• Youtube
  • Twitter
  • Facebook
Aktienrunde.de - Erfolgreiche Finanzentscheidungen finden & treffen!
  • Investieren
    • In was investieren?
      • Aktien
      • Immobilien
      • Unternehmen
      • Gold
      • Silber
      • P2P Kredite
      • Crowdfunding
    • Aktien für Anfänger
      • Mit Aktien Geld verdienen
      • Was sind Blue Chips?
      • Was sind ETFs?
      • Aktien unter 20 Euro
      • Aktien unter 10 Euro
      • Aktien unter 5 Euro
      • Penny Stocks
      • Die besten Aktienfonds
      • Aktien für Kinder
      • Depot eröffnen
      • Gebühren beim Aktienkauf
    • Praktische Aktienstrategien
      • Die Dividendenstrategie
      • Value Investing
      • Die Trendfolgestrategie
      • Kontratrendstrategie
    • Investieren mit Robo Advisor
    • Schwarze Schafe: High Yield Investment Programs (HYIPs)
  • Traden
    • Was ist Trading?
      • Was ist ein Trade?
      • Der Kurswert
      • BID und ASK
      • Mid Swap
      • Börsenzeiten Weltweit
      • Trading Depot eröffnen
      • Risikomanagement
    • Was kann man traden?
      • CFDs
      • Optionen
      • Futures
        • Mini Futures
        • Futures Broker
      • Forex
      • Digitale Währungen
    • Trading Strategien
      • Technische Analyse
      • Daytrading-Strategien
      • Volatilitätsstrategie
    • Trading Arten
      • Daytrading
        • Scalptrading
        • Newstrading
      • Swing Trading
      • Positiontrading
      • Social Trading
        • Copy Trading
        • Mirror Trading
    • Die schwarze Liste
  • Copy Trading
    • Was ist Copy Trading?
    • Unsere Erfahrung mit Etoro
    • Copy vs Mirror Trading
    • Die besten Copy Trader
    • Social Trading Plattformen
  • Optionen
    • Was sind Optionen?
      • Optionen vs Optionsscheine vs binäre Optionen
      • Optionsprämie berechnen
      • Restlaufzeit & Optionswert
      • Optionen ausüben
      • Was ist der Hexensabbat?
    • Was sind die Options-Griechen?
      • Delta
      • Gamma
      • Theta
      • Vega
    • Optionen & Volatilität
      • Implizite Volatilität
      • Historische Volatilität
      • Laufzeitstruktur
    • Optionsstrategien
      • Protective Put
      • Covered Call
      • Bull Put Spread
      • Bear Call Spread
      • Butterfly Spread
      • Iron Condor
    • Optionen handeln lernen
      • Wie handelt man mit Optionen?
        • Optionshandel an der Eurex
        • Broker
  • Kostenl. Template
  • Suche
  • Menü

Kaufman Adaptive Moving Average Indikator

9. Juni 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Kaufman Adaptive Moving Average Indikator (KAMA) geht auf Perry J. Kaufman zurück, und wurde im Buch „Trading Systems und Methods“ vorgestellt. Der KAMA gehört zu den adaptiven Indikatoren, der sich an die unterschiedlichen Schwankungsintensitäten am Markt angepasst.

Erkärung

Während viele andere Indikatoren starr eingestellt sind und die Berechnung zu jeder Zeit nach dem gleichen Prinzip geschieht, egal, ob es sich um eher trendlose Märkte und Märkte mit ausgeprägten Trends und hoher Schwankungsinstensität handelt, erfolgt dagegen mit dem Kaufman Adaptive Moving Average Indikator eine Anpassung an die unterschiedlichen Schwankungsintensitäten in verschiedenen Marktphasen.

Ziel des Kaufman Adaptive Moving Average Indikator ist es, Werte umgekehrt proportional zu Veränderungen in der Schwingungsintensität der Kurse auszugeben. Der Kaufman Adaptive Moving Average Indikator verhält sich somit genau umgekehrt zu Indikatoren wie dem Dynamic Momentum Index und auch dem Variable Index Dynamic Average (VIDYA) die ihren Ausschlag verstärken, wenn eine höhere Marktaktivität vorliegt.

In ruhigen und eher stabilen Trends wird beim KAMA die Reaktionszeit verkürzt. Dazu wird der integrierte Gewichtungsfaktor für die jüngeren Kurse vergrößert. Das Ergebnis ist, dass der Kaufman Adaptive Moving Average Indikator auf Trendveränderungen aus einem bestehenden Trend heraus wesentlich schneller reagiert, als in weniger volatilen Seitwärtsphasen,. Die Reaktion des Indikators auf nur leichte Veränderungen im Basiswert wird also ausgebremst. Das Vorgehen orientiert sich an der Effizenz der Kursbewegungen im betrachteten Zeitraum.

Zur Gewichtung der Indikatorwerte wird die Efficiency – Ratio berechnet, also das Verhältnis zwischen absoluter Kursveränderung im Betrachtungszeitraum (Netto-Kursveränderung) und der Gesamtsumme aller Kursveränderungen (Brutto-Kursveränderung).

Vor- und Nachteile des Kaufman Adaptive Moving Average Indikator

stärkere Gewichtung jüngerer Kurse
adaptive Anpassung an Trendphasen und Seitwärtsbewegungen
 Berücksichtigung der effektiven Kursveränderungen
 Fehlinterpretationen in trendlosen märkten möglich
 vergleichsweise komplexes Indikator-Set

Bildung des Kaufman Adaptive Moving Average Indikator

Basis der Berechnung ist der exponentielle Durchschnitt der Kurse (EMA) im Betrachtungszeitraum:

EMA (t) = p x Close (t) + (1-p) x EMA (t-1), wobei p den Gewichtungsfaktor für die stärkere Gewichtung der jüngeren Kurse darstellt (p = 2 / (t+1)) und Wert zwischen 0 und 1 annehmen kann.

Der Kaufman Adaptive Moving Average Indikator Kama(t) selbst errechnet sich nach einer ähnlichen Formel, angelehnt an den EMA(t):

KAMA(t) = KAMA(t-1) + a(t) * ( C(t) – KAMA(t-1))

Um den Indikatorwert zu berechnen wird die Efficiency Ratio ER(t) benötigt, die sich als Quotent der absoluten Netto-Kursveränderungen und der Brutto-Kursveränderungen also der Summe aller Kursveränderungen (absoluter Wert) ergibt:

Netto-Kursdiffrenz(t) = │(C(t) – C(t-n)) │
Brutto-Kursdifferenz(t) = Sum(n)(│(C(t) – C(t-1) │)
ER(t) = Netto-Kursdiffrenz(t) / Brutto-Kursdifferenz(t)

Interpretation und Anwendung

Wenn der KAMA nach oben dreht, sind steigende Kurse zu erwarten (Aufwärtstrend) und umgekehrt, wenn der KAMA nach unten dreht, kann von sinkenden Kursen ausgegangen werden (Abwärtstrend).

Basierend auf dem exponentiellen Durchschnitt (EMA) wird die Gewichtung der in die Betrachtung hinzukommenden neuen Kurse über die Trendeffizienz ( Efficiency Ratio ) adjustiert.

Bei einer hohen Trendeffizienz, ohne damit verbundener starker Schwankung des Kurses, werden neu hinzukommende Kurse stärker gewichtet. Bei einer niedrigen Trendeffizienz und gleichzeitig stark schwankenden Kursbewegungen werden hinzukommende Kurse niedriger gewichtet.

Der Kaufman Adaptive Moving Average Indikator kann wie der exponentielle gleitende Durchschnitt EMA zur Anzeige von Trendphasen genutzt werden. Wenn der KAMA vom Kursvelauf gekreuzt wird, ändert sich der Trend.

Trendlose Phasen werden mit einer nahezu gleichmäßig laufenden waagerechten Linie mit nur geringen Ausschlägen angezeigt. Allerdings können auch hier mitunter Fehlsignale hervorgerufen werden.

