimensions“ eingeführten Awesome Oscillator Indikator handelt es sich um einen Moving Average Oscillator. Die Bildung des Awesome Oscillator Indikator erfolgt über zwei für unterschiedlich lange Zeiträume gebildete gleitende Durchschnitte, wobei der gleitende Durchschnitt für den längeren Zeitraum von dem für den kürzeren Zeitraum subtrahiert wird.

Erklärung

Aus dem sich ergebendem, um eine Mittellinie oszillierenden Bild, kann das Marktmomentum, also die Kraft der Kursbewegung im betrachteten Moment, dargestellt werden. Üblicherweise werden die Betrachtungszeiträume 5 und 34 Tage gewählt.

Das ist eine Idee, die auch bei anderen Oszillatoren Indikatoren verwendet wird, beispielweise beim Momentum Multi Time Frame Indikator, mit dem Signale aus der Momentum-Berechnung für einen kürzeren Zeitraum durch die Momentum-Berechnung über den längeren Zeitraum bestätigt oder widerlegt werden können. Der Nutzen dahinter sind qualitativ bessere Entscheidungen und Aussagen.

Beim Awesome Oscillator Indikator werden jedoch die Berechnungen der zwei gleitende Durchschnitte in einen Oszillator gebracht. Steigende Werte zeigen eine zunehmende positive Dynamik an, fallende Werte eine zunehmende negative Dynamik. Es lassen jedoch keine direkten Kauf- und Verkaufssignale ableiten. Grund: Als ausgewiesener Trendfolger bezieht sich der Awesome Oscillator Indikator auf nachlaufende gleitende Durchschnitte, die nur schwache Prognosen erlauben. Die Aussagekraft des Awesome Oscillator Indikator ist daher begrenzt.

Vor- und Nachteile des Awesome Oscillator Indikator

liefert Aussagen zur Dynamik von Kursverläufen
leicht zu berechnen und standardmäßig verfügbar
hängt zeitlich hinterher
keine sinnvollen Prognosen oder Handelssignale ableitbar

Bildung des Awesome Oscillator Indikator

Zunächst erfolgt die Berechnung von zwei gleitenden Durchschnitten (Moving Average, MA) für unterschiedliche Betrachtungszeiträume. Standardmäßig wird der gleitende Durchschnitt für einen 5-Perioden- und für einen 34-Perioden-Zeitraum gebildet. Die Berechnung bezieht sich dabei auf die Schlusskurse:

MA(5) = ∑ C(n1) / n1
MA(34) = ∑ C(n2) / n2

wobei n1 = 5 Perioden und n2 = 34 Perioden ist.

Anschließend wird vom Moving Average für den kurzen Zeitraum (5 Perioden) der Moving Average für den langen Zeitraum (34 Perioden) subtrahiert:

AO = MA(5) – MA(34)

Interpretation und Anwendung

Mit dem Awesome Oscillator Indikator kann auf Basis zweier gleitender Durchschnitte über die Schlusskurse in unterschiedlich langen Betrachtungszeiträumen relativ zuverlässig eine Aussage zum Schwung der Kursbewegungen getroffen werden. Steigende Werte zeigen eine zunehmende positive Dynamik der Kursbewegungen an, fallende Werte eine zunehmende negative Dynamik.

Das Problem des Awesome Indikators ist, dass er zeitlich nachläufig ist und ihm keine Prognose und auch keine hinreichenden direkten Kauf- und Verkaufssignale entlockt werden können. Als Signale werden die Überkreuzungen der Mittellinie nach oben und unten verwendet. Kreuzt der Kurs von unten kommend die Mittellinie, handelt es sich, um einen Bullish Cross und umgekehrt um einen Bearish Cross.

Diese Punkte sollten jedoch nicht mit Kauf- und Verkaufssignalen gleichgesetzt werden. Sie geben lediglich an, dass sich bei einer Durchschnittsbetrachtung ein fallendes negatives Momentum in ein steigendes positives Momentum umkehrt oder umgekehrt ein fallendes positives in ein akzellerierendes negatives Momentum.

Der Awesome Oscillator Indikator ist in den meisten Plattformen bereits als Tool vorhanden, wobei wachsende Stäbe, also die Abstände zur Mittellinie in Grün dargestellt werden und die Zunahme der Dynamik anzeigen und sich verkleinernde Stäbe in Rot geringer werdende Abstände und damit eine nachlassende Dynamik anzeigen.

Fazit

Der Awesome Oscillator Indikator zeigt eine wachsende oder fallende Dynamik von Kursbewegungen an. Er basiert auf der Berechnung zweier gleitender Durchschnitte, die über unterschiedlich lange Zeiträume gebildet werden. Die Aussagekraft beschränkt sich auf die Dynamik der steigenden oder fallenden Kursbewegungen.

Das Problem ist wie bei allen Trendfolge-Indikatoren, dass mit ihm keine Trendprognosen angestellt werden können. Auch die Ableitung von Kauf und Verkaufssignalen wäre problematisch, weil sie regelmäßig zu spät kommen würden und daher systematisch Fehltrades bedingen würden. Für Daytrader oder im Forex Handel spendet der Awesome Oscillator Indikator daher wenig Nutzen.

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Momentum Multi Time Frame Indikator

30. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Mit dem Momentum Multi Time Frame Indikator (Momentum MTF Indikator) können Trader den Momentum Indikator für verschiedene Betrachtungszeiträume gleichzeitig bestimmen. Das hat folgenden Sinn:

Erklärung

Bei einer Berechnung des Momentum Indikator wird die „Schwungkraft“ der Kurse ermittelt. Ein fallendes Momentum im positiven Bereich oberhalb der Mittellinie deutet also auf ein Nachlassen des Schwungs der Kursbewegung nach oben hin. Es kann jedoch nie genau vorhergesagt werden, dass sich damit auch der Kurstrend wirklich drehen wird.

Der Kurs kann sich trotz abnehmendem Momentum in der Regel immer noch sein Stück nach oben bewegen. Es besteht also eine Divergenz zwischen Kursentwicklung und Momentum. In vielen Fällen wird der Kurs dann wie ein Ball, der nach oben in die Luft geworfen wurde, wieder fallen, aber nicht immer. Eine mit einer einfachen Momentum-Berechnung getroffene Handelsentscheidung würde sich dann als falsch herausstellen.

