Platincoin – Lohnt sich das PLC Minting?
Platincoin bietet seinen Kunden an, sich am sogenannten PLC Minting zu beteiligen. PLC ist die Bezeichnung für eine exotische Kryptowährung. Anleger sollen hierzu sogenannte Minter für mindestens 36 Monate Mieten. Diese werden in insgesamt sieben Paketen offeriert:
• Platin-Minter für 9.951 €
• Premium Minter für 5.350 €
• Pro Minter für 2.460 €
• Plus Minter für 1.070 €
• Medium Minter für 535 €
• Basic Minter für 268 €
• Starter Minter für 107 €
Nach Anschluss der Minter können die Anleger jeden Tag PLC verdienen. Die zusätzlichen Verdienstmöglichkeiten werden mit 0,66 PLC (Starter) bis 83,7 PLC (Platin) pro Monat angeben. Der Kurs der Platincoin wird bei Coinmarketcap derzeit mit um die 8 USD also etwa 7,27 Euro abgegeben.
Die Verdienstmöglichkeiten würden somit derzeit maximal ungefähr 149 Euro bis 608,27 Euro entsprechen, was auf eine monatliche Rendite von 6 % oder jährlich 72 % hinauslaufen würde. Die Auszahlungen würden außerdem täglich stattfinden, so heißt es auf der Webseite.
Soweit klingt das Angebot hervorragend. Aber wo ist der Haken?
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Was ist von Platincoin zu halten?
Die Meinungen gehen weit auseinander. Fakt ist jedoch, dass die Platincoins aktuell einen Wert haben. Platincoin basiert auf einer Hybrid Blockchain Technologie.
Jedoch muss auch gesagt werden, dass es sich um eine Kryptowährung handelt, die keinerlei zusätzlichen Nutzen oder Alleinstellungsmerkmale mit sich bringt. Man kann also nicht sagen, das Platincoins „die Zukunft“ sind. Der aktuelle Marktpreis ist somit relativ zu sehen und möglicherweise immer noch sehr aufgebläht.
Massiver Einbruch Anfang September
Anfang September erlebte Platincoin einen gnadenlosen Absturz von 32,65 USD auf 6,89 USD. Insgesamt sind derzeit etwa 600 Millionen Platincoin geschaffen worden. Der Market Cap liegt bei 40,2 Millionen USD.
Der Platincoin gehört damit zu den exotischen Kryptowährungen und verfügt nicht über die notwendige Investorenbreite, um von einer vertrauenswürdigen Kryptowährung zu sprechen. Im Grunde genommen, reicht es schon aus, wenn einige wenige Personen Platincoin verkaufen, um den Kurs extrem nach unten zu drücken.
Kein Zusatznutzen
Der mangelnde Zusatznutzen, etwa ein möglicher Einsatz im Internet der Dinge spricht auch dagegen, dass sich hieran in Zukunft etwas ändert. Es handelt sich bei Platincoin um eine hochspekulative Anlage. Anleger müssen zudem sehen, dass es sich bei den verkauften Minter-Paketen und den genannten Renditen um maximal mögliche Renditen handelt, die zu keiner Zeit garantiert sind.
Zusammen mit einer ungenügenden Wertstabilität der Platincoins muss generell immer mit einem hohen Wertverlust gerechnet werden. Unlautere Werbemethoden mit falschen Aussagen wie bei der Bewerbung eines Kryptofonds mit angeblicher BaFin-Genehmigung sind Gift für das Vertrauen in die Kryptowährung.
Wer ist Platin Genesis Asia Limited?
Die Betreiberfirma der Webseite von Platincoin ist die Platin Genesis Asia Limited. Sie hat ihren Sitz in Unit 2512, 25/F Langham Place Office Tower 8 Argyle Street, Mongkok in Hong Kong. Die Firma ist unter Company Registration Number 2794002 registriert. Es gibt keine Lizenzen einer Finanzaufsichtsbehörde.
Anleger, die sich für eines der offerierten sieben PLC Minter-Pakete entscheiden, müssen wissen, dass es keinerlei Garantien gibt, dass wirklich regelmäßig täglich Ausschüttungen erfolgen. Es gibt auch kein Rücktrittsrecht oder Ähnliches, das es sich um eine befristete Laufzeit handelt und die Geräte lediglich gemietet sind.
Im Falle von Rechtstreitigkeiten dürfte es äußerst mühsam und für den Einzelnen sogar aussichtslos werden auf die Betreiber zuzugreifen. Auch in dieser Hinsicht ist die Anlage in Platin-Coin Minter hochriskant.
Bafin warnt vor Platincoin
In den sozialen Medien wurde seitens der hinter Platincoin stehenden Platin Genesis Asia Limited oder seiner Beauftragten verbreitet, dass ein mit Platincoin in Verbindung stehender Kryptofonds die Genehmigung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht BaFin hätte.
Diese Aussage ist jedoch unzutreffend. Das BaFin hat dazu eine Stellungnahme veröffentlicht, in der es heißt, dass die Platin Genesis Asia Limited Werbung mit falschen Informationen betreibe und keineswegs eine Genehmigung zum Betreiben von Bankgeschäften oder Finanzdienstleistungen bestehe.
Fazit zu Platincoin
Natürlich besitzen wir auch keine Glaskugel. Die bisherige Wertentwicklung des Platincoin vor dem Absturz Anfang September war überraschend. Wir von Aktienrunde.de halten Platincoins derzeit dennoch für zu riskant, um die Kryptowährung ruhigen Gewissens empfehlen zu können.
Gründe sind das insgesamt gesehen geringe Vertrauen, keine Möglichkeiten zum Bezahlen mit der Kryptowährung und keine anderen Zusatznutzen, die einen rasanten oder langfristigen Aufstieg der Platincoins erwarten lassen würden. Die Warnungen des Bafin aus dem vergangenen Jahr sind zudem eine schwere Bürde.
Die von Platincoin angebotenen Investitionspakete halten wir für überteuert, zumal keinerlei Garantien über die Anzahl der Vergütung in Platincoins für das Minting gegeben werden. Zusammen mit der hohen Volatilität des Platincoins besteht das Risiko eines Totalverlustes der Anlage.