Fazit

Mit dem Kaufman Adaptive Moving Average gelingt es, die geglätteten Indikatorbewegungen an unterschiedliche Marktphasen mit verschiedenen Schwankungsintensitäten anzupassen. In trendlosen Phasen wird die Reaktionszeit für Ausschläge verlangsamt, währenddessen bei stabilen Trends die Reaktionszeit verkürzt wird. Somit lassen sich frühzeitig Trendwechsel erkennen. Außerdem können bestehende Aufwärts- und Abwärtstrends bestätigt werden.

Zur Berechnung des Kaufman Adaptive Moving Average wird die Efficieny Ratio als Gewichtungsfaktor genutzt. Die Efficiency Ratio, die sich aus der Relation von Netto- und Brutto-Kursdifferenz ergibt, zeigt an, wie stark sich die Schwankungsintensität letztlich auf die Kurse auswirkt.

In trendlosen Phasen – und das bleibt bei fast allen Indikatoren ein grundsätzliches Problem – können hin und wieder Fehlsignale auftauchen. Konkrete Kauf- oder Verkaufssignale können ebenfalls nicht abgeleitet werden.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

Accumulation Distribution Line Indikator

9. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Accumulation Distribution Line Indikator (ADL) wurde von Mark Chalkin entwickelt. Er ist eine Weiterentwicklung des in den 1960er-Jahren entwickelten On Balance Volume Indikator (OBV). Untersucht wird der Einfluss des Handelsvolumens auf die Kursveränderungen.

Der Accumulation Distribution Line Indikator hat sich zu einem der beliebtesten Volumenindikatoren entwickelt und ist in den meisten Tool-Boxen der Handelsplattformen vorhanden.

Anders als beim OBV wird die Preisveränderung nicht eins zu eins auf die Volumenveränderung zurückgeführt, das Volumen geht viel mehr als gewichteter Anteil in die Berechnung ein. Die Aussage lautet: Je mehr der Kurs des Basiswertes steigt oder fällt, umso höher ist der Volumenanteil, der berücksichtigt werden muss.

Die Aussage stürzt sich auf Beobachtungen, dass bei steigenden Kursen in einem stabilen Trend immer mehr Handelsvolumen in den Basiswert fließt.

Erklärung

Die Nachfrage auf Käuferseite steigt also. Das Besondere ist, dass das Volumen, wenn ein steigender oder fallender Zufluss an Liquidität stattfindet, auch als Frühindikator für Kursausbrüche nach oben oder unten, also für das Erkennen von neu entstehenden Trends genutzt werden kann.

Hierbei werden die sich aus dem steigenden Volumen ergebenden Schlusskurse oberhalb des Tagesmittels als Accumulation und unterhalb des Tagesmittels als Distribution bezeichnet.

Über das Volumen, dass in einen Markt oder Basiswert herein- oder herausfließt, sollen die wahren Marktkräfte und ihr Einfluss auf den Preis verdeutlicht werden. Besteht eine sehr große Nachfrage, ist, dass gleichbedeutend mit einem außergewöhnlich hohen Volumen, das in einen Basiswert hinein fließt. Umgekehrt, wenn die Anleger aus einem Wert flüchten, fließt ein außergewöhnlich hohes Volumen ab.

Mit dem Accumulation Distribution Indikator (A/D) von Williams hat der Accumulation Distribution Line Indikator jedoch nichts gemein. Der A/D von Williams ist ein reiner Preisveränderungsindikator.

Accumulation Distribution Line Indikator – Vor- und Nachteile

Feststellen, ob Volumen/Liquidität in den Markt hinein oder herausfließt.
Bestätigung von Trends
frühzeitiges Erkennen von entstehenden Trends
keine Ableitung von Kauf- oder Verkaufssignalen

Bildung des Accumulation Distribution Line Indikator

Um die Accumulation Distribution Line (X) zu bilden, muss zunächst der Closing Location Value (CLV) ermittelt werden. Das ist nichts anderes als die Kursveränderung im Vergleich zur Mitte der Handelsspanne des Tages. Berechnet wird also, ob sich der Schlusskurs in der oberen oder unteren Hälfte der Handelsspanne aus Tageshoch und Tagestief befindet.

CLV(t) = (C(t)-L(t)) – (H(t)-C(t)) / (H(t) -L(t))

Der CLV(t) kann einen Wert zwischen +1 und -1 annehmen.

Anschließend geht es um die Herstellung der Verbindung zum Handelsvolumen. Hierzu wird das Volumen V(t), also der Tagesumsatz mit dem CLV(t)-Wert multipliziert. Der CLV-Wert dient also als Gewichtungsfaktor mit dem das Volumen in die Preisbildung eingeht:

AD(t) = CLV(t) * V(t)

Um die Accumulation Distribution Line (ADL) zu bilden, wird der AD-Wert des aktuellen Handelstages AD(t) einfach zum AD-Wert des Vortages AD(t-1) addiert.

ADL(t) = AD(t) + AD(t-1)+

Interpretation und Anwendung

Die Accumulation Distribution Line ist sehr einfach zu interpretieren. Eine ansteigende AD-Line heißt, dass Volumen in den Markt hinein fließt. Aufwärtstrends können somit bestätigt werden. Eine fallende AD-Line bedeutet, dass Liquidität abfließt. So kann auch ein Abwärtstrend bestätigt werden.

Entscheidend für diese Aussagen ist der Gewichtingsfaktor CLV(t):

Ein CLV(t) = +1 bedeutet, dass Schlusskurs und Tageshoch identisch sind. Wenn der Schlusskurs über der Mitte der Handelsspanne, aber unterhalb des Tageshochs liegt, dann nimmt der CLV(t) einen Wert zwischen 0 und +1 an. In diesen beiden Fällen fließt also Geld in den Basiswert (es wird akkumuliert).

Liegt der Schlusskurs genau auf der Mitte der Handelsspanne, dann hat der CLV(t) den Wert 0. Das ist gleichbedeutend mit einem ausgewogenen Verhältnis an zuströmender und abfließender Liquidität.

Wenn dagegen der Schlusskurs unter der Mitte der Handelsspanne, jedoch über dem Tagestief notiert, nimmt der CLV(t) Werte zwischen 0 und -1 an und wenn der Schlusskurs und das Tagestief identisch sind, hat das CLV(t) den Wert -1. in diesen beiden Fällen wird Volumen aus dem Titel oder dem Markt abgezogen (distribuiert).

Fazit

Der Accumulation Distribution Line Indikator ist neben dem Money Flow Index einer der beliebtesten Volumenindikatoren. Mit ihm ist es in erster Linie möglich Trends zu bestätigen.

Steigende Werte für den Accumulation Distribution Line Indikator bedeuten einen Zufluss und fallende Werte einen Abfluss an Liquidität und damit wachsende oder fallende Kurse. Das Volumen geht dabei gewichtet in die Kursveränderungen ein.

Wenn die Volumina, die in einen Titel einfließen rasant steigen, kann das ein frühes Signal für einen bevorstehenden Aufwärtstrend aus einer Konsolidierungsphase heraus sein. Umgekehrt können rasant fallende Volumina einen Hinweis auf einen sich entwickelnden Abwärtstrend geben.

Konkrete Kauf- oder Verkaufsentscheidungen sollten jedoch durch Verwendung geeigneterer Indikatoren getroffen werden. Als Instrument für die Bestätigung von Trends hat sich der Accumulation Distribution Line Indikator jedoch bewährt.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

Envelopes Indikator (ENV)

8. Juni 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Mit einem Envelopes Indikator (ENV) werden im einfachsten Fall oberhalb und unterhalb eines Moving Average Linien gebildet, welche einen signifikanten Teil der Kursbewegungen einhüllen sollen.

Erklärung

Für die Bildung eines Envelopes Indikator gibt es zahlreiche Konstruktionsmöglichkeiten und mindestens genauso viele Interpretationsmöglichkeiten. Auch Bollinger Bänder oder der Keltner Channel sind letztlich Abwandlungen von Envelopes Techniken. Generell kann gesagt werden, dass die Annäherung und das Durchkreuzen, aber auch das Entfernen von den Bändern oberhalb und unterhalb als auch von der Mittellinie, Interpretationen erlauben.