Manchmal kommen neue Teilnehmer oder Informationen auf den Markt, manchmal besteht auch nur eine Zeit des Abwartens der Marktteilnehmer, die dann auf einmal wieder verstärkt kaufen und schon gewinnt der Kurs wieder neu an Schwungkraft und das Momentum steigt wieder, ohne dass zwischenzeitlich eine signifikante Abwärtsbewegung des Kurses stattgefunden hatte oder gar ein neuer Trend eingeschlagen wurde.

Vor allem Forex Trader, die vornehmlich nur sehr kurz in einer Position bleiben, werden dieses Phänomen kennen. Um das für eine bestimmte kurze Zeitperiode betrachtete Momentum besser einzuordnen, können mit dem Momentum Multi Time Frame Indikator weitere Momentum-Berechnungen über längere Zeiträume durchgeführt werden.

Das hilft zu vermeiden, dass Trades auf Basis eines für einen nur kurzen Zeitraum berechneten Momentum Indikators gegen den Trend ausgeführt und damit meistens zu keinem Gewinn führen. Mit einem zweiten über einen längeren Zeitraum berechneten Momentum können Trader vermeiden, das Gesamtmarktgeschehen und den „großen“ Trend aus dem Blick zu verlieren.

Vor- und Nachteile

Überprüfung von Entscheidungen aus dem Momentum Indikator
Qualitätiv bessere Handelsentscheidungen
Prognose von Trendbeginn, Wechsel und Ende
leicht zu berechnen und individuell einstellbar
Fehlintrepretationen bei Seitwärtstrends

Bildung des Momentum Multi Time Frame Indikator

Bei der Berechnung des Momentum wird vom heutigen Schlusskurs der Schlusskurs zu jedem Tag (n) innerhalb des Betrachtungszeitraumes subtrahiert, also:

Momentum = Ct – Ct-n oder Momentum = (Ct / Ct-n) * 100

Das Ergebnis ist ein grafisch um eine Mittellinie oszillierender Graph, in dem alle Werte oberhalb der Mittellinie höher und alle Werte unterhalb niedriger als die vor n Tagen sind. Alternativ kann die Berechnung auch als Quotient erfolgen, multipliziert mit dem Faktor 100. Die Aussage bleibt gleich, die Skalierung ändert sich allerdings.

Beim Momentum Multi Time Frame Indikator wird die Berechnung zweimal durchgeführt einmal für einen geeigneten kurzen Zeitraum, beispielsweise über zehn Tage und einmal für einen längeren Zeitraum, etwa über 30 Tage.

Interpretation und Anwendung

Im Ergebnis der Berechnung des Momentum Indikator über zwei Zeiträume stellen sich dann zwei verschiedene Oszillatoren dar, die erheblich divergieren können. So ist es möglich, dass der Wert für das Momentum der Betrachtungsperiode mit deutlichem Schwung im positiven Bereich liegt und der Wert des Momentum für den längeren Zeitraum noch im negativen Bereich.

Die Interpretation jedes Oszillators fällt also für sich losgelöst betrachtet völlig unterschiedlich aus. Ein steigendes Kurzfrist-Momentum im positiven Bereich ist eine zunehmende Schwungkraft, die als Fortsetzung eines Aufwärtstrends interpretiert werden kann – jedoch nur im kurzfristigen Bereich.

Ein fallendes Langfrist-Momentum im negativen Bereich stellt immer noch eine Fortsetzung eines Abwärtstrends dar, also eine zunehmende negative Schwungkraft des Kurses auf lange Sicht betrachtet. Das beobachtete Steigen des zugrundeliegenden Kurses im Moment könnte lediglich eine kleine Kurskorrektur sein, die noch keinen neuen Trend im langfristigen Bereich widerspiegelt.

Daraus ergeben sich folgende Empfehlungen:

Trades sollten nur in Richtung des Langfrist Momentum ausgeführt werden. Damit kann festgelegt werden, ob Long oder Short getradet werden soll. Das spezifische Kauf- oder Verkaufssignal sollte jedoch aus dem Kurzfrist-Momentum entnommen werden. Das setzt jedoch voraus, dass die Richtung des Kurzfrist-Momentum in die gleiche Richtung tendiert. Schneidet das Kurzfrist-Momentum von unten kommend die Mittellinie, handelt es sich dann um ein Kaufsignal, wenn das Langfrist-Momentum in die gleiche Richtung tendiert. Schneidet umgekehrt das Kurzfrist-Momentum von oben kommende die Mittellinie, ist das nur dann ein Verkaufssignal, wenn auch das Langfrist-Momentum in die gleiche Richtung tendiert.

Die Signale des Kurzfrist Momentum werden also vom Langfrist-Momentum überprüft und bestätigt oder widerlegt. Das ist einer der entscheidenden Vorteile der Momentum Multi Time Frame Indikator Analyse.

Fazit zum Momentum Multi Time Frame Indikator

Mit der Auswertung von Momentum-Berechnungen über verschiedene Zeiträume lässt sich die Qualität der Aussagen aus einer Momentum Berechnung für einen kürzeren Zeitraum erheblich verbessern. Vor allem bei der Ableitung von Kauf- und Verkaufssignalen können Fehler vermieden werden. Prognosen nachzulassenden und sich verstärkenden Trends fallen wesentlich fundierter aus.

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Momentum Indikator

29. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Momentum Indikator (MI) gehört zu den am meisten in der technischen Analyse verwendeten Instrumenten. Er wird manchmal auch als die Mutter aller Oszillatoren bezeichnet. Mit ihm wird die Kraft oder auch die Geschwindigkeit einer Kursbewegung gemessen.

Erklärung

Durch die fortlaufende Quantifizierung der Kraft kann der Momentum Indikator als Signalgeber für einen beginnenden Trend, für eine Trendumkehr und für die Ableitung zunehmender oder abnehmender Trendstärken herangezogen werden.

Dadurch, dass der Momentum Indikator dem Kurs vorläuft, ergibt sich ein hervorragender Prognosecharakter. Wie bei einem Ball der in die Luft geworfen nach oben wird, nimmt die Geschwindigkeit zunächst zu, um sich dann auf null zu reduzieren. Der Ball kehrt dann um, um anschließend wieder mit zunehmender Geschwindigkeit nach unten zu fallen.

