Was sind Staatsanleihen?
Wenn du dabei bist, dich mit Aktien und Wertpapieren zu beschäftigen, bist du sicherlich auch über den Begriff „Staatsanleihen“ gestoßen. Doch was genau sind Staatsanleihen überhaupt und wie funktioniert der Handel mit ihnen? Was sind die Vor- und auch Nachteile von Staatsanleihen? All diese Fragen sollen dir in nachfolgendem Text beantwortet werden.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 14.11.2024
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Was genau sind Staatsanleihen?
Bei einer Staatsanleihe handelt es sich um ein Wertpapier, welches dem Käufer (in diesem Falle also dir) zum Kauf angeboten wird. Ziel dieses Kaufs ist es, einige Teile des Haushaltes des Staates zu finanzieren. Dabei kann es sich um diverse Projekte, aber auch den Ausbau der Infrastruktur etc. handeln. Dies bedeutet jedoch nicht, dass du diese Staatsanleihe „verloren“ hast, sondern du kannst sie, wie jedes andere Wertpapier auch, an die Börse bringen, mit ihr handeln und sie weiterverkaufen. Staatsleihen werden auch als Schuldverschreibungen bezeichnet, meinen aber im Endeffekt dasselbe. Für die Staatsanleihen gibt es unterschiedliche, festgesetzte Zeiträume. Im Endeffekt kann man auch sagen: du verleihst für einen bestimmten Zeitraum Geld an den Staat.
Die Funktionsweise
Mit dem Kauf einer Staatsanleihe, die du im Übrigen bei jedem Kreditinstitut kaufen kannst, schließt du sozusagen ein Geschäft mit dem Staat ab. Um zu wissen, welche Staatsanleihen es überhaupt zu kaufen gibt, wird jedes Jahr ein Emissionskalender herausgegeben, in welchem die Staatsanleihen vermerkt sind. Hast du also die Staatsanleihe gekauft, verleihst du nicht nur Geld, sondern bekommst, in ebenfalls festgelegten Abständen, einen festgelegten Zinssatz zurückgezahlt. Diesen Zinssatz nennt man auch Kupons. Dabei wird der Zinssatz einige Tage vor Veröffentlichung des Emissionskalenders festgesetzt. Er orientiert sich am Zinsniveau des Rentenmarktes. Es gibt unterschiedliche Staatsanleihen, die über unterschiedliche Laufzeiten verfügen, je nach Staatsanleihe kann dieser Zeitraum bis zu dreißig Jahre betragen. Ist dieser Zeitraum abgelaufen, bekommst du dein Geld, welches du zu Beginn des Zeitraums gezahlt hast, zurück, da du dem Staat ja schließlich Geld geliehen hast. Das Ende dieses Zeitraums wird auch als Laufzeitende bezeichnet.
Die verschiedenen Staatsanleihen
Der Staat- also die Bundesrepublik Deutschland- verfügt über unterschiedliche Staatsanleihen, die über unterschiedliche Laufzeiten und Verzinsungen verfügen.
Dies wären:
– Bundesobligationen: hier beträgt die Laufzeit fünf Jahre, jedes Jahr erhältst du einen festgelegten Zinssatz
– Bundesanleihe: die Laufzeit beträgt 10 oder 30 Jahre, ebenfalls eine jährliche Auszahlung der Zinsen
– Bundesschatzanweisungen: lediglich eine Laufzeit von zwei Jahren, jährliche Zinsauszahlung
– Bundesschatzbriefe: die Laufzeit beträgt hier 6-7 Jahre, zudem kannst du wählen, ob du jährlich deine Zinsen ausgezahlt bekommst (Typ A) oder die Zinsen „gesammelt“ erhältst (Typ B)
– Finanzierungsschätze des Bundes: kurze Laufzeit von 1-2 Jahren, allerdings wurde der Vertrieb 2012 eingestellt.
– Unverzinsliche Schatzanweisungen: eine kurze Laufzeit von sechs Monaten. Hier bekommst du allerdings keine Zinsen, sondern bist darauf angewiesen, wie sich der Kaufkurs zu dieser Zeit entwickelt. Somit stellt diese Gruppe die wohl kürzeste Laufzeit der Staatsanleihen dar.
Auch andere europäische Staaten, wie etwa Großbritannien, stellen Staatsanleihen zur Verfügung, die du ebenfalls erwerben könntest. Wenn du dieses im Sinn hast, solltest du dich mit den heimischen Märkten und Regelungen genau auseinandersetzen.
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Wie „sicher“ sind Staatsanleihen?
Spielst du mit dem Gedanken, Staatsanleihen zu kaufen, so gelten diese Art von Wertpapieren auf den ersten Blick als sehr sicher, da es nur selten vorkommt, dass der Staat sein Darlehen zum Beispiel nicht zurückzahlt. Allerdings ist es wichtig, auf die allgemeine Bonität des Staates zu schauen, um sich einen Überblick zu verschaffen. Mit der Bonität wird gewährleistet, dass du dein geliehenes Geld zurückerhältst. Drei große Ratingagenturen bewerten die Staaten nach ihrer Bonität:
– Standard and Poor’s
– Moody’s
– Fitch
Selbstverständlich bleibt ein gewisses Restrisiko, dass der Staat (weshalb auch immer) nicht mehr zahlen kann und du dein Geld verlierst.
Andere Faktoren, die zu beachten sind
Neben der plötzlichen Herabstufung der Bonität eines Staates, solltest du noch andere Faktoren kennen, wenn du mit dieser Art von Wertpapieren handelst.
Allerdings sind diese Risiken auch bei anderen Wertpapieren zu berücksichtigen:
– Schwankungen der Zinssätze (Zinsänderungsrisiko): hier kann sich der Zinssatz so verändern, dass der Wert deiner Anleihe plötzlich fällt. Grund dafür können vor allem steigende Zinssätze für diverse Extrakosten sein, je länger du an deiner Anleihe „festhältst“ .
– Inflationsrisiko: hier ist das Risiko einer steigenden Inflation gemeint, auch hier fällt der Wert deiner Aktie rapide. Dies geschieht dann, wenn die Inflationsrate deinen Kupon übersteigt.
– Währungsrisiko: dieses tritt dann auf, wenn du beispielsweise eine fremde Staatsanleihe besitzt, die dich nicht in Euro, sondern einer anderen Währung auszahlt. Ein schwankender Wechselkurs kann somit den Wert deiner Anleihe beeinflussen.
Fazit
Staatsanleihen gelten bereits seit langer Zeit als besonders sichere Investition, einige sehen sie sogar als solide Altersversorge. Dennoch solltest du dir, wie bei jedem Wertpapierkauf, über die Risiken im Klaren sein, aber auch die Vorteile sehen. Gerade in einem wohlhabenden Land wie Deutschland ist eine plötzliche Abstufung der Bonität wohl eher (in naher Zukunft) unwahrscheinlich. Demzufolge eignet sich ein Kauf einer Staatsanleihe eher dann, wenn du eher langfristig, bzw. nicht sehr risikofreudig bist. Durch die Möglichkeit, aus unterschiedlichen „Modellen“ zu wählen, kannst du genau die für dich passende Laufzeit und auch den Zinssatz heraussuchen.
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