Eine der Kernfragen bei der Interpretation ist jedoch immer, ob Trades erfolgen sollen, wenn sich die Kurse innerhalb oder außerhalb von Bändern ergeben. Das hängt jedoch ganz von der zugrundeliegenden Marktsituation ab, wobei auch unterschieden werden muss, ob es sich um Trendmärkte oder eher trendlose Märkte bestehen.

Schon allein deshalb sollte bei Handelsentscheidungen immer auch ein trendanzeigender Indikator oder ein Momentum Indikator, der die Kraft einer Kursbewegung messen kann, zusätzlich angewandt werden.

Vor- und Nachteile des Envelopes Indikator

einfaches Tool zum Erfassen der überwiegenden Kursbewegungen in Trendphasen und trendlosen Phasen
Erkennen von Trendveränderungen
Flexibel adjustierter
als Trendfolge Indikator eher träge

Bildung des Envelopes Indikator

Um einen Envelopes Indikator zu berechnen, muss zunächst ein Moving Average gebildet werden. Dabei kann es sich um einen einfachen gleitenden Durchschnitt (SMA – Simple Moving Average), einen exponentiellen gleitenden Durchschnitt (EMA) oder auch einen Smoothed Moving Average (SMMA), als die geläufigsten Vertreter zur Bildung von gleitenden Durchschnitten in der Chartanalyse handeln. Ziel ist in jedem Fall die Kurse zu glätten und vom normalen Kursrauschen zu befreien:

Beispiel für die Bildung eines Simple Moving Average und eines Exponential Moving Average:

SMA = SMA (t) = Sum (Close (t)) / n
EMA = EMA (t) = p x Close (t) + (1-p) x EMA (t-1) wobei die jüngeren Schlusskurse stärker gewichtet werden als ältere Kurse. Die Gewichtung wird als Anteil (p) für den aktuellen Kurs und 1-p für die älteren Kurse eingearbeitet.

Zum Einziehen des oberen und unteren Bandes wird eine Konstante als Faktor oder Festbetrag eingearbeitet, um einen gleichmäßigen Abstand zum Moving Average zu gewährleisten. Die Konstante kann dabei individuell an die Volatilität der Kurse angepasst werden:

ENV (t) oben = MA(t) + MA(t) * k
ENV (t) unten = MA(t) – MA(t) * k

oder

ENV (t) oben = MA(t) + k
ENV (t) unten = MA(t) – k

Die Einstellung des betrachteten Zeitraumes (Perioden n) kann ebenfalls individuell erfolgen, beispielsweise 20 Tage, was vier Börsenwochen entspricht oder entsprechend der Tradingsstrategie und des zugrundeliegenden Basiswertes angemessen.

Interpretation und Anwendung

Die Interpretationen im Envelopes Indikator sind vielfältig, ebenfalls die Handelsempfehlungen.
So können Ausbrüche aus dem oberen Band nach oben als neuer Aufwärtstrend beschrieben werden und nach unten unter das untere Band aus Abwärtstrend.

Bei Empfehlungen zu Kauf- oder Verkaufsentscheidungen muss unterschieden werden, ob es sich um eher trendlose Märkte oder Märkte mit einem sich neu gebildeten oder fortsetzenden Trend nach oben oder unten handelt.

Bei Kursbewegungen in trendlosen Phasen sowie in stabilen Trends kommt eher ein Handel innerhalb der Bänder infrage. Beispielsweise kann eine Kursbewegung vom unteren Rand weg nach oben als Kaufsignal und eine Bewegung weg vom oberen Rand nach unten als Verkaufssignal interpretiert werden.
Bei Trendwechsel dagegen könnte mit einem Ausbruch aus dem oberen Band nach oben ein Kaufsignal und bei einem Ausbruch aus dem unteren Band nach unten als Verkaufssignal interpretiert werden.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

On Balance Volume Indikator

8. Juni 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der On Balance Volume Indikator (OBV) wurde von Joe Granville im Jahr 1963 in seinem Buch „Granville’s New Key to Stock Market Profits“ vorgestellt und geht zurück auf eine Veröffentlichung von Woods und Vignolia aus dem Jahre 1946, in der praktisch der gleiche Indikator als Cumulative Volume bezeichnet wurde. Der On Balance Volume Indikator gehört damit zu den sehr frühen Volumen Indikatoren in der Chartanalyse.

Erklärung

Mit dem OBV soll aufgezeigt werden, ob Liquidität in einen Markt oder einen Basiswert hinein- oder herausfließt. Vor allem großen Marktteilnehmern wird dabei eine besondere Rolle zugemessen. Der On Balance Volume Indikator stellt dabei auf einfache Weise eine lineare Verbindung zwischen der Kursdifferenz von Handelstag und Vortag mit den gehandelten Volumen her. Wenn der Kurs am Handelstag höher ist, wird einfach das Volumen zum OBV des Vortages addiert und im umgekehrten Fall subtrahiert.

Ziel ist es die Aktivitäten des „großen“ Kapitals anzuzeigen, die situativ mehr Volumen in den Markt bringen oder abziehen. Dabei wird implizit unterstellt, dass es einen zeitlichen Gap zwischen Volumenveränderungen und Preisveränderungen gibt und daraus bevorstehende Trendveränderungen oder auch eine Signalbildung abgeleitet. Untersucht werden dabei vor allem die Divergenzen zwischen Volumen und Basiswert.

Die Technik beim OBV wurde später von Mark Chaikin in dem von ihm entwickelten Accumulation Distribution Line (ADL) weiterentwickelt. Der ADL berücksichtigt ebenfalls das Volumen.

Allerdings geht das Volumen nur mit einem gewichteten Anteil in die Erklärung der Kursveränderungen ein und schafft somit ein realistischeres Bild, als der On Balance Volume Indikator, der mit einem rein linearen Zusammenhang zwischen Kursdifferenz und Volumen operiert. Bei besonders großen Kurssprüngen, die auch das Mitmischen großer Marktteilnehmer implizieren, geht das in der Berechnung des ADL zu berücksichtigende Volumen mit einer stärkeren Gewichtung ein.

Vor- und Nachteile

einfach zu berechnen
liefert einen Zusammenhang zwischen Kursen und Handelsvolumen
Ablesen von Trendveränderungen aus Divergenzen zum Kurs möglich
stark nachlaufender Indikator
in trendlosen Märkten ungeeignet

Bildung des On Balance Volume Indikator

Die Berechnung des On Balance Volume Indikator ist relativ simpel. Zunächst wird der Tageskurs mit dem des Vortages verglichen. Ist der Tageskurs höher als der des Vortages, wird zum OBV des Vortages das Handelsvolumen von heute addiert. Wenn der Kurs niedriger ist, wird vom gestrigen On Balance Volume Indikatorwert  das Handelsvolumen von heute subtrahiert:

wenn C(t) > C(t-1), dann OBV (t) = OBV(t-1) + V(t)
wenn C(t) < C(t-1), dann OBV (t) = OBV(t-1) – V(t)
wenn C(t) = C(t-1), dann OBV (t) = OBV(t-1)

Der On Balance Volume Indikator wird fortlaufend für jede Periode berechnet und kann dann als Linie sowie als Divergenz-Balkendiagramm abgebildet werden.

Interpretation und Anwendung

Untersuchungsgegenstand des On Balance Volume Indikator sind vor allem Divergenzen zwischen der Kursbewegung und der Veränderung des OBV. Wenn ein neues Hoch oder ein neues Tief des Basiswertes nicht durch ein neues Hoch oder Tief des On Balance Volume Indikators abgedeckt ist, zeichnet sich ein Trendwechsel ab.

Zunehmend neue Hochs im OBV können als Aufwärtstrend und zunehmend neue Tiefs als Abwärtstrend interpretiert werden. Bei Seitwärtsbewegungen im OBV kann keine Trendbestimmungen erfolgen. Bei volatilen Seitwärtsphasen des Basiswertes liefert die Anwendung des On Balance Volume Indikator keine brauchbaren Ergebnisse.

