Wie stehen Inflation und Zinsen im Zusammenhang?
Die Höhe der Zinsen beeinflusst stets das Ausmaß der Inflation. Beide Prozesse hängen nämlich stark voneinander ab. Dies erweist sich insbesondere für Anleger von Interesse. Wenn Trader nämlich Gewinne erzielen wollen, müssen diese über bevorstehende Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt immer auf dem neuesten Stand sein.
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Stand der Tabelle / Letztes Update: 26.11.2024
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Dadurch zeichnet sich die Inflation aus
Unter einer Inflation wird die Rate, zu welcher der Wert von Dienstleistungen sowie Waren in einem Land ansteigt, verstanden. Dies hat gleichzeitig eine Minderung der Kaufkraft des Geldes zur Folge. Die Inflation wird sowohl durch jährliche Messungen der Preisveränderungen von Dienstleistungen und Waren als auch durch die Bestimmung des BIP-Deflators – dieser zeigt die Preisveränderung aller Güter an – gemessen. Am häufigsten wird zur Messung der Inflation jedoch der Verbraucherpreisindex eingesetzt. Zur Berechnung desselben bedient man sich eines Warenkorbes, der in einem ausgewählten Jahr als repräsentativ für einen durchschnittlichen Haushalt mit 2,3 Personen festzusetzen ist.
Die Auswirkungen jenes Wirtschaftsphänomens können ganz unterschiedlich ausfallen. Dabei ist es erstmal wichtig, zwischen Inflation und Kaufkraft zu unterscheiden. Steigen nicht nur die Preise der Waren und Dienstleistungen, sondern auch die der Löhne an, tritt bei der Konsum-Kaufkraft keine Veränderung auf. Besteht beim Ansteigen der Kaufpreise aber eine größere Differenz zu den Gehältern, wird die Kaufkraft beeinflusst. In weiterer Folge kommt es zu auch bei den Zinssätzen zu Kursschwankungen.
Wann steigen Zinssätze an?
Die Entwicklung der Zinsen ist von vielen Faktoren abhängig. Dabei ist anzumerken, dass die Dauer der Niedrigzinsphase keinen Einfluss auf die zukünftige Veränderung des Zinssatzes hat. Außerdem steigen Zinsen niemals von heute auf morgen, sondern es ist stets von einer Entwicklung über mehrere Monate oder auch Jahre auszugehen.
Grundsätzlich handelt es sich bei Zinsen um die Kosten oder Gebühren für das Kapital, weshalb diese von Angebot und Nachfrage auf jedem Markt beeinflusst werden. Wenn also beispielsweise viele Wirtschaftsteilenehmer Kapital nachfragen, steigt auch die Höhe des Zinssatzes. Dieselbe Marktfunktion lässt sich auch auf das umgekehrte Szenario anwenden.
Während fallende Zinsen von vielen Personen als negativ angesehen werden, ist das bei Käufern von Wertpapieren nicht der Fall. Sinkt nämlich der Zinssatz, ist dies mit positiven Auswirkungen auf den Aktienmarkt verbunden – denn mit niedrigem Zinsniveau werden Wertpapiere höher bewertet. Dies liegt vor allem darin begründet, dass viele Investoren bei hohen Zinssätzen sichere Geldanlagen, wie beispielsweise das Sparbuch, einer riskanten Veranlagung den Vorzug geben. Niedrige Zinsen zwingen Anleger jedoch dazu, auf Aktien auszuweichen, wenn diese Erträge erzielen wollen. In der Regel erlebt dabei auch der Goldpreis eine Blütezeit.
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So wirkt sich die Höhe der Zinsen auf die Inflation aus
Die Europäische Zentralbank (EZB) legt die Zinssätze fest. In der Regel können sich durch eine Verringerung von deren Höhe mehr Menschen einen Kredit leisten. Dies führt in weiterer Folge zu vermehrten Ausgaben, einer wachsenden Wirtschaft und schließlich zu einer Inflation. Steigen die Zinssätze jedoch, ist das Gegenteil der Fall. Dann besitzt die Bevölkerung in der Regel weniger Geld, sodass die Ökonomie geschwächt wird und die Zinsen wieder fallen.
Um über wirtschaftliche und finanzielle Rahmenbedingungen in Europa zu diskutieren, versammeln sich die Experten der EZB mehrmals im Jahr. Außerdem wird im Rahmen dieser Treffen, mit Hinblick auf Verfügbarkeit und Kosten des Euro, die Geldpolitik für die kommenden Wochen und Monate festgelegt. Zusätzlich setzen die Experten kurzfristige Zinssätze fest, welche die Wirtschaft im Gleichgewicht halten sollen. Auf diese Weise sollen nicht nur stabile Preise hergeführt, sondern auch die Arbeitslosigkeit im jeweiligen Staat verringert werden. Ohne das Eingreifen der EZB würde sich der Zins anhand des Verhaltens der Akteure auf dem Markt entwickeln – so wäre der Zinssatz stets großen und zum Teil unvorhersehbaren Schwankungen unterworfen.
Mit diesen Instrumenten steuert die EZB die Entwicklung des Zinssatzes
Zur Beeinflussung der Zinsen stehen der Bank mehrere Werkzeuge zur Verfügung. Folgende Herangehensweisen werden besonders häufig angewendet:
- Der Kauf oder Verkauf von Anleihen auf dem Markt
- Der Kauf oder Verkauf von Aktien
- Änderung der Refinanzierungssätze der Geschäftsbanken
- Änderung möglicher Sicherheiten für Übernachtkredite
Natürlich hat jedes Instrument auch Grenzen, wenn es um dessen Wirksamkeit geht. Daher müssen diese stets weiterentwickelt oder neue Maßnahmen herangezogen werden. Zudem ist anzumerken, dass beim Einschreiten der EZB auch gesetzliche Grenzen bestehen.
Darum ist die Entscheidung der EZB für Anleger wichtig
Trader und Anleger behalten das Vorgehen der EZB stets im Auge. Dies liegt vor allem daran, dass gewisse Märkte besonders stark auf die Änderungen von Zinssätzen reagieren. Zu erwähnen ist hierbei unter anderem der Kurs des Euro – dieser steigt bei einer Erhöhung der Verzinsung merklich an. Somit kann durch eine Anpassung des Zinssatzes in vielen Fällen auf eine Kursveränderung geschlossen werden. Aus diesem Grund sollten Anleger die Handlungen der EZB stets im Auge behalten. Auf diese Weise werden diese nicht von unvorhersehbaren Kursschwankungen überrascht und können ihre Einkäufe auf dem Aktienmarkt wohlüberlegt tätigen. Generell empfiehlt es sich, bei niedrigen Zinssätzen Aktien zu erwerben, wenn Du durch Geldanlagen einen Gewinn erzielen willst.
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