Auch Kauf- und Verkaufssignale lassen sich zuverlässig ableiten, egal ob beim Daytrading oder beim Handel im langfristigen Bereich. Schwächen zeigt der Momentum Indikator in Seitwärtstrends. Das Kursrauschen um einen Mittelwert kann jedoch mit einfachen Mitteln herausgefiltert werden.

Der Momentum Indikator wird vielfach auch dazu genutzt, um andere Indikatoren zu überprüfen oder besser interpretieren zu können, etwa für den Moving Average Indikator. Er wird auch in die Berechnung anderer Indikatoren mit einbezogen.

Vor- und Nachteile des Momentum Indikators

Prognosen von Trendbeginn, Wechsel und Ende
Ermittlung der Stärke von Trends
liefert Kauf und Verkaufssignale
leicht zu berechnen und individuell einstellbar
bei Seitwärtstrends sind Fehlinterpretationen möglich

Bildung des Momentum Indikator

zur Berechnung des Momentum Indikator wird vom heutigen Schlusskurs der Schlusskurs am zu jedem Tag (n) innerhalb des Betrachtungszeitraumes subtrahiert.

Momentum = Ct – Ct-n oder auch Momentum = (Ct / Ct-n) * 100

Das Ergebnis ist ein grafisch um eine Mittellinie oszillierender Graph, in dem alle Werte oberhalb der Mittellinie Kurse höher und alle Werte unterhalb Kurse niedriger als die vor n Tagen sind. Alternativ kann die Berechnung auch als Quotient erfolgen, multipliziert it dem Faktor 100. Die Aussage bleibt jedoch gleich. Nur die Skalierung ändert sich dadurch.

Die Einstellung des Betrachtungszeitraumes kann individuell erfolgen, üblich sind Abstände mit 10, 20, 30 oder mehr Perioden. Die Berechnung ist also sehr einfach durchzuführen

Interpretation und Anwendung

In erster Linie kann der Momentum Indikator zur Messung der Schwungkraft der Kurse genutzt werden. Es ist einem Trend und einem Trendwechsel vorauseilend. Das eröffnet vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und stellt die Verwendung als Prognoseindikator in den Vordergrund.
Ein steigendes Momentum im positiven Bereich ist eine zunehmende Schwungkraft, die als Fortsetzung eines Aufwärtstrends interpretiert werden kann.

Ein fallendes Momentum im positiven Bereich stellt ein Nachlassen der Schwungkraft an und stellt somit das Ende einer Aufwärtsbewegung der Kurse dar. Ein fallendes Momentum im negativen Bereich stellt eine Fortsetzung eines Abwärtstrends dar, also eine zunehmende negative Schwungkraft des betrachteten Assets.

Trend Erkennung

Ein wiederum steigendes Momentum im negativen Bereich unterhalb der Mittellinie einen nachlassenden Abwärtstrend. Wenn die jüngeren Kursgewinne geringer ausfallen als die vorangegangenen, ergibt sich also ein fallendes Momentum im positiven Bereich oberhalb der Mittellinie. Wenn die Kursrückgänge zunehmend geringer ausfallen, steigt das Momentum unterhalb der Mittellinie im negativen Bereich an. Das Momentum kann sich somit schon umkehren, obwohl der Kurs noch auf ein Maximum steigt.

Damit ist es möglich, konkrete Kauf- und Verkaufssignale zu ermitteln. Schneidet das Momentum von unten kommend die Mittellinie ist das ein Kaufsignal und von oben kommend ein Verkaufssignal. In seitwärts tendierenden Trends können Kursgeräusche jedoch Fehlinterpretationen hervorrufen.

Das Momentum eignet sich auch hervorragend zur Überprüfung anderer Indikatoren, etwa des Moving Average. Damit kann dann die Schwungkraft in der Entwicklung der anderen Indikatoren untersucht werden, um auf ein bevorstehendes Drehen des Moving Average zu schließen. Mithilfe des Moving Average können die aus der Momentum Berechnung folgenden Signale noch weiter sensitiviert werden.

Auch der Einbau von Filtern ist möglich, indem ober- und unterhalb der Mittellinie eine neutrale Zone gezogen wird. So lässt sich ein seitwärts gerichtetes Kursrauschen ausblenden.

Fazit

Der Momentum Indikator ist aus der technischen Chartanalyse nicht mehr wegzudenken und einer der am meisten verwendeten Instrumente. Seine Stärke liegt in der Prognosekraft, weil noch vor dem Trend läuft und dementsprechend Trendfortsetzungen oder Trendwechsel vorhergesagt werden können.

Der Momentum Indikator eignet sich daher auch hervorragend als Kauf- und Verkaufssignalgeber. In Seitwärtstrends zeigt er jedoch Schwächen. Fehlinterpretationen lassen sich jedoch mit kleineren Modifikationen im Modell herausfiltern.

Der MI dient auch zur Überprüfung anderer Indikatoren oder wird direkt bei der Erstellung anderer Indikatoren integriert.

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Supertrend Indikator – zuverlässig Trends und Einstiege erkennen

27. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Als Supertrend Indikator wird eine gleitende Stopp- und Umkehrlinie bezeichnet, die auf der Volatilität am Markt basiert. Der Indikator hat damit Ähnlichkeiten mit dem Parabolic SAR Indikator. Meistens wird der Supertrend Indikator nur zur Darstellung von Trends und zum Erkennen von Einstiegssignalen verwendet. Der Indikator gehört bei den meisten Handelsplattformen zum Standardinstrument in der Tool-Box.

Der Supertrend Indikator kann auch in ein Handelssystem eingebunden verwendet werden. Als Stopp Loss-Geber sollte der Supertrend Indikator jedoch nicht ohne andere Indikatoren wie beispielsweise der Average True Range (ATR) verwendet werden.

Wie alle Trendfolger hat der Supertrend Indikator seine Schwächen in trendlosen und volatilitätsschwachen Märkten, wo er Fehlsignale produzieren kann. Zuverlässige Ergebnisse werden dagegen in Märkten mit stabilen Auf- oder Abwärtstrends geliefert.