Wer möchte, kann auch Moving Averages anlegen. Genauso können für obere und untere Bereiche Widerstands- und Unterstützungslinien angelegt werden. Bei Über- und Unterschreiten können dann auch Kauf oder Verkaufssignale abgeleitet werden, die jedoch bestätigt werden sollten.

Trader sollten vor allem darauf achten, dass es sich um kein frühes Kauf- oder Verkaufssignal handelt und schon daher zusätzlich mit anderen Indikatoren arbeiten. Hinzu kommt die Problematik, dass ein linearer Zusammenhang zwischen Kursen und Volumen hergestellt wird.

Entscheidungen, die über den On Balance Volume Indikator getroffen werden, sind reine Folgeentscheidungen auf Basis von bereits am Markt platzierten Volumina, die sich so nicht fortsetzen müssen.

Fazit

Der On Balance Volume Indikator stellt eine lineare Beziehung zwischen Kursveränderungen und gehandeltem Volumen her. Zu seiner Zeit (1960er-Jahre) war das sicher ein Fortschritt, jedoch gibt es heute wesentlich weiter entwickelte Indikatoren wie die Accumulation Distribution Line (ADL) oder der Money Flow Index Indikator, die versuchen, eine realistischere Gewichtung des Handelsvolumens für die Kursentwicklung abzubilden.

Dennoch kann der OBV-Indikator in Trendphasen einige brauchbare Aussagen liefern. Aus den Divergenzen zur Kursentwicklung des Basiswertes lassen sich bevorstehende Trendwechsel ableiten. Stark eingeschränkt lassen sich auch Kauf- oder Verkaufssignale ableiten, in dem zum Beispiel Unterstützungs- und Widerstandslinien auf die Volumenveränderungen angelegt werden.

Empfohlen wird dies jedoch nur für kurzfristige Trades, bei denen davon ausgegangen werden kann, dass noch größere neue Volumina in oder aus den Märkten nachlaufen.

In trendlosen Märkten werden keine brauchbaren Ergebnisse geliefert.  Trader sollten neben dem On Balance Volume Indikator zusätzlich noch andere Indikatoren für ihre Trading-Entscheidungen heranziehen.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

Donchian Channel Indikator

7. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Donchian Channel Indikator, oft auch Price Channel genannt, wurde Anfang der 1970er-Jahre von Richard Donchian, einem berühmten Fachmann der technischen Analyse in die Charttechnik eingeführt. Es handelt sich dabei um ein Trendfolgesystem in seiner reinsten Form, der bei manchen Forex-Tradern in Verbindung mit anderen Indikatoren auch noch heute zum Einsatz kommt.

Erklärung

Hierzu werden drei Linien über den Chart des betrachteten Basiswertes gelegt, welche die Ober- und Untergrenze des Donchian Channel und dessen Mitte bestimmen. Die obere Grenze wird durch ein Vier-Wochentageshoch und die untere Grenze durch ein Vier-Wochen-Tagestief gebildet. Außerdem wird eine simple Handlungsanweisung für Trader gegeben.

Für eine Kurzfrist-Strategie lauten diese: Eine Long-Position wird immer dann eröffnet, wenn der aktuelle Kurs den Höchstkurs der letzten 4 Wochen überschreitet. Der Ausstieg aus der Long Position hat zu erfolgen, wenn der aktuelle Kurs unter das Tagestief in den vergangenen zwei Wochen rutscht.

Umgekehrt werden Short-Positionen eröffnet, wenn der aktuelle Kurs unter dem Tiefstkurs der vergangenen vier Wochen fällt. Die Short-Position wird wieder geschlossen, wenn der aktuelle Kurs über den Höchstkurs der letzten zwei Wochen steigt.

Für eine Langfrist-Strategie wurden die Werte einfach auf ein 55- und ein 20-Tageshoch und -Tagestief angehoben.

Durch die starre Vorgabe der Handlungsanweisungen wurden die Trader in einem von Donchian durchgeführten Experiment auch Turtles genannt. Die Teilnehmer mussten nur stur den Kursbewegungen in den vergangenen Wochen und die Regeln befolgen. Verschiedene Basiswerte und Handelsvolumina vorausgesetzt.

Die Erfolge im von Donchian mit den „Probanden“ durchgeführten Experiment waren insbesondere im Kurzfrist-System beträchtlich.

Geschichte

Der Donchian Channel Indikator wurde daher seinerzeit auch so beliebt, dass insgesamt sehr viele Trader am Markt nach dieser Methode handelten und das Verhalten der am Markt Beteiligten und auch der Kurse vorhersehbar wurden. Daraufhin wurden dann  wiederum Strategien von Tradern entwickelt, um genau aus dieser Tatsache Kapital zu schlagen. Eine dieser Strategien wurde von Connors und Raschke entwickelt und „Turtle Soup“ genannt.

Der Donchian Channel wird von seinem Grundprinzip allerdings auch noch heute sehr gern angewendet, wobei jedoch zahlreiche auf bestimmte Märkte angepasste Variationen bestehen. Die Anwendung beschränkt sich jedoch auf überwiegend trendlose Märkte.

Manche „Gauner“ versuchen diese einfache Strategie als „Blackbox“ zu verkaufen, was natürlich den hohen Preis niemals rechtfertigt, da jeder Trauer die Regeln selbst durchblicken und danach handeln kann.

Als reiner Trendfolger ist der Donchian Channel allerdings auch entsprechend kritisch zu betrachten, da keine vernünftigen Prognosen oder andere Aussagen abgeleitet werden können.

Vor- und Nachteile des Donchian Channel Indikator

einfache Berechnung
klare Regeln für den Ein- und Ausstieg in Long- und Short-Positionen
reiner Trendfolger ohne Prognosen oder andere gewichtige Aussagen
nur für eher trendlose Märkte geeignet

Bildung des Donchian Channel Indikator

DonchianChannel Up (t) = H (n), wobei H(n) ist der höchste von allen Tageshöchstwerten (Highest High) im Betrachtungszeitraum n ist.

DonchianChannel Low = L (n), wobei L (n) der niedrigste von allen Tagestiefstwerten (Lowest Low) im Betrachtungszeitraum n ist.

DonchianChannel Middle = (DonchianChannel Up + DonchianChannel Low) / 2

Die Handlungsanweisung beim Donchian Experiment mit den Turtles war:

Einstieg Long, wenn C(t) > H(n) von unten kommend wird, wobei für H(n) das 20 Tageshoch gewählt wird.

Ausstieg Long, wenn C(t) < L(n) von oben kommend wird, wobei für L(n) das 10 Tagestief gewählt wird.

Einstieg Short, wenn C(t) < L(n) von oben kommend wird, wobei für L(n) das 20 Tagestief gewählt wird. Ausstieg Short, wenn C(t) > H(n) wird, wobei für H(n) ein 10 Tageshoch gewählt wird.

Der Betrachtungszeitraum bezog sich auf eine Vier- und Zwei-Wochenregel, wobei jeweils 5 Börsentage pro Woche vorhanden waren. Die Regeln können jedoch individuell auf bestimmte Märkte adjustiert werden.

Interpretation und Anwendung

Der Donchian Cannel ist vor allem im Forex-Handel immer noch sehr beliebt, da e sich hier bei vielen Währungen in der Regel um eher trendlose Märkte handelt. Außerdem ist die Darstellung des Donchian Channel und die Signalerkennung sehr einfach und kann zum Beispiel mit automatischen Stopploss-Order verbunden werden.

Allerdings wird der Donchian Channel Indikator, wenn überhaupt, meistens nur zusammen mit anderen Indikatoren wie dem Volatilitäts-Indikator ATR und den Trendstärke Indikator ADX gearbeitet, um auf sich entwickelnde Trends reagieren zu können. Es gibt mittlerweile zahlreiche Variationen des Donchian Channel. Entscheidend sind jedoch bei allen Variationen die Grenzen der Anwendbarkeit auf trendlose Märkte.

