Swing Trading Strategie
Swing Trading gehört zu den klassischen Trading-Strategien. Der Handel erfolgt kurz- bis mittelfristig, weshalb auch das Trading über mehrere Tage (oder länger) als Swing Trading bezeichnet wird. Der Handel in einer Range (Seitwärtsbewegung) ist eine besonders ausgeprägte Form von Swing Trading, da hier das Auf und Ab des Kurses sehr deutlich ausgeprägt ist.
Hilfsmittel für technisch gut analysiertes Swing Trading
Damit gelangen wir zur ersten und quasi klassischen Swing-Trading-Strategie. Jedoch werden Hilfsmittel für die technische Analyse benötigt, um Einstiegspunkte und Ausstiegszielbereiche definieren zu können:
- Trendkanallinien
- Basiswissen zu Elliott-Wellen
- Fibonacci-Rücksetzungsebenen
- Kerzenformationen
- Oszillatoren und Indikatoren
Zu den wichtigsten Indikatoren und Oszillatoren beim Swing Trading gehören für viele Trader Stochastik, RSI, ADX, doppelte (sich kreuzende) oder dreifache EMA, MACD und besonders wichtig die Bollinger Bänder.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Definition eines Swing Trades
Grundsätzlich beschreibt der Swing eine wiederkehrende Aufwärts- und Abwärtsbewegung im Trend. Innerhalb des Trends (Abwärtstrend wie auch Aufwärtstrend) geschieht das im Trendkanal. Der „Swing“ ergibt sich hier aus den Wellen, aus denen ein Trend besteht. Das sind entweder drei oder fünf Wellen in die sich in Trendrichtung bewegen:
- Trendrichtung
- Korrektur
- Trendrichtung
- Korrektur
- Trendrichtung
Das Swing Trading im Trend
Im Trend ist ein Swing also das Ende der Trendwelle, gefolgt von der Korrektur, wieder gefolgt von der Trendwelle usw. Die Einstiegspunkte befinden sich an den beiden Trendlinien. Bei einem Aufwärtstrend, wenn der Kurs die untere Linie erreicht hat, in einem Abwärtstrend an der oberen Trendbegrenzungswelle.
Es werden in jedem Fall weitere Trigger benötigt, die beim Erreichen einer Trendkanallinie eine Trendfortsetzung wahrscheinlicher machen. Das kann eine entsprechende Kerze (Hammer oder Star) oder eine Kerzenformation sein. Außerdem, wenn gleichzeitig Widerstände und Unterstützungslinien erreicht werden. Oftmals ist zu beobachten, dass der Trend scheinbar „ausbricht“. Es kann sein, dass lediglich eine größere Korrektur anstand und der Trend nun versetzt weiter läuft (Pitch Fork).
Der Einfluss der Elliott Wellen insbesondere in einer vermeintlichen Seitwärtsbewegung
Wenngleich viele Trader mit den Elliott-Wellen nicht zurechtkommen, sind diese dennoch elementar. Sehr oft ist eine Seitwärtsbewegung eine Korrektur oder ein abgeschlossener Trend. Die Elliott-Wellen gibt es in jeder Zeitebene. Siehst Du beispielsweise im Wochenchart eine Aufwärtswelle, sind das im Tageschart eventuell drei Trend- und zwei Korrekturwellen.
Im 6 Stunden-Chart ist die erste Trendwelle dann ebenfalls wieder als mehrere Trend- und Korrekturwellen zu erkennen usw. Daher zieht sich eine Range unter Umständen immer mehr zusammen, bildet eine Dreiecksformation. Du musst also beim Einstieg wie auch beim Ausstieg unter Umständen berücksichtigen, dass dieselbe Höhe wie beim letzten Swing nicht mehr erreicht wird – an beiden Außenseiten des Range-Kanals. Hier helfen Dir die Fibonacci-Rücksetzungsebenen weiter und bestätigen eine vermutete Entwicklung oder widerlegen sie.