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Moving Average Convergence Divergence Indikator (MACD)

27. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Moving Average Convergence Divergence Indikator MACD (deutsch: Indikator für das Zusammen-  und Auseinanderlaufen des gleitenden Durchschnitts) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren und berechnet sich aus der Differenz zweier gleitender Durchschnitte über unterschiedliche Zeiträume.

Erklärung

Der von Gerhard Appelt 1979 entwickelte Moving Average Convergence Divergence Indikator gibt zum einen die Richtung und zum anderen die Stärke von Trends an. Vor allem, wenn die Trendstärke ab- oder zunimmt, liefert der MACD sehr zuverlässige Ergebnisse. Als Trendfolger, der auf vergangenen gleitenden Durchschnitten basiert, kann er jedoch keine präzisen Aussagen zu Höchst- oder Tiefstwerten liefern. Diese „Trägheit“ führt dazu, dass die Anwendung beim Day- oder Kurzfrist-Trading eher problematisch ist.

Zusammen mit einer zusätzlichen Signallinie (Trigger) können außerdem Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet werden. Wegen seiner hohen Aussagekraft kommt der Indikator recht häufig zum Einsatz. Händler profitieren vor allem vom MACD, wenn sie ihre Positionen ein wenig länger halten. Trader sollten den Moving Average Convergence Divergence Indikator jedoch nicht als alleiniges Entscheidungskriterium für ihre Handelsentscheidungen verwenden, sondern unterstützend auch andere Indikatoren heranziehen.

Vor- und Nachteile des MACD

liefert Trends und Trendstärken
Kauf- und Verkaufsentscheidungen ableitbar
in den meisten Handelsplattformen verfügbar
Anwendung im Kurzfristhandel nicht sinnvoll

Bildung des Moving Average Convergence Divergence Indikator

Zur Berechnung des Moving Average Convergence Divergence Indikator werden zunächst zwei verschiedene exponentielle geleitende Durchschnitte (EMA) über verschieden lange Perioden gebildet, beginnend jeweils mit dem letzten Schlusskurs (Close). Gerhard Appelt hat hierzu 12 Tage (kurzlaufender gleitender Durchschnitt, fast) und 26 Tage (langlaufender gleitender Durchschnitt, slow) vorgeschlagen.

Hierbei wird zusätzlich ein Gewichtungsfaktor a(t) = 2 /( l +1) eingearbeitet, der dafür sorgt, dass die jüngeren Schlusskurse stärker gewichtet werden als die älteren. Die Zeitlänge wird mit (l) dargestellt. Vom kurzlaufenden gewichteten EMA wird dann der langlaufende gewichtete EMA abgezogen:

MACD (t) = EMA Fast (Close, 12 Tage) – EMA Slow (Close, 26 Tage)

Zur unterstützenden Interpretation und für Entscheidungen wird zusätzlich eine Signallinie (Trigger) gebildet, die den gleitenden exponentiellen Durchschnitt des gerade berechneten MACD darstellt. Als zugrunde liegender Zeitraum wird neun Tage zumeist vorgeschlagen.

Signal (t) = EMA (MACD (t)) über 9 Tage

Die Zeiteinstellungen können beliebig geändert werden, um das Zwei-Linien-Modell an die eigene Strategie anzupassen.

Interpretation und Anwendung

Die Idee hinter dem Moving Average Convergence Divergence Indikator ist, dass ein kurzfristig laufender Trend einen langfristigen bestätigt oder widerlegt. Dieser Idee folgend, bedeutet ein mit dem Trend laufender und sich überlagernder Trigger die Bestätigung eines kurz-, mittel- und langfristigen intakten Trends.

Wenn die MACD-Linie jedoch gegen die Signallinie läuft, bedeutet das ein Einbrechen des Trends. Beim Kreuzen von MACD-Linie und Signallinie findet eine Kursumkehr statt. Daraus ergibt sich auch, dass in diesem Fall starke Kauf- oder Verkaufssignale abgeleitet werden können: Schneidet die MACD-Linie die Signallinie von oben kommend nach unten, ist das ein Kaufsignal. Wenn die MACD-Linie die von unten kommende Signallinie kreuzt, liegt ein Verkaufssignal vor.

Die Stärke des jeweiligen Trends ist am jeweiligen Abstand der Moving Average Convergence Divergence-Linie zur Nulllinie erkennbar.

Extremwerte beim Kurs werden jedoch nicht abgebildet. Sollte sich zwischenzeitlich ein neues Kurshoch ergeben, das nicht vom MACD abgebildet wird, wird das als „bärische Divergenz“ und damit als Fehlsignal interpretiert, das keine Entscheidung zum Kauf zulässt. Umgekehrt liegt eine „bullische Divergenz“ vor, wenn neuere Tiefs nicht durch neue Tiefpunkte des MACD bestätigt werden. In diesem Fall kann kein Verkaufssignal abgeleitet werden.

Bedeutung des Indikators

Der MACD kann also vor Fehlentscheidungen aufgrund kurzfristiger Kursausbrüche nach oben oder unten schützen. Der Moving Average Convergence Divergence Indikator hat somit einen großen Vorteil gegenüber anderen, einfacheren Indikatoren, die einen solchen eingebauten Schutz nicht aufweisen und im Gegenteil sogar den Kauf oder Verkauf der zugrunde liegendenden Assets empfehlen.

Eine der Schwächen des Moving Average Convergence Divergence Indikators ist, dass er sich wie alle trendfolgenden Indikatoren auf bereits vergangene Durchschnittswerte richtet und relativ träge ist. Die Interpolation auf die zukünftige Kursentwicklung ist insbesondere im sehr kurzfristigen und sehr langfristigen Bereich problematisch. Day Trader dürften mit dem MACD also keine zufrieden stellenden technischen Analysen und Regeln herbeiführen können.

Der Moving Average Convergence Divergence Indikator wird daher Tradern empfohlen, die ihre Positionen eine Zeit lang halten (ab etwa 12 Stunden und länger). Wie bei allen Indikatoren, sollten sich Trader bei ihrer Entscheidung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Positionen nicht allein auf einen Indikator allein stützen.