Ansonsten können mit dem Donchian Channel so gut wie keine Aussagen zu den Kursen getroffen werden und es kann schon gar keine Interpolation in die Zukunft hinsichtlich kommender Kursentwicklungen abgeleitet werden. Die Bildung des Donchian Channel Indikator richtet sich streng nach vergangenen Höchst und Tiefstkursen.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

Williams %R Indikator

7. Juni 2018/0 Kommentare/in Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Williams %R Indikator wurde von Larry Williams Jr. Entwickelt. Mit diesem, zu den Oszillatoren gehörenden Indikatoren, wird aus der Differenz zwischen dem Periodenhoch und heutigem Schlusskurs in Relation zur Handelsspanne im beobachteten Zeitraum ermittelt, ob ein Basiswert überkauft oder überverkauft ist. Außerdem kann festgestellt werden, ob eine Kursbewegung noch genügend Dynamik besitzt, um den eingeschlagenen Kurs nach oben oder unten weiter fortzusetzen. Das „R“ im Namen steht für Range.

Erklärung & Berechnung

Die Berechnung ist relativ einfach. Der Williams %R Indikator erinnert dabei sehr stark an den Stochastic Oscillator Indikator. Der wesentliche Unterschied ist, dass sich der Williams %R Indikator bei seiner Differenzmessung zum Schlusskurs am höchsten Kurs im Betrachtungszeitraum und der Stochastic Oscillator Indikator am tiefsten Kurs orientiert. Insoweit stellt der Williams %R Indikator keine echte Neuerung dar.

Bei diesem Indikator wird darauf verzichtet, die Werte des Indikators noch einmal zu glätten, was ihn zu einem sehr unruhigen Anzeiger macht, sodass Signallinien nur sehr schwierig an die Williams %R Indikator-Linie angesetzt werden können. Das ist auch der Grund, warum er in seiner Basisform nicht allzu oft angewendet wird. Seine Stärke hat dieser in eher trendlosen Phasen.

In ausgereiften Trendphasen werden keine brauchbaren Signale gegeben. Aber auch in trendlosen Phasen scheinen der Fast- und Slow Stochastic Oscillator Indikator, die etwas besseren Hilfsmittel zu sein, da sie sich durch die Glättung der Werte etwas weniger „nervös“ präsentieren. Der Bezug auf die Höchstkurse in einem Betrachtungszeitraum, anstatt auf die Tiefstpreise wie beim Stochastic Oscillator Indikator bringt zudem wenig Zusatznutzen.

Vor- und Nachteile des Williams %R Indikator

zeigt überkaufte und überverkaufte Basiswerte an
liefert in trendlosen Phasen Kauf- und Verkaufssignale
Identifikation sich abschwächender Kursbewegungen
nur in trendlosen Phasen anwendbar
unruhige Indikatorlinie

Bildung des Williams %R Indikator

Als Erstes müssen für den Betrachtungszeitraum der Höchstkurs H(n) und der Tiefstkurs L(n) ermittelt und damit die höchste Handelspanne R(n) berechnet werden:

R(n) = H(n) – L(n)

Der Williams %R Indikator errechnet sich, indem die Differenz aus dem Höchstkurs innerhalb des Betrachtungszeitraumes und dem heutigen Schlusskurs durch die Spanne aus Höchst- und Tiefstkurs im Betrachtungszeitraum dividiert wird. Das Ergebnis wird dann noch mit -100 multipliziert, um einen Wert zwischen 0 und -100 zu erhalten.

%R(t) = (H(n) – C(t) ) / R(n) * (-100)

Interpretation und Anwendung

Um eine Einordnung der errechneten Werte in Extremzonen innerhalb der zugrunde gelegten Handelsspanne vornehmen zu können, muss noch eine Skalierung erfolgen. Üblicherweise werden hierzu bei -20 und -80 Linien eingezogen. Werte oberhalb -20, also nahe null, deuten auf einen überkauften Markt hin.

Wenn sich der Wert  aus der oberen Extremzone fallend herab bewegt und die Linie bei -20 schneidet, ist das ein Verkaufssignal. Auf der anderen Seite bedeuten Indikatorwerte nahe -100 unterhalb der Linie bei -80, dass der betrachtete Basiswert überverkauft ist. Wenn eine steigende Bewegung aus dem Bereich -100 bis -80 über die -80-Linie stattfindet, ist das ein Kaufsignal.

Dadurch, dass es eine Weile dauern kann, bis sich die Werte aus den jeweiligen Extremzonen nach innen in die „durchschnittliche“ Handelsspanne hereinbewegen, bleibt den Tradern allerdings etwas Zeit, ihre Tradingentscheidungen vorzubereiten. Der Williams %R Indikator könnte daher auch als Vorwarninstrument für das beizeiten einzuleitende Schließen oder Aufbauen von Trades dienen.

In jedem Fall zeigen Werte innerhalb der Extremzonen ein jeweiliges Abschwächen von Auf- und Abwärtskurs an. Das Problem ist, dass das ganze nur in eher trendlosen Märkten funktioniert. Bei eindeutig ausgeprägten Trends werden systemisch bedingte Fehlsignale interpretiert.

Fazit

Der Williams %R Indikator liefert für eher trendlose Märkte Informationen darüber, ob ein Basiswert überkauft oder überverkauft ist, woraus in Grenzen auch Kauf- oder Verkaufssignale abgeleitet werden können. In ausgeprägten Trends liefert der Williams %R Indikator keine brauchbaren Ergebnisse. Insgesamt wird eine eher unruhige Indikatorlinie produziert, da keinerlei Glättungen vorgenommen werden. Das macht es zum Beispiel schwierig, den Indikator im Forex-Handel einzusetzen.

Daher ist es beim Wiedereintreten der Linie aus den Extremzonen in den „durchschnittlichen“ Bereich der Handelsspanne manchmal nicht ganz einfach die Handelssignale abzulesen. Der Williams %R Indikator ähnelt seiner Idee und Berechnung nach stark an den Stochastic Oscillator Index Indikator. Der Stochastic Oscillator greift jedoch auf den Vergleich mit Tiefstwerten zurück und bildet geglättete Werte ab.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

True Strength Index Indikator

6. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der True Strength Index Indikator (TSI) wurde von William Blau entwickelt und fußt auf einer doppelten Glättung des Momentums. Als Vorbild diente der von Welles Wilder entwickelte Relative Strength Index Indikator (RSI).

Erklärung

Während jedoch beim RSI der gleitende Durchschnitt der Schlusskurse in Aufwärtsbewegungen innerhalb eines Betrachtungszeitraumes in Relation zum Durchschnitt der Schlusskurse bei Abwärtsbewegungen gestellt wird, findet beim True Strength Index Indikator eine Betrachtung der Kursveränderungen statt. Dabei kommt eine zweifache Glättung zum Tragen.

Damit wird erreicht, dass die vorherrschende Richtung des Kurses und die Trendstärke, also die Dynamik des Kurses noch klarer angezeigt werden kann. Außerdem lassen sich Trendwenden sowie überkaufte Märkte identifizieren.

Die Variations- und Anwendungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig. Allerdings ist der True Strength Index Indikator gerade für neue Trader etwas erklärungsbedürftig, weshalb er noch nicht immer die ihm gebührende Aufmerksamkeit erfährt.

