Vor- und Nachteile beim Termingeschäft
Was bedeutet Termingeschäft?
Termingeschäfte sind Geschäfte, bei denen bei Vertragsabschluss eine Vereinbarung getroffen wird, díe zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft erfüllt wird. Eine Ware oder ein Finanzinstrument wird vom Verkäufer in drei Monaten geliefert und vom Käufer in drei Monaten vollständig bezahlt. Hier handelt es sich um ein Termingeschäft. Der Sinn dieser Geschäfte ist dem Verkäufer die Abnahme der Ware zu einem bestimmten Preis und dem Käufer den Erhalt der Ware zu einem festgelegten Preis, zu sichern. Diese Art der Finanzgeschäfte diente der Absicherung gegen finanzielle Risiken beim Handel. Der Tagespreis spielt keine Rolle, verbindlich ist der im Vertrag vereinbarte Preis. Dies kann für beide Parteien Vorteile, aber auch Nachteile bringen.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 15.11.2024
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Die Geschichte des Terminhandels im Überblick
Ursprünglich war der Terminhandel mit Rohstoffen und Waren eine direkte Vereinbarung zwischen dem Konsumenten und dem Produzenten. 1732 gab es die erste Börse in Osaka, gehandelt wurde Reis. In New York wurde ab 1880 mit Kaffee gehandelt und 1887 eröffnete die Kaffeebörse in Hamburg. Der Terminhandel hat also eine lange Geschichte. Am 24.10.1929, dem schwarzen Donnerstag wurden Termingeschäfte abgeschafft. Im Jahre 1954 wurde der Terminhandel in Hamburg wieder aufgenommen, hier wurde nun mit Kaffee und Zucker gehandelt. Erst 1957 entstanden die ersten Initiativen zur Wiederaufnahme des Wertpapiergeschäfts. Die Zulassung von Optionen auf Effekten gab es erst ab Juli 1970. Am 26.01.1990 nahm die Deutsche Terminbörse (DTB) den Optionshandel auf. Durch die Fusion der Schweizer Terminbörse SOFEX und der Deutschen Terminbörse, entstand am 28.09.1998 die EUREX.
Termingeschäft – Bedingt und unbedingt
Termingeschäfte müssen noch einmal unterschieden werden, es existieren bedingte und unbedingte Termingeschäfte. Unbedingte Termingeschäfte ist eine Verpflichtung von zwei Vertragsparteien zur Zahlung und Lieferung zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft, an die beide Parteien gebunden sind. Beide Vertragsparteien (Kontrahenten) unterliegen der Erfüllungspflicht. Man spricht hier von symmetrischen Risikoprofilen. Bedingte Termingeschäfte (asymmetrisches Risikoprofil) sind Vereinbarungen, bei denen nur eine Vertragspartei eine Erfüllungspflicht hat. Die andere Vertragspartei hat ein Wahlrecht auf Lieferung des Basiswerts oder auf Abnahme.
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Börsennotiert versus nicht börsennotiert
Termingeschäfte können börsennotiert oder nicht börsennotiert sein. Unbedingte Termingeschäfte, die börsennotiert sind, sind die Fixgeschäfte oder Futures. Forwards, Swaps oder Forward Rate Agreements sind unbedingte Termingeschäfte, die nicht börsennotiert sind. Börsennotierte Termingeschäfte basieren auf standardisierten Verträgen. Termingeschäfte ohne Börsennotierung erlauben die freie Gestaltung der Konditionen. Bedingte Termingeschäfte, die börsennotiert sind, werden als Optionen bezeichnet. Zu den nicht börsennotierten Termingeschäften gehören die Swaptions, Collars oder Caps/Floors.
Abwicklung von Termingeschäften
Termingeschäfte werden entweder über Terminbörsen oder außerhalb der Börse, über den Tresen der Bank (Over-the-Counter) abgewickelt. Die Konditionen sind frei verhandelbar den Geschäften über den Banktresen und bei Forwards. Mit diesen Geschäften lassen sich finanzielle Risiken absichern, Preisunterschiede unter den Märkten ausnutzen oder auf Preisveränderungen spekulieren. Gehandelt werden Waren, Devisen oder Effekten. Privatanleger können nicht Mitglied bei der EUREX werden. Für diese sogenannten Non-Clearing-Mitglieder müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Entweder muss ein Aktienkapital von 50.000 Euro vorhanden sein oder ein Konto bei einem Broker oder einer Bank. Zusätzlich ist eine Termingeschäftsfähigkeit erforderlich. Das ist eine Art Risikoaufklärung, um sicher zu stellen, dass ausreichend Wissen und Erfahrung für Termingeschäfte vorhanden ist.
Termingeschäft: Vor- und Nachteile
Termingeschäfte bieten eine hohe Gewinnmöglichkeit durch den sogenannten Hebel. Es ist ein geringer Kapitaleinsatz erforderlich, um hohe Gewinne erzielen zu können. Es ist nur ein minimaler Anteil als Einsatz nötig, um ein Future zu eröffnen. Daher wird diese Art des Termingeschäfts auch als Hebelinstrument bezeichnet. Die Stärke des Hebels wird von der Börse bestimmt, an der das Termingeschäft gehandelt wird. Die Betonung liegt auf „können“.Das Setzen auf fallende Kurse ist einfach. Wenige Handelsplätze bieten Termingeschäfte an, so zum Beispiel die EUREX. Aber wie bei allen Geschäften auf dem Kapitalmarkt bestehen auch hier Risiken und diese sind nicht unerheblich. Der Hebel kann das Risiko zusätzlich erhöhen. Es gibt keine Dividenden und es besteht ein Emittentenrisiko. Die Auswahl ist bei Termingeschäften nicht übermäßig groß. Ein festgelegtes Enddatum ermöglicht keinen zeitlichen Aufschub.
Für wen sind Termingeschäfte geeignet?
Wichtig für dich zu wissen ist, dass es sich bei Termingeschäften um spekulative Geschäfte handelt. Im schlimmsten Fall droht ein Totalverlust des investierten Kapitals oder auch Nachzahlungen, um einer Verpflichtung nachzukommen. Kurs-, Währungs- und Liquiditätsrisiken sind für Laien nicht absehbar. Wer sich nicht wirklich auskennt, läuft schnell Gefahr, sein Kapital zu verlieren. Es gibt viele verschiedene Varianten im Bereich der Termingeschäfte und schon alleine die geeignete Variante zu finden, stellt viele Anleger vor ein unlösbar scheinendes Problem. Die Vermittler erhalten ihr Geld immer und wenn es kein seriöses Unternehmen oder kein seriöser Vermittler ist, wird das Geld so oft wieder eingesetzt, bis nichts mehr übrig ist. Erfolgreiche Termingeschäfte erfordern eine Menge Marktkenntnis und genügend Liquidität, um die Verpflichtungen erfüllen zu können. Notfalls muss auch der Verlust des Kapitals in Kauf genommen werden, ohne dass du vor dem finanziellen Ruin stehst.
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