Fazit

Der Moving Average Convergence Divergence Indikator liefert für alle Trader, die nicht zu kurzfristig agieren hervorragende Hinweise auf Trends und Trendstärken. Außerdem lassen sich Kauf- und Verkaufsignale herleiten, wobei Fehlentscheidungen aufgrund kurzfristiger Kursausbrüche noch oben oder nach unten vermieden werden. Die Interpretation der Signale ist einfach und eindeutig. Daher ist der MACD auch ein regelmäßig eingesetzter Indikator in der technischen Analyse und in den Standard-Tools der meisten Handelsplattformen bereits vorhanden.

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Lineare Regression Indikator

22. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Mit der linearen Regression und dem daraus abgeleiteten Trendkanal können auf einfachste Weise Trends herausgefiltert werden. In der technischen Analyse wird die Lineare Regression daher auch häufig zur Trendbestimmung eingesetzt.

Erklärung

Aus den Ergebnissen lässt sich auch ableiten, wann relativ sicher gekauft und verkauft beziehungsweise, wann mal ein Gewinn mitgenommen, nachgekauft oder engere Stopps gezogen werden sollten.

Auch wenn sich lineare Regression für viele nach komplizierter Mathematik anhört, die Bestimmung der zur Linearen Regression erforderlichen Linien und Kanäle ist relativ einfach und kann mit den standardmäßig in den Handelsplattformen vorhandenen Tool mit wenigen Handgriffen vorgenommen werden.

Ein Schwachpunkt der Linearen Regression ist, dass keine Hinweise für sich anbahnende Trendumschwünge gegeben werden. Die wesentliche Voraussetzung zur Anwendung ist daher auch, dass es sich die Kurse in einem stabilen „Trend-Umfeld“ bewegen.

Vor- und Nachteile des Lineare Regression Indikators

einfach anzuwenden
zuverlässige Aussagen bei stabilen Trends möglich
statische Betrachtung, keine besondere Gewichtung der letzten Kursentwicklungen
Fehlinterpretationen möglich, keine Hinweise mögliche auf Trendumkehr

Bildung des Lineare Regression Indikators

1 Regressions-Trendlinie

Inhaltlich wird mithilfe der „kleinsten Quadrate“ eine Trendlinie so in den Chart gelegt, dass die Abstände der tatsächlichen Kurspunkte im Verlauf minimal sind, also genau in der Mitte.

Damit kann zwischen zwei vorgegebenen Zeitpunkten, also innerhalb des Betrachtungszeitraumes ein Trend quantifiziert werden. Die Regressionsgerade wird über den Logarithmus des Kurses ermittelt, damit sie sich genau in der Mitte des Verlaufes befindet. Der Startpunkt der Berechnung sollte auf einen dominanten Hoch- oder Tiefpunkt des Kurses gelegt werden, außerdem sollte der Trend schon eine Weile andauern.

2 Regressions-Kanal

Zusätzlich zur Trendlinie in der Mitte des Kursverlaufes wird in der Regel ein Regressionskanal konstruiert. Die Regressionsgerade wird dazu parallel so nach unten und nach oben verschoben, dass jeweils der Extrempunkte auf der oberen und unteren Kanallinie berührt wird und alle anderen Punkte innerhalb des Kanals liegen. Hierzu kann in den meisten Analyse-Tools die Kopierfunktion genutzt werden. Das wird als Raff-Channel bezeichnet und als

Interpretation und Anwendung

Die obere und untere Linie des Trendlinien-Kanals lassen sich als Widerstands- und Unterstützungslinie interpretieren. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Linien durchbrochen werden, nimmt also ab, je näher sich der Kurs den Linien nähert.

Daraus folgend, können bei steigenden Kursen, die sich an die obere Linie annähern, Gewinne mitgenommen werden. Umgekehrt, sollten die Stopps enger gezogen werden, wenn sich ein Kursbild auf einmal hauptsächlich um die oder unter der Trendlinie aufhält.

Die Aussage gilt jedoch nur bei einem relativ stabilen Trend. Wenn ein signifikanter Ausbruch aus dem Kanal erfolgt, ist, dass ein starker Hinweis auf einen sich anbahnenden neuen Trend. Im Intraday-Bereich können die äußeren Kanallinien auch enger gelegt werden. Sollten die Kurse dann kurzzeitig aus dem Band ausbrechen, kann das toleriert werden.

Zwei „schöne“ Nebenprodukte der Regressionstrendlinien sind die Steigung der Geraden und der Korrelationskoeffizient, der sich aus der Stärke der Beziehung der Kurspunkte und dem Zeitraum der Betrachtung ergibt. Die Steigung spiegelt entweder einen steigenden oder einen fallenden Trend wider und liefert ein quantitatives Maß für die Stärke die Kursbewegungen innerhalb des Betrachtungszeitraumes.

Die Korrelation liegt bei dieser Analyse immer zwischen 0 und +1 und liefert Aussagen über die Trendstärke. Bei hohen Werten liegt also ein starker Trend vor. Bei Werten nahe Null sind jedoch keine qualitativ verwertbaren Aussagen möglich. Das führt auch zu den Schwächen des Indikator-Sets:

Das Problem des Lineare Regressions Indikator ist, dass er nur bei stabilen und ausgeprägten Trends funktioniert. Trendänderungen können erst abgebildet werden, wenn sie schon erfolgt sind. Die Anwendung beschränkt sich daher auf stabile und ausgeprägte Trends.

Fazit

Mit dem Linearen Regressions Indikator lassen sich auf einfache Weise Trends in einem Kursverlauf darstellen. Über die Steigung und den Korrelationskoeffizienten können auch Aussagen zur Stärke der Kursbewegungen und des Trends getroffen werden.

Durch Verschieben der Trendline auf die oberen und die unteren Extrempunkte innerhalb des Betrachtungszeitraumes kann ein Linerarer Trendkanal gebildet werden, der am oberen Ende als Widerstandslinie und am unteren Ende als Unterstützungslinie interpretiert werden kann.

Daraus können einige Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Wenn der Kurs sich dem oberen Ende annähert, heißt es für erfahrene Trade zum Beispiel: Gewinne mitnehmen. Wenn sich der Kurs auffällig häufig unterhalb der mittigen Regressionsgerade befindet, werden sie ihre Stopps nach unten enger ziehen oder andere Positionen eingehen.