Vor- und Nachteile des True Strength Index Indikator

lmacht Aussagen zu Trendstärken, zur Trendrichtung und zu Trendwechsel
liefert klare Kauf- und Verkaufssignale
leichte Verzögerung von Signalen
Fehlsignale in trendlosen Phasen

Bildung des True Strength Index Indikator

Der True Strength True Index Indikator wird über ein mit einem exponentiellen Durchschnitt zweifach geglättetes Ein-Tages-Momentum berechnet, das anschließend durch das doppelt geglättete absolute Momentum geteilt wird:

TSI= (EMA X * EMA Y (MOM 1) / EMA X * EMA Y ( ‌ MOM ‌ ) ) x 100

Eine Unterscheidung von Aufwärts- oder Abwärtsmomentum wie beim relative Strength Momentum wird nicht vorgenommen.
Beim exponentiellen Durchschnitt (Exponential Moving Average, EMA) werden die jüngeren Werte zur Berechnung des Momentum stärker gewichtet, als die älteren. Die Berechnung des Momentum MOM erfolgt nach der Formel:

MOM(t) = (Ct / Ct-n) * 100

Interpretation und Anwendung

Durch die Lage des True Strength Index Indikator zur Mittellinie wird angezeigt, ob sich der Kurs in einem Aufwärts- oder in einem Abwärtstrend befindet.

Oberhalb der Mittellinie liegt ein Aufwärtstrend vor und unterhalb ein Abwärtstrend. Ein weiterer Anstieg oberhalb der Mittellinie zeigt eine zunehmende Stärke des Aufwärtstrends an und bei einem Fallen von oben bis zur Mittellinie eine abnehmende Stärke des Aufwärtstrends.

Liegt der TSI-Indikator unterhalb der Mittellinie und fällt weiter, bedeutet das eine zunehmende Stärke des Abwärtstrends und bei einem Anstieg von unten bis zur Mittellinie einen nachlassenden Abwärtstrend.

Als Signalquelle gelten die Divergenzen zwischen Kursbewegung und Indikatorverlauf. Bei einer positiven oder bullischen Divergenz fallen die betrachteten Kurse weiter, die True Strength Index Indikatorwerte gehen jedoch schon wieder nach oben. Die Dynamik in der Abwärtsbewegung hat also nachgelassen und der Kurs selbst läuft dann nach oben schwächer werdend aus.

Umgekehrt kann in einem Aufwärtstrend eine bärische oder negative Divergenz zwischen Kurs- und Indikatorwerten auftreten. Das heißt, der Basiswert steigt weiter, währenddessen der Wert des TSI schon wieder abnimmt. Die Stärke des Aufwärtstrends ist dann also abnehmend.

Wenn in den True Strength Index Indikator oben und unten Extremzonen eingezogen werden, kann er auch zur Bestimmung von überkauften Titeln (oberhalb der oberen Linie) und überverkauften Titeln (unterhalb der unteren Linie) dienen.
Als mit zwei gleitenden Durchschnitten zur Berechnung besonders weich gezogene Indikatorlinie kommen Signale zwar etwas verzögert, dafür aber umso klarer zur Geltung.

Trader können zur Signalbestimmung nach Belieben Trendlinien, Trendkanäle oder auch Widerstands- und Unterstützungslinien einzeichen. Besonders geeignet sind jedoch gleitende Durchschnitte. Hierbei sind dann vor allem die Schnittpunkte der Signallinie mit der Indikatorlinie interessant. Schneidet die Signallinie den Indikator von unten kommend nach oben, ist das ein Kaufsignal. Schneidet sie dagegen die Indikatorlinie von oben kommend nach unten, ist das ein klares Verkaufssignal.

Der True Strength Index Indikator unterscheidet sich nur marginal vom Relative Strength Index Indikator. Dadurch, dass nur auf die Kurswertveränderungen, anstatt auf die Schlusskurse Bezug genommen und eine zweifache Glättung stattfindet, ergibt sich insgesamt ein etwas weniger hektisches und weicheres Bild.

Fazit

Der True Strength Index Indikator gehört zu den Momentum Indikatoren, der ähnlich wie der relative Strength Index Indikator die Stärke einer Kursentwicklung bestimmt und Auskunft über die Trendrichtung sowie Trendwechsel gibt. Durch seine mehrfache Glättung liefert er sehr klare Kauf- und Verkaufssignale.

In trendlosen Phasen treten, durch genau diese Glättung, verstärkt Fehlsignale auf. Insgesamt, vor allem innerhalb von Trends sowie bei einer Trendumkehr liefert der True Strength Indikator jedoch sehr viele Informationen, weshalb er sich für praktisch alle Basiswerte eignet. In trendlosen Phasen sollten andere Indikatoren wie der Stochastic Oscillator verwendet werden

SCHRITT FÜR SCHRITT ANLEITUNG

Investieren ohne selbst zu handeln

Lerne in unserem Newsletter wie du Vollautomatisch mit maximaler Transparenz und überdurchschnittlichem Potential investierst.

Stochastic Oscillator Indikator

6. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der von George C. Lane in die technische Chartanlyse eingebrachte Stochastic Oscillator Indikator gehört mit zu den meistgenutzten Oszillatoren-Indikatoren neben dem Momentum Indikator (MI) und dem Relative Strength Index Indikator (RSI).

Erklärung

Mit dem Stochastic Oscillator Indikator wird der heutige Preis in die vergangenen Handelsspanne eingeordnet. Hierzu setzt er die Differenz aus aktuellem Schlusskurs und dem Periodentief im Betrachtungszeitraum in Relation zur Handelsspanne über die betrachteten Perioden und quantifiziert die Lage des Schlusskurses innerhalb der beobachteten Handelsspanne.

Wenn Kurse innerhalb einer eher trendlosen Phase aus den Extrembereichen nahe dem Tageshoch- oder Tagestief wieder in den durchschnittlichen Bereich eintreten, entstehen Kauf- oder Verkaufssignale. Die Anwendung des Stochastic Oscillator Indikator setzt also immanent voraus, dass kein klarer Trend vorhanden ist. Allerdings kann ein einsetzender Trend zumindest identifiziert werden.

Wann eignet sich der Stochastic Oscillator?

In deutlich herauskristallisierten Trendphasen hilft der Stochastic Oscillator Indikator wenig, weil die Handelsspannen im betrachteten Zeitraum durch die fortlaufenden Aufwärts- oder Abwärtsbewegungen immer größer werden. Daraus folgt, dass der Stochastic Oscillator Indikator am besten zusammen mit anderen Indikatoren angewendet wird, welche zusätzlich die Trendrichtung und Trendstärke sowie eine Trendumkehr nach einem Auf- oder Abwärtstrend anzeigen können.

In der Trading-Praxis wird der Stochastic Oscillator Indkator oft modifiziert, indem verschiedene Methoden und Zeiträume für die Glättung verwendet werden. Im Grundmodell werden jeweils zwei Linien abgebildet, wobei die zweite Linie als Signallinie dient. Das Grundmodell wird auch als Fast Stochastic Oscillator bezeichnet, weil die Werte nur einmal mit dem Simple moving Average geglättet werden. Vielfach wird auch noch ein zweifach geglättete Durchschnitt errechnet (Slow Stochastic Oscillator).

Vor- und Nachteile des Stochastic Oscillator Indikator

klare Kauf- und Verkaufssignale in eher trendlosen Phasen
Identifikation überkaufter und überverkaufter Basiswerte
in klaren Trendphasen entstehen Fehlsignale

Bildung des Stochastic Oscillator Indikator

Zur Darstellung des Stochastic Oscillator Indikator werden zwei Berechnungen benötigt.
Zunächst wird der Fast Stochastic Oscillator über einen Betrachtungszeitraum von 5 Tagen berechnet. Vom Schlusskurs im Zeitpunkt t wird der Tiefstpreis innerhalb der letzten fünf Perioden subtrahiert. Das Ergebnis wird dann durch die Handelsspanne aus Tageshöchst- und Tagestiefstpreisen zum Beispiel der letzten 5 Tage dividiert:

Fast Stochastic Oscillator = %K(t)

%K(t)= ((C (t) – L(5))/(H(5)-L(5)))*100

Zur Darstellung der Signallinie %D – fast wird dann der Simole Moving Average der letzten drei Tage ermittelt:

%D fast = SMA(%K) = (%K (t) + %K(t-1) + %K(t-1)) / 3

Anschließend wird noch der Slow Stochastic Oscillator berechnet, mit dem der Fast Stochastic Oscillator etwas beruhigt wird. Das dürfte für die meisten Anwendungen jedoch ausreichend für die Signalgebung sein. Basis der Berechnung ist der Wert für die Signallinie des Fast Stochastic Oscillator (%D fast), die als % K Slow bezeichnet wird. Der Wert wird dann einfach noch einmal mit dem einfachen gleitenden Durchschnitt über 3 Perioden geglättet:

%D slow = (% K slow (t) + % K slow (t-1) + % K slow (t-2) ) / 3 oder

(% D fast (t) +% D fast (t-1) + % D fast (t-2)) / 3

Die Einstellungen können die Trader jedoch frei wählen, wobei sich drei Parameter ergeben:
der rückwärtige Betrachtungszeitraum für den Fast Oscillator, der Betrachtungszeitraum für den Slow Oscillator und der Zeitraum für die Berechnung des Simple Moving Average, hier im Beispiel also (5,3,3).