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Bollinger Bänder beim Swing Trading
Hilfreich sind auch die Bollinger Bänder. Mit abnehmendem Volumen ziehen diese sich zusammen. Mit zunehmendem Volumen dehnen sie sich. In einer echten Range wird sich der Kurs immer von der einen zur anderen Außenlinie bewegen. Das erleichtert die Festlegung von Einstieg und Ausstieg erheblich. Tools wie ADX oder kreuzende EMAs, aber auch MACD oder Stochastik-RSI (als kombinierter Indikator) zeigen durch sich kreuzende Linien einen Wechsel in der Kursrichtung an.
Führst Du Swing Trading in einer Range durch und die Bollinger Bänder beginnen sich nun langsam zu dehnen, ist das ein Signal dafür, dass eine neue Trendphase beginnt. Du musst aber bei jedem Indikator berücksichtigen, dass er dem Markt „hinterherläuft“. Das heißt, die grafischen Darstellungen ergeben sich aus den Daten, die der Markt zum jeweiligen Zeitpunkt bereits generiert hat. Die Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Ereignisse sind hoch, aber niemals sicher oder gar garantiert.
Zeitfenster und geeignete Märkte für Swing Trading
Grundsätzlich ist jeder Markt geeignet. Eine hohe Volatilität ist natürlich vorausgesetzt, da der Markt sonst nicht ausreichend „schwingt“. Auch kannst Du Swing Trades in jedem Zeitfenster durchführen. Je größer das Zeitfenster ist, desto stabiler und sicherer werden die Wahrscheinlichkeiten für den Swing. Dafür aber müssen die Stopp-Loss-Punkte so großzügig gesetzt werden, dass gerade bei gehebelten Instrumenten die Differenz Stopp-Loss so groß ist, dass Depots mit kleinem Konto zu schnell an ihre Grenzen geraten.
In Instrumenten wie Aktien und Indizes gibt es nahezu keine „echten“ Ranges – zumindest nicht aktuell. Gerade in den letzten Jahren kennen diese Märkte nur Trends und Korrekturen. Anders sieht das bei Währungspaaren aus. Hier gehören echte Seitwärtsbewegungen regelmäßig zu den möglichen Szenarien. Beim Swing Trading in Aktien und Indizes ist daher darauf zu achten, mithilfe der Fibonacci-Retracements die Kurs- und Einstiegsziele exakt festzulegen.
Bei Aktien und bei Rohstoffen (zum Beispiel Kakao oder Kaffee) kann es auch saisonal zu Seitwärtsbewegungen kommen. Im Trendzyklus bieten einige Instrumente eine ausgeprägte Seitwärtsbewegung, die sehr schwer zu handeln ist, da nicht unbedingt ein gleichmäßiger Swing zu erkennen ist. Beispiel: Gold erlebt einen massiven und steilen Aufwärtstrend. Dann kommen die Korrekturen nach unten. Im Anschluss sucht der Kurs den Boden. Erst dann setzt der nächste Trend ein. Dieser Zyklus läuft analog zu 30-jährigen US-Zinspapieren.
Das heißt, die Phase des Bodensuchens kann im Prinzip über Jahre gehen. Bei anderen Produkten sind Wirtschaftsnachrichten, Entwicklungen, Angebot und Nachfrage entscheidend. Es ist also wichtig, sich bei speziellen Instrumenten immer mit den Hintergründen vertraut zu machen.
Fazit
In einem gleichmäßig ruhigen (im gegenteiligen Sinne von unruhig) und stabilen Markt kann Swing Trading sehr einfach sein. Insbesondere in Zeitfenstern wie 1 Stunde, 3 oder 4 Stunden oder auch noch auf Tagesbasis (aber mit sehr großen Stopp-Distanzen). In kleineren Zeitfenstern und bei bestimmten Instrumenten fordert Swing Trading jedoch das ganze Können eines Traders. Auch die Psyche muss hier berücksichtigt werden – wie in jedem Trading Stil. Insbesondere das Swing Trading von Korrekturen, die sich zu beispielsweise Dreiecksformationen bilden, ist anspruchsvoll.
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