Allerdings hat der Lineare Regressions Indikator auch Schwächen. Er fixiert sich zu statisch auf die Vergangenheit. Eine Gewichtung früherer Kurse findet nicht statt. Signale für eine Trendumkehr sind somit kaum zu erkennen. Der lineare Regressions Indikator funktioniert daher auch nur bei relativ stabilen Trends.

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Bulls Power Indikator

21. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Mit dem Bulls Power Indikator soll die Kraft der Käuferseite, also der „Bullen“ in einem Markt herausgearbeitet werden. Sind mehr Käufer als Verkäufer vorhanden, steigt der Kurs. Üblicherweise wird der Bulls Power Indikator zusammen mit dem Bears Power Indikator über einen vorher definierten Betrachtungszeitraum als sogenanntes Histogramm auf einen Chart gelegt. Damit kann direkt ein Vergleich hergestellt werden, ob die Käufer oder Verkäuferseite aktuell die Oberhand hat.

Eine alleinige Betrachtung des Bulls Power Indikator ohne den Bears Power Indikator liefert allerdings keine schlüssigen Hinweise für Trendentwicklungen. Die aktuellen Kurse sind schließlich auch immer das Ergebnis der Stärke beider Kräfte, also der Käufer- und Verkäuferseite. Bei bestimmten Marktkonstellationen können mit dem Bulls Power und Bears Power Histogramm Kauf- oder Verkaufssignale abgeleitet werden, insbesondere dann, wenn sich eine Trendumkehr abzeichnet.

Vor- und Nachteile des Bulls Power Indikator

 misst die Kraft der Käuferseite
 liefert zusammen mit dem Bears Power Indikator Kauf- oder Verkaufssignale
 einfach zu handhaben
 für sehr kurzfristige Betrachtungen nicht geeignet

Bildung des Bulls Power Indikator

Der Bulls Power Indikator wird zusammen mit dem Bears Power Indikator nach dem Elder Ray-Verfahren bestimmt. Es geht darum, die in einer bestimmten Marktkonstellation dominierende Kraft, also Bulls oder Bears, zu bestimmen. Trendfolger werden, bei einem stabilen Trend der meist dominierenden Kraft folgen. Beide Indikatoren werden zur besseren Übersicht in einem Histogramm übereinander auf einen Chart gelegt.

Berechnet wird der Bulls Power Indikator, indem vom Tageshoch H(t) der EMA (Exponential Moving Average) des Tages abgezogen wird:

Bulls Power(t) = H(t)– EMA(t)

Der EMA, der nichts anders als einen gleitenden Durchschnitt darstellt, wird zumeist über einen Zeitraum von 13 bis 14 Tagen gebildet. Das Besondere ist, dass die letzten Kurse eine höhere Gewichtung haben, als die früheren Kurse. Wenn das Tageshoch über dem EMA liegt, ist die Bull Power positiv.

Die Bears Power wird umgekehrt ermittelt, indem vom Tagestief L(t) der EMA des Tages subtrahiert wird:

Bear Power(t) = L(t) – EMA(t)

Liegt das Tagestief unterhalb des EMA, dann kann von einem Verkäufermarkt ausgegangen werden. Das Histogramm liegt also unterhalb der Mittellinie.

Bulls Powers – Interpretation und Anwendung

In den zu analysierenden Chart sollte als Erstes der EMA, berechnet auf die vorangegangenen 13 bis 14 Tage, einbezogen werden. Die Richtung des EMA ist wichtig, um zusammen mit dem Bulls Power- oder Bears Power Indikator Kauf- oder Verkaufssignale interpretieren zu können. Für Käufe muss der EMA zusätzlich nach oben zeigen und für Verkäufe entsprechend nach unten.

Ein Verkaufssignal liegt insbesondere dann vor, wenn die Bull Power positiv, aber abnehmend ist und gleichzeitig der EMA fällt.
Ein Kaufsignal ist gegeben, wenn die Bear Power zwar negativ, jedoch ansteigend ist und zusätzlich auch der EMA steigt.

Fazit

Der Bulls Power Indikator bildet zusammen mit dem Bears Power Indikator innerhalb eines Histogramms ein gutes Indikatorenpaar, das sich in der Praxis als zuverlässiges Instrument zum Erkennen von Trends und Trendänderungen erwiesen hat. In bestimmten Marktkonstellationen können auch klare Kauf- oder Verkaufssignale herausgearbeitet werden. Das ist auch ein Grund dafür, warum sich die Verwendung dieser Indikatoren zunehmender Beliebtheit erfreut. Besonders Trendfolger vertrauen auf den Bulls Power Indikator. Für nicht allzu kurzfristige Betrachtungszeiträume können insgesamt recht zuverlässige Aussagen über einen Trend gemacht werden. Für Daytrader liefern die Indikatoren jedoch keine hinreichenden Aussagen. Anleger sollten daher immer den Gesamtmarkt im Blick behalten. Bei gängigen Handelsplattformen wie dem Metatrader in der Version MT 4 oder MT 5 gehören der Bulls Power und der Bears Power Indikator zu den Standardindikatoren. Darüber hinaus ist der Bulls Power Indikator einfach zu berechnen. Vor allem bei Swing Trading gehören die Bulls Power und Bears Power Indikatoren daher auch zu den am meisten verwendeten Instrumenten bei Tradern.

Es muss allerdings klar gesagt werden, dass die Gesamtmarktsituation nicht aus den Augen verloren werden darf.
Im Daytrading nimmt die Aussagekraft des Bulls Power Indikators dagegen ab und es kann zu Fehlinterpretationen kommen.

So können beispielsweise selbst in eher trendlosen Phasen aufgrund von Kursrauschen fälschlicherweise Signale für Auf- oder Abwärtstrends gedeutet werden, obwohl gar keine Bewegung am Markt vorhanden ist. Daher raten erfahrene Trader auch dazu, die zugrunde liegende Entscheidungslinie für den EMA auf einen Zeitraum von um die 13 Tage zu legen und mit Haltedauern von 12 Stunden und mehr zu operieren.

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Der Ichimoku Kinko Hyo Indikator – Alles auf einen Blick

21. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der in Japan entwickelte Ichimoku Kinko Hyo Indikator (IKH) soll den Anlegern einen möglichst umfassenden Überblick zu einem Markt geben und konkrete Handelssignale liefern. Ichimoku Kinko Hyo bedeutet so viel wie „Alles auf den ersten Blick“.