Der Indikator selbst gibt Werte zwischen 0 und 100 wieder. Die Bereiche oberhalb von 80 und unterhalb von 20 oder wahlweise oberhalb von 70 und unterhalb von 30 gelten als Extremzonen gelten.

Interpretation und Anwendung

Der Stochastic Oscillator Indikator produziert in Seitwärtstrends sehr klare Signale. In ausgereiften Trendphasen kommt es jedoch zu Fehlsignalen. Ein Kaufsignal entsteht, wenn der Stochastics Oscillator Indikator oder sein gleitender Durchschnitt aus dem unteren Grenzbereich hereinkommt und über 20 steigt. Auch das Übersteigen von %K über den gleitenden Durchschnitt %D ist ein Kaufsignal.

Ein Verkaufssignal wird erzeugt, wenn der Stochastic Oscillator aus dem oberen Grenzbereich nach unten unter die 80 fällt oder wenn sich der %K-Wert unter seinen gleitenden Durchschnitt % D bewegt.

Divergenzen zwischen dem Indikatorwert und seinem gleitenden Durchschnitt können auf Trendwechsel hindeuten.

Fazit

Mit dem Stochastic Oscillator Indikator können in eher trendlosen Phasen klare Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet werden. Eine Anwendung bei klaren Trends ist nicht sinnvoll. Der Indikator basiert auf der Idee, dass in Aufwärtsbewegungen der Schlusskurs nahe dem Tageshöchstkurs und in Abwärtsbewegungen der Schlusskurs nahe dem Tagestiefstkurs liegt. Daraus wird geschlussfolgert, dass Kurse die aus oberen oder unteren Bereichen wieder in den durchschnittlichen Bereich eintreten als Kauf- oder Verkaufssignale interpretiert werden können.

Es handelt sich insgesamt beim Stochastic Oscillator Indikator um ein sehr einfaches und daher beliebtes Signalsystem, der sich beispielsweise optimal im Forex-Handel einsetzen lässt, da es hier oft trendlose Phasen gibt.  Die Anwendung sollte allerdings nur zusammen mit anderen Indikatoren erfolgen, um auch bei entstehenden Trends qualitativ gute Signale zu erhalten.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

Relative Vigor Index Indikator

5. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der Relative Vigor Index Indikator (RVI) gehört zu den Momentum Indikatoren mit denen die Bewegungsdynamik oder Stärke einer Kursbewegung ermittelt wird. Vigor (englisch) bedeutet Elan oder Kraft: Je stärker ein Auf- oder Abwärtstrend ist, desto besser sind die Gewinnaussichten.

Erklärung

Daher werden der Relative Vigor Index Indikator und andere Instrumente, die sich mit dem Momentum beschäftigen, sehr häufig in der modernen Chartanalyse angewendet. Während beim klassischen Momentum Indikator als Oszillator auf die Differenz der Schlusskurse im Betrachtungszeitraum abgestellt wird, bezieht der Relative Igor Index Indikator zusätzlich auch den Eröffnungskurs, sowie Tageshöchst- und Tagestiefstkurs mit ein und bildet zusätzlich eine Signallinie mit dem einfachen geglätteten Durchschnitt des relative Vigor Index Index Indikator.

Daraus lassen sich dann neben der Dynamik der Kursbewegungen noch weitere Informationen ableiten. So können zum Beispiel auch die Kursrichtung und Trendwechsel erkannt und qualitative bessere, vor allem sehr frühe Kauf- und Verkaufssignale abgeleitet werden. Allerdings führt der Relative Igor Index Indikator bei eher trendlosen Kursbewegungen zu Fehlsignalen beziehungsweise Interpretationen.

Vor- und Nachteile des Relative Vigor Index Indikator

liefert die Stärke und Trendrichtung der Kurse
Einbindung von Eröffnungs-, Schluss-, Tiefst- und Höchstkursen
Ableitung qualitativ besserer Kauf- und Verkaufssignale.
Fehlsignale in bewegungsschwachen Phasen

Bildung des Relative Vigor Index Indikator

Der Berechnung des Relative Vigor Index Indikator ist relativ einfach. Zunächst wird ein Quotient aus der Differenz zwischen Schluss- und Eröffnungskurs zum Zeitpunkt t und der Differenz zwischen Tageshöchst- und Tagestiefstkurs, ebenfalls zum Zeitpunkt t gebildet:

RVI(t) = C(t) – O(t) ) / H(t) – L(t)

Üblicherweise wird der RVI über 10 Perioden bestimmt. Zur optischen Klarheit kann noch ein Faktor k multipliziert werden

Längere Periodeneinstellungen führen zwar zu stärkeren Signalen, jedoch treten sie dann erst später auf.

Außerdem wird eine zusätzliche Signallinie für den Relative Igor Index Indikator produziert. Diese wird durch den Simple Moving Average des Relative Igor Index Indikator über vier Perioden abgebildet:

Signal RVI (t) = SMA RVI (t) = Sum(RVI (t)+…(RVI(t-4)) / 4

Auch hier kann noch ein Faktor k für eine optisch bessere Aufbereitung multipliziert werden. Die zweite Signallinie liefert konkrete Ein- oder Abstiegszeitpunkte beim Austreten aus der RVI-Linie.

Interpretation und Anwendung

Bei der Interpretation ds Relative Igor Index Indikator ist die für den RVI gebildete Linie die „Führunglinie“. Mit diesem Oszillator können direkt bevorstehende Trendwechsel abgelesen werden. Die Signallinie liefert zusätzliche Kauf- und Verkaufssignale zu einem sehr frühen Zeitpunkt.

Bricht die Signallinie oben aus der RVI Linie nach oben aus, wird ein Verkaufssignal geliefert. Umgekehrt, wenn die Signallinie unten aus der RVI-Linie austritt, wird ein Kaufsignal geliefert. Allerdings können in trendlosen Phasen Fehlsignale produziert werden, weshalb auch beim Relative Igor Index Indikator gilt, dass entweder noch eine Bestätigung abgewartet und zudem anderen Indikatoren als parallele Absicherung genutzt werden sollten.

Handelsignale können sich auch aus den Divergenzen zwischen Kurs- und Indikatorbewegung ergeben. Gehen die Werte für die Hochs des Relative Igor Index Indikators bereits nach unten (abnehmende Indikatorhochs) und gleichzeitig die Kurswerte noch nach oben (zunehmende Kurshochs), ist das ein deutliches Indiz für einen bevorstehenden Abwärtstrend.

Trader sollten dann bereits den Ausstieg aus einer Long Posititon anstreben und gegebenenfalls die nächste Short-Position aufbauen. Der nächste Ausbruch der Signallinie nach oben stellt dann auch endgültig ein Verkaufssignals dar.

Umgekehrt gilt das natürlich auch bei immer noch fallenden Tiefs der Kurswerte (abnehmende Kurstiefs) und gleichzeitig höheren Hochs des Indikators. Short-Kontrakte sollten dann im Zweifel eher schon geschlossen und der Einstieg in eine Long-Position vorbereitet werden.

