So stellen Trader die Weichen richtig
Wer technisch affin ist und Freude am Börsengeschäft hat, kann als Trader seine Erfüllung finden. Trader sollten allerdings Lehrgeld zu Beginn ihrer Trading-Karriere einkalkulieren, da Spekulationen ein Nullsummenspiel sind. Eine finanzielle Absicherung gehört deshalb zum Karrierestart dazu. Da Meister nicht vom Himmel fallen, wird es erst langfristig möglich sein, vom Trading zu leben.
Wer die Weichen richtig stellt, kann die schwierige Anfangsphase jedoch erträglicher gestalten und sich den Weg zum Erfolg ebnen. Mit unseren Tipps bieten wir ambitionierten Tradern einen fundierten Rahmen zur Orientierung.
Was ist wichtig, um gleich am Anfang die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass das Börsengeschäft der eigenen Biografie Flügel verleiht?
Der Brokervergleich
Machen Sie sich zunächst mit den Grundlagen für das Trading vertraut – eine gute Trading- und Trader-Definition finden Sie unter anderem auch auf trading-fuer-anfaenger.de. Danach geht es zum Brokervergleich. Beim Trading sind Broker die Vermittler, die den Zugang zur Börse, den Anlageklassen und den Märkten bereitstellen. Trading boomt und die Nachfrage nach Brokern ist ungebrochen.
Diese Entwicklung hat zu einem fruchtbaren Konkurrenzkampf von Brokern geführt, die mit allen Mitteln um die Gunst ihrer Kunden buhlen. Da die technischen Möglichkeiten zugleich ein immer höheres Niveau erreichen, können Anleger von ihrem Broker viel erwarten.
Welche Aspekte sind beim Anbietervergleich wichtig?
Zugang zu Märkten
Von Bedeutung ist zunächst die Zahl der Märkte und Anlageklassen, zu denen der Broker Zugang gewährt. Bei den Märkten zählt vor allem die Qualität und das Reservoir der Anlageklassen sollte mit den eigenen Interessen und Fähigkeiten möglichst übereinstimmen.
Höhe der Gebühren
Die Gebühren der Trader lassen sich von Anbieter zu Anbieter gut miteinander vergleichen. Kosten können unter anderem für das Depot, die Ausführung der Orders, für das Halten von Positionen über Nacht und als Provisionen verhängt werden. Am Ende zählt die Summe der Gebühren, aber auch eine Gegenüberstellung, von welchen Gebühren man selbst betroffen ist. Wer etwa ausschließliches Scalping betreibt, dem können Haltegebühren egal sein.
Lizenz und Glaubwürdigkeit
Eine Lizenz ist für Broker selbstverständlich. Einen guten Ruf haben in dieser Hinsicht Lizenzen aus Zypern, Malta, England und aus Deutschland durch die BaFin. Die Bewertungen von Kunden geben ebenso Aufschluss über die Reputation des Brokers wie ein Blick in seine Historie. Der Kundenservice sollte kompetent sein und zeitnah reagieren. Im Idealfall ist er auf mehrere Arten wie über den Chat, das Telefon, E-Mail und das Kontaktformular erreichbar.
Unterstützungen auf der Plattform
Gute Broker bieten ihren Kunden vielfältige Unterstützung. Für die Vorbereitung ist zunächst ein kostenloses Demokonto unverzichtbar. Beim Tagesgeschäft gehören personalisierte Wirtschaftsnachrichten, ein Wirtschaftskalender, zeitnahe Informationen zu relevanten Börsenkursen sowie fortschrittliche Charts und andere Analysetools zu den wichtigsten Features. Angebote zur Weiterbildung können durch eine digitale Bibliothek, Tutorials und Webinare auf der Plattform verfügbar sein. Sämtliche Positionen sollten übersichtlich dargestellt sein und der Blick auf das Konto ist immer schnell möglich.
Persönliche Trading-Strategie
Jeder gute Künstler hat seine Handschrift, mit der er sich identifiziert und mit der er in einen Flow gelangen kann. Beim Trader ist es ähnlich, weshalb Experten Tradern zu einer persönlichen Trading-Strategie raten. Der Hintergrund ist der, dass sich Trader in vielerlei Hinsicht erheblich voneinander unterscheiden. Unterschiede bestehen in der Wahl der Anlageklassen, im Zeithorizont und in der Risikoneigung. Andere Trader haben einen eher praktischen und andere einen eher theoretischen Zugang zum Börsengeschäft. Hier ist es wichtig, einen Stil zu finden, der zur Persönlichkeit passt.
Absicherung durch Risikomanagement
Für Außenstehende ist Trading mitunter ein ewiger Tanz auf der Rasierklinge. Kaum anders als beim Glücksspiel sehen sie über dem Trader beständig ein Damoklesschwert schweben. Diese Befürchtung hat zwar einen wahren Kern, da es tatsächlich Trader gibt, die durch das Börsengeschäft einen Ruin erlitten. Übersehen wird allerdings, dass Trader mit einem vernünftigen Risikomanagement die Gefahr einer persönlichen Katastrophe vermeiden können. Sie müssen sich nur eng an die Grundsätze halten.
Zum Risikomanagement gehört, dass man nicht mehr ausgeben darf, als man verkraften kann. Ferner muss die Ratio über die Gefühlswelt dominieren und es dürfen keine Entscheidungen aus dem Bauch getroffen werden. Transaktionen auf Basis von Euphorie oder Frustration stehen auf keinen sicheren Grundlagen und bergen den Keim des Verlusts in sich. Trader sollten dazu fähig sein, rechtzeitig aufzuhören, wenn die geistige Spannkraft nachlässt. Dies erhöht nicht nur die Erfolgsquote, sondern beugt auch der Gefahr vor, dass sich aus dem Trading eine Sucht entwickeln kann.
Foto von Viktor Forgacs auf Unsplash
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