Erklärung

Mit dem Indikator können konkrete Handelsregeln sowie Unterstützungs- und Widerstandszonen aufgezeigt werden. Außerdem wird ein Maß für die Stärke der erzeugten Signale geliefert. Es handelt sich mithin um ein komplexes Analyseinstrument, dass aus gleitenden Durchschnitten vergangener Handelsspannen eine Projektion in die Zukunft vornimmt.

Auch wenn für Laien auf den ersten Blick nicht unbedingt alles klar und übersichtlich erscheint, ist der Ichimoku Kinko Hyo Indikator dennoch ein leicht zu handhabendes Instrument, das in vielen Handelsplattformen bereits standardmäßig auf einen Chart gelegt werden kann und bei einem Großteil der Trader wegen seiner vergleichsweise guten Aussagekraft sehr beliebt ist. Der Indikator findet auch im Forex-Handel und bei vielen Daytradern Anwendung.

Es gibt aber auch Schwächen. Bei seitwärts tendierenden Kursen ist die Anwendung sehr problematisch, sodass sich widersprüchliche Signale ergeben können. Hinzu kommt, dass die Interpolation von Trends in die Zukunft generell keine neuen Umstände berücksichtigen und damit kein Allheilmittel darstellen kann.

Vor- und Nachteile des Ichimoku Kinko Hyo Indikator

liefert Trendrichtung und Trendstärke
Ableitung von Kauf- und Verkaufssignalen
Erkennen von Unterstützungs- und Widerstandszonen
problematisch bei Seitwärtsrends
strukturelle Fehlinterpretationen möglich

Bildung des Ichimoku Kinko Hyo Indikators

Zur Bildung des Ichimoku Kinko Hyo Indikators werden insgesamt fünf Linien gezeichnet. Dabei handelt es sich um eine Standardlinie (Standard Line, „Kinjun Sen“,), eine drehende Linie (Turning Line, „Tenkan Sen“), eine verzögerte Linie (Delayed Line, „Chukou Span“) und zwei vorauseilende Linien (1st Proceeding Line und 2nd Proceeding Line oder „Senkun Span 1“ und Senkun Span 2“).

1. Standard Line = (HH (t) + LL (t)) / 2 (26 Tage)

Die Standard-Linie ist der Mittelwert der höchsten und vom niedrigsten Kurse der letzten 26 Tage (alle Daten zusammengenommen).

2. Turning Line = (HH (t) + LL (t)) / 2 (9 Tage)

Die „drehende“ Linie ist der Mittelwert vom höchsten und niedrigsten Kurs der letzten neun Tage.

3. Delayed Line

Die verzögerte Linie stellt eine Rückwärtsprojektion des aktuellen Kurses um 26 Tage dar.

4. 1st Proceeding Line (Wolkenline 1 oder A)

Die erste vorauseilende Linie ist der Mittelwert aus Standard Linie und drehender Linie, der 26 Tage in die Zukunft projiziert wird.

5. 2nd Proceeding Line (Wolkenlinie 2 oder B)

Die zweite vorauseilende Linie ist der Mittelwert aus den höchsten und tiefsten Kursen der letzten 52 Tage, der  26 Tage in die Zukunft projiziert wird.

In einigen Programmen werden auch nur vier Linien dargestellt, wobei dann die Trendstärke weggelassen wird. Die Zeitspannen basieren auf alten japanischen Arbeitswochen 9 Tage = 1,5 Wochen, 26 Tage = 1 Monat, 52 Tage = 2 Monate. Die Berechnung der Linien erfolgt auf Basis der höchsten und tiefsten Kurse innerhalb der Betrachtungszeiträume. Die ersten beiden Linien bilden gleitende Durchschnitte, wobei – etwas ungewöhnlich – die Höchst- und Tiefstkurse zusammen und nicht getrennt eingehen.


Interpretation und Anwendung

Trendbestimmung

Liegt die Wolkenlinie 1 (1st Proceeding Line, 26 Tage) oben, handelt es sich um eine „bullische“ Wolke. Liegt die Wolkenlinie 2 (2nd Proceeding Line, 52 Tage) oben, liegt eine „bärische“ Wolke vor. Liegt der aktuelle Kurs über der Wolke besteht ein Aufwärtstrend, liegt er unter der Wolke, besteht ein Abwärtstrend. Liegt der Kurs dagegen innerhalb der Wolke, liegt ein Seitwärtstrend vor.

Liegt der Kurs über einer steigenden Standardlinie, liegt ein Aufwärtstrend vor, liegt er unterhalb einer fallenden Standardlinie ein Abwärtstrend.

Handelsignale

Kaufsignal: Fällt die 1st Proceeding Line unter die 2nd Proceeding Line wird einen Golden Cross gesprochen und ein Kaufsignal interpretiert. Die Wolke wird also „bullisch“. Das Gleiche gilt, wenn der Kurs die Wolke aus 1st und 2nd Proceeding Line von unten nach oben verlässt.

Verkaufssignal: Steigt die 2nd Proceeding Line über die 1st Proceeding Line wird der Punkt Death Cross genannt und es kann ein Verkaufssignal interpretiert werden. Die Wolke wird „bärisch“. Auch wenn der Kurs die Wolke aus 1st und 2nd Proceeding Line von oben nach unten verlässt, ist ein Verkaufssignal gegeben.

Die Kauf- und Verkaufsentscheidungen sollten erst dann ausgeführt werden, wenn der jeweilige Kurs deutlich aus der Wolke ausgebrochen ist und auch der jeweilige Chikou (verzögerte Linie über 26 Tage) oberhalb oder unterhalb der Wolke beziehungsweise des Kurses liegt.

Unterstützung und Widerstand

Liegt der Kurs über einer Wolke, stellt diese eine Unterstützungslinie dar. Umgekehrt liegt eine Widerstandslinie vor, wenn sich der Kurs unterhalb der Wolke befindet. Je „dicker“ die Wolke, desto stärker ist die Unterstützung oder der Widerstand.

