OneLife – weiterhin größte Vorsicht geboten
One Life ist immer noch oder wieder online. Das Online-Marketing-Netzwerk steht im dringenden Verdacht, genau wie OneCoin, ein illegales Ponzi-Schema zu betreiben. Auf der Webseite wird behauptet, dass die Aktivitäten in Italien nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtes wieder freigegeben wurden. Stimmt das wirklich?
Zur Erinnerung: Bezüglich OneCoin gab es in 2018 und 2019 eine Reihe von Verhaftungen von Verantwortlichen und Vertriebspartnern. Insgesamt geht es um den unklaren Verbleib von etwa 4 Milliarden US-Dollar. Die Gründerin von OneLife und OneCoin Ruja Ignatova scheint noch immer nicht gefasst zu sein.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 27.11.2024
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Was bietet OneLife den Anlegern an?
Über die Webseite https://www.onelife.eu werden sogenannte Bildungspakete (educational packages) in den Abstufungen Rookie, Starter, Trader, Profi Trader, Tycoon Trader, Premium Trader und Initial Launch Pack mit Mindesteinzahlungen zwischen 110 Euro und 55.555 Euro angeboten. Die Käufer könnten sich dann als sogenannte IMA-Vertriebsmitarbeiter betätigen und für jedes weitere verkaufte Paket Vergütungen in Form von OneCoin-Token erhalten.
Mit diesen wiederum erhielten die Anleger – so das Versprechen von OneLife – gleichzeitig einen Zugriff auf Mining-Tools, die noch mehr OneCoin in die „Wallets“ der Anleger spülen sollten. Das große Problem ist jedoch, dass es sich bei den OneCoins um eine mittlerweile in vielen Ländern verbotene (Schein-)Kryptowährung handelt und Auszahlungen schon vorher nicht funktionierten.
Die zwischenzeitlich über Samoa abgewickelten Transaktionen, genau wie alle Vertriebsaktivitäten von OneCoin und One-Life, wurden von den dortigen Behörden und in vielen anderen Ländern untersagt.
Wer steckt hinter Onelife?
OneLife und der OneCoin-Token wurden von Ruja Ignatova zusammen mit Sebastian Greenwood (verhaftet 2018) gegründet. Die genannte Adresse der OneLife NETWORK Ltd. ist 2118 Guava Street, Belama Phase I, Belize City, Belize.
Die Registernummer wird mit CR-Nummer 163,632 angegeben. Nach dem Untertauchen von Ruja Ignatova im Jahr 2017 wurde OneCoin von Rujas Bruder Konstantin Ignatova weitergeführt, der im März 2019 vom FBI verhaftet wurde.
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Wie stehen diverse Länder zu Onecoin?
OneCoin wurde im März 2019 von der US-Justiz in New York als „Fraudulent Cryptocurrency“ eingestuft und das dahinterstehende gleichnamige Online-Marketing-Netzwerk als Ponzi-Schema klassifiziert.
Es geht um ein Betrugsvolumen von weltweit bis zu 4 Milliarden US-Dollar. Bereits in der Zeit davor gab es ab 2015 diverse Warnungen von Finanzaufsichtsbehörden unter anderem aus Finnland, Italien, Bulgarien, Ungarn, Schweden, Norwegen, Kroatien, Thailand, Samoa, Belize, Deutschland und vielen anderen Staaten.
Daraufhin folgten Polizeirazzien in Sofia, dem „europäischen Büro“ von OneCoin durchgeführt. Zuvor gab es in Indien und China bereits erste Verhaftungen von OneCoin-Vertrieblern. Der Fall machte damals mächtig Schlagzeilen, zumal die Auszahlungen von OneCoins ausblieben.
Da auch das OneLife-Vertriebssystem, laut den Geschäftsbedingungen, auf OneCoin-Gutschriften beruht, kommt der Verdacht auf, dass es sich auch bei OneLife um ein Schneeballsystem handeln könnte.
Wurde der OneCoin Vertrieb in Italien wieder freigegeben?
Nein. Nach Angaben des Verbraucherzentrums für Südtirol (VZS) handelte es sich um die Zahlungsaufforderung für die zuvor festgesetzte Geldbuße von 2,5 Millionen Euro. Es wurde lediglich die Zahlung bis zum abschließenden Urteil ausgesetzt, weil es wohl einen Formfehler gab. Der Bescheid über die Geldbuße und die Einstufung als illegales Ponzi-Schema selbst wurden nie ausgesetzt. Die Aussetzung der Zahlung wurde von den OneCoin Hintermännern und Vertrieblern jedoch als Aufhänger genutzt und es wurde propagiert, dass der italienische Markt „wieder freigegeben“ sei.
Im Juli 2019 hat die italienische Regierung bekannt gegeben, dass fünf Personen wegen Betrugs im Zusammenhang mit Onecoin angezeigt wurden.
Fazit zu OneLife und OneCoin
Beide Online-Marketing-Systeme stehen unter dringenden Verdacht einen handfesten Betrug betrieben zu haben, bei dem weltweit tausende Anleger in den letzten drei Jahren um einen Milliardenbetrag geprellt wurden. Diverse Aufsichtsbehörden haben sie als illegale Ponzi-Schemen eingestuft und die Aktivitäten untersagt.
Es gab eine Reihe von Verhaftungen von Verantwortlichen, wobei eine der Hauptverantwortlichen, Ruja Ignatova, immer noch nicht gefasst ist. Die Meldung auf der Webseite von OneLife „Italienischer Markt wieder freigegeben“ ist nicht zutreffend. Auch in Italien besteht ein Verbot aller Aktivitäten. Die Webseite von OneLife ist jedoch immer noch aktiv. Die Firma behauptet, dass keine Konsumenten dabei betrogen werden:
Diese Selbstständigkeit ändert jedoch nichts an der jeweiligen Gesetzeslage des Landes. Anleger wird dringend davon abgeraten, irgendwelche Daten an OneCoin zu senden oder Geld anzulegen.