Fazit

Mit dem auf dem Quartett von Eröffnung-, Schluss-, Höchst- und Tieftskurs basierenden Relative Igor Index Indikator können die Trendstärke gemessen, Trendwechsel und Trendrichtungen erkannt und Verkaufs- sowie Kaufsignale ermittelt werden. Der mit zwei unterschiedlichen Linien dargestellte Oszillator ist beliebt und weitverbreitet, weil er vor allem auch sehr frühe Signale produziert ohne dabei „hektisch“ zu reagieren. In Trendlosen Phasen können allerdings Fehlsignale und – Interpretationen entstehen, weshalb noch andere Indikatoren zur Absicherung von Tradingentscheidungen herangezogen werden sollten. Insgesamt schadet das der starken Aussagekraft des Relative Igor Index Indikators nicht.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

Relative Strength Index Indikator

4. Juni 2018/0 Kommentare/in Metatrader, Trading /von Aktienrunde Redaktion

Der von Welles Wilder Relative Strength Index Indikator (RSI) ist einer der am häufigsten verwendeten Indikatoren in der technischen Chartanalyse. Mit dem Oszillator wird, entgegen dem, was der Name vermuten lässt, die „innere“ Stärke einer Kursbewegung gemessen, nicht jedoch die relative Stärke zwischen verschiedenen Basiswerten.

Dabei wird die das Verhältnis der Aufwärtsbewegungen zu den Abwärtsbewegungen innerhalb eines Betrachtungszeitraumes ermittelt, wobei die Ergebnisse zwischen 0 und 100 % und damit in geglätteter Form vorliegen. Er gilt als eine Weiterentwicklung des Momentum-Indikator. Wenn der ermittelte Wert für den RSI eher klein ist, gilt der betrachtete Basiswert als „überverkauft“, der RSI hat in diesem Fall also nur eine geringe innere Stärke.

Vor- und Nachteile

misst die Stärke der Kursbewegungen
reagiert sehr sensibel und schnell
klare Ableitung von Kauf- und Verkaufssignalen
Trendwechsel müssen mit anderen Indikatoren bestätigt werden.

Bildung des Relative Strength Index Indikator

Die Berechnung des Relative Strength Index Indikators erfolgt über den gleitenden Durchschnitt der Auf- und Abwärtsbewegungen über einen festgelegten Zeitraum. Dazu müssen zunächst jeweils die

Für alle C(t) > C(t-1): ∑ max (C (t) – C(t-1), 0)
Für alle C(t) < C(t-1): ∑ min (C (t) – C(t-1), 0)

Wilder schlägt einen 14-Tage-Zeitraum vor. Üblich sind aber auch Berechnungen über 7, 9 oder sogar 25 Tage. Dabei ist zu beachten, dass der Relative Strength Index Indikator um so volatiler wird, je kürzer der betrachtete Zeitraum gewählt wird.

Anschließend wird der Mittelwert für die Auf- und Abwärtsbewegungen berechnet:

Für Aufwärtsbewegungen: GD up = (∑ max (C (t) – C(t-1), 0)) / n
Für Abwärtsbewegungen: GD down = (∑ max (C (t) – C(t-1), 0)) / n

Um den Relative Strength Index Indikator %-mäßig darzustellen, wird dann der gleitende Durchschnitt für die Aufwärtsbewegungen durch die Summe der gleitenden Durchschnitte für die Aufwärts- und Abwärtsbewegungen geteilt:

RSI = GD up / (GD up + GD down)

Im letzten Schritt erfolgt dann eine Klassifizierung der Ergebnisse:
Für Relative Strength Index Indikator-Werte über 70 % wird angenommen, dass die betrachteten Assets beziehungsweise Basiswerte „überkauft“ sind und für Werte unter 30 %, dass diese „überverkauft“ sind, wobei auch sinnvolle Anpassungen vorgenommen werden können, je nachdem, ob es sich um einen Bullen- oder Bärenmarkt handelt.

Interpretation und Anwendung

Ähnlich wie beim Momentum Indikator wird mit dem Relative Strength Index Indikator die innere Stärke der Kursentwicklungen gemessen. Der Unterschied ist jedoch, dass beim RSI die Auf- und Abwärtsbewegungen separiert und in Relation zueinander gestellt werden. Hohe Werte beim Relative Strength Index Indikator von über 70 % zeigen einen „überkauften“ und niedrige Werte von unter 30 % zeigen einen „überverkauften“ Titel.

In einem bullischen Markt, also mit überwiegenden Aufwärtsbewegungen werden die Linien auch bei 80 % und 40 % gezogen. Handelt es sich um einen Bärenmarkt mit überwiegenden Abwärtsbewegungen, wird die Grenze auch bei 60 % für überkaufte und 20 % für überverkaufte Titel gezogen. Durch den oszillierenden Charakter des RSI können auch konkrete Handelssignale abgeleitet werden, wobei der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt sind.

Wenn ein Titel überkauft ist, kann davon ausgegangen werden, dass demnächst wieder eine Abwärtsbewegung eintritt. Das ist dann ein Signal für den Ausstieg aus Long-Positionen und mit Verzögerung bei dem folgenden Unterschreiten der oberen Schwelle für einen Einstieg in Short-Positionen.

Umgekehrt ist ein Unterschreiten der unteren Überverkauft-Grenze ein Signal für das Schließen von Short-Positionen und bei Wiedereintritt von unten in den mittleren Bereich zum Aufbauen von Long-Positionen.

Der Relative Strength Index Indikator sehr deutliche Unterstützungs- und Widerstandslinien herausgearbeitet werden.

Fazit

Beim Relative Strength Index Indikator handelt es sich um einen äußerst sensibel reagierenden Oszillator, der somit besonders für das rechtzeitige Erkennen von Einstiegs- und Ausstiegssignalen prädestiniert ist. Vor allem im Daytrading und Forex-Händler bildet er ein gutes Instrument, da die hohe Sensibilität den schnellen Ein- und Ausstiegen besonders gerecht wird.

Zudem können die Unterstützungs- und Widerstandslinien sowie die Grenzen für überkaufte oder überverkaufte Märkte sehr leicht individuell angepasst werden. Mit den RSI wird die innere Stärke der Kursbewegungen gemessen, die im Ergebnis oszillierend um einen Mittelwert abgebildet wird.

Kommt der Relative Strength Index Indikator über eine je nach Marktsituation individuell zu ziehende Obergrenze, gilt der zugrundeliegende Basiswert als überkauft. Umgekehrt, wenn sich der Relative Strength Index Indikator unter eine bestimmte Untergrenze bewegt, gilt der Basiswert als überverkauft.

Diese Flexibilität und die Klarheit bei der Signalgebung macht den Relative Strength Index Indikator auch zu einem der beliebtesten technischen Hilfsmittel für Trader. Eine kleine Schwäche ergibt sich aus den individuell möglichen Einstellungen. Trendwechsel müssen bei besonders kurzen Betrachtungszeiträumen mit anderen Indikatoren bestätigt werden.

Vermögen aufbauen + monatliches Einkommen an der Börse – wie geht das?


✓  Langfristig orientierter Vermögensaufbau 🌱

✓  Profitable, geprüfte Aktien- und Optionsstrategien

✓  Staatlich geprüftes Ausbildungsprogramm

✓  Das gute Gefühl, die Kontrolle über eigene Geld-Entscheidungen zu haben

Erfahre jetzt, wie Du in jeder Marktlage Geld verdienst!

Seite 12 von 17«‹1011121314›»

Vermögensaufbau & monatliche Einnahmen

Erfahre jetzt, wie du in jeder Marktlage Geld verdienst! ►

© Copyright 2013-2021 Aktienrunde.de - Alle Angaben ohne Gewähr | News | Risikobelehrung | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Jobs |
Hinweis: CFDs sind komplexe Instrumente und haben aufgrund der Hebelwirkung ein hohes Risiko, schnell Geld zu verlieren. Zwischen 66 und 89% der Konten von Privatanlegern verlieren beim Handel mit CFDs Geld. Sie sollten überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs funktionieren und ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
  • Youtube
  • Twitter
  • Facebook
Nach oben scrollen
  • Home
  • Services
  • About
  • Blog
  • Styles
  • Contact