Fazit

Der Ichimoku Kinko Hyo Indikator liefert den Tradern viele wichtige Informationen in einem einzigen Indikatorsystem. Es können aus der Historie heraus Trends und Trendstärken bestimmt und in die Zukunft interpoliert werden. Außerdem lassen sich klare Kauf- und Verkaufssignale ableiten und die Stärke der Unterstützungen und Widerstände ablesen. Allerdings neigt der Ichimoku Kinko Hyo zu Fehlern, wenn in der kürzeren Vergangenheit eher trendlose Zeiten vorlagen. Außerdem sollte der Indikator niemals als alleiniges Entscheidungskriterium herangezogen werden, da Fehlinterpretationen möglich sind. Dennoch gehört der Ichimoku Kinko Hyo Indikator mittlerweile zu den beliebtesten Instrumenten und hat auch im Forex-Handel sowie im Daytrading eine große Bedeutung.

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Bears Power Indikator

20. Mai 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Wie der Name „Bears Power“ schon sagt, geht es beim Bears Power Indikator darum, die Kraft der Verkäufer an einem Markt zu ermitteln. Wenn die Verkäufer in der Oberhand sind, sinken die Kurse gewöhnlich. Mit dem Bears Power Indikator können Trader Verkaufs- oder Kaufsignale erkennen, je nachdem, ob Bären oder Bullen in der Oberhand sind. Der Bears Power Indikator ist daher gut für Trendfolger geeignet.

Erklärung

Für die technische Analyse heißt das aber auch, dass eine losgelöste Betrachtung der Bears Power, also die Stärke Verkäufer wenig Sinn ergibt. Es muss ein Vergleich mit der Käuferseite, der Bulls Power her. Schließlich sind die Kurse auch immer das Abbild für den Marktausgleich zwischen Käufer und Verkäufern. Daher werden in der Regel der Bulls und der Bears Power Indikator zusammen betrachtet und auf einen Chart gelegt.

Die Abschätzung der Balance zwischen beiden Kräften und der Entwicklung über eine bestimmte Zeitperiode  kann Hinweise auf die weitere Trendentwicklung oder eine Trendumkehr geben. Allerdings dürfen die Histogramme, mit denen die Bears und Bulls Power dargestellt werden, nicht zur kurzfristig gezogen werden. Genauso verhält es sich mit der Interpolation auf kommende Kursentwicklungen. Anleger sollten bei der Verwendung des Bears Power Indikators immer den Gesamtmarkt mit im Blick behalten.

Bears Power Indikator – Vor- und Nachteile

 Abbildung der Stärke der Verkäuferseite
 liefert zusammen mit dem Bulls Power Indikator Kauf- oder Verkaufssignale
 einfach zu handhaben
 fehleranfällig bei kurzfristiger Betrachtung

Bildung des Bears Power Indikator

Der Bears Power Indikator wird zusammen mit dem Bulls Power Indikator nach dem sogenannten Elder Ray-Verfahren ermittelt. Ziel ist es, die aktuelle dominierende Kraft herauszuarbeiten, wobei dann dem Signal der stärkeren Seite, also der Verkäufer oder Käufer gefolgt werden kann. Der Bears Power Indikator und der Bulls Power Indikator sollen dabei als Histogramm untereinander dargestellt werden, um zu einer besseren Übersicht zu gelangen.

Die Bear Power wird ermittelt, in dem von einem Tagestief L(t) der EMA (Exponential Moving Average) des Tages subtrahiert wird. Der EMA ist ein viel verwendeter gleitender Durchschnitt, zum Beispiel über 14 Tage, bei dem den jüngeren Kursen eine höhere Gewichtung zugrunde gelegt wird, als den älteren Kursen. Liegt das Tagestief unterhalb des EMA, dann handelt es sich um einen Bärenmarkt. Das Histogramm liegt also unterhalb der Mittellinie:

Bear Power(t) = L(t) – EMA(t)

Umgekehrt errechnet sich die Bull Power, in dem vom Tageshoch (Ht) der EMA des Tages, berechnet auf einen definierten Zeitraum abgezogen wird:

Bull Power(t) = H(t) – EMA(t)

Wenn also das Tageshoch über dem EMA liegt, dann ist die Bull Power positiv und das Histogramm rangiert sich oberhalb der Mittellinie ein.

 Interpretation und Anwendung

In den Chart für das betrachtete Asset sollte zunächst der EMA, etwa für die letzten 13 bis 14 Tage eingezogen werden. Die Richtung des EMA spielt eine ganz entscheidende Rolle, sozusagen als Prämisse für die Auswertung der Bear- und Bull-Histogramme: Käufe sollten nur dann umgesetzt werden, wenn ein steigender EMA vorliegt und umgekehrt Verkäufe nur, wenn ein fallender EMA vorliegt.

Ein Kaufsignal liegt insbesondere dann vor, wenn der EMA steigt und die Bear Power negativ, aber ansteigend ist.
Ein Verkaufssignal liegt vor, wenn der EMA fallend und die Bull Power positiv, jedoch fallend ist.

Fazit

Der Bears Power Indikator ist zusammen mit dem Bulls Power Indikator in einem Histogramm ein gutes Indikator-Set, das, empirisch gesehen, durchaus belastbare Signale für Kauf- und Verkaufsentscheidungen geben kann. Die Indikatoren sind einfach anzuwenden und bestechen durch ihre vergleichsweise hohe Zuverlässigkeit. Die Indikatoren eignen sich besonders für Trader mit mittelfristigen Investments. Daher gehören Bears und Bulls Power Indikatoren in den verschiedensten Abwandlungen zu den am meisten verwendeten bei Tradern.

Bei sehr kurzfristigen Investments oder zu kurzfristig gezogenen Histogrammen ist die Aussagekraft allerdings gering. Werden Bears und Bulls Indikatoren nur über einen sehr kurzen Zeitraum betrachtet, können sich Fehlinterpretationen ergeben. Beispielsweise können sich selbst in eher trendlosen Phasen Signale für einen Abwärts- oder Aufwärtstrend ergeben. Die Gesamtmarktsituation wird also nicht mit einbezogen.

Trading-Experten halten den Bears Power und den Bulls Power Indikator daher auch nur für eine Haltedauer von mehr als 12 Stunden für geeignet, abhängig vom Gesamtmarkt